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Warrior Cats – Der vierte Schüler

Warrior Cats – Der vierte Schüler

Titel: Warrior Cats – Der vierte Schüler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Bachbett tiefer und verlief gut geschützt von sandigen Böschungen. Zu beiden Seiten erstreckten sich ebene Grasflächen und Löwenglut hörte seltsam stampfende Laute und merkwürdiges Gejaule von Zweibeinern über sich.
    »Wir nähern uns der Zweibeinerlichtung«, miaute er Taubenpfote zu. »Erinnerst du dich, dass du auf deinem ersten Ausflug durch unser Territorium die gleichen Geräusche gehört hast?«
    Taubenpfote nickte. Ihre Schnurrhaare zitterten vor Neugier, und bevor Löwenglut sie daran hindern konnte, war sie an einer Seite des Bachbetts hinaufgeklettert, um über den Rand zu spähen. Löwenglut sprang hinter ihr her, ließ die Krallen ausfahren und wollte sie zurückzerren.
    »Sind die riesig!« Taubenpfote konnte einen überraschten Ausruf nicht unterdrücken, als sie die großen rosa Gestalten sah, die außer einem kleinen Flecken auf dem Kopf kein Fell hatten. Drei oder vier Zweibeinerjunge sprangen über die Lichtung und warfen sich etwas Grellbuntes zu, während die ausgewachsenen Zweibeiner vor ihren Pelznestern saßen. Sie sehen wie bewegliche Bäume aus. Löwengluts Neugier war geweckt und ließ ihn für ein paar Herzschläge alle Vorsicht vergessen.
    »Kommt da runter!«, fauchte Pilzkralle wütend hinter ihnen.
    Aber es war schon zu spät. Ein Zweibeinerjunges hatte Taubenpfote entdeckt, die vor Schreck erstarrte, als es mit ausgestreckten rosa Pfoten auf sie zugerannt kam. Weitere Zweibeiner jaulten. Die Ausgewachsenen sprangen auf die Hinterpfoten und rannten über die Lichtung zu ihren Jungen, die sich dort bereits versammelt hatten.
    »Hier lang!«, knurrte Pilzkralle.
    Löwenglut stieß Taubenpfote den Abhang hinab, und der SchattenClan-Krieger übernahm die Führung flussaufwärts, doch ein riesiger Zweibeiner war schon ins Bachbett gesprungen und versperrte ihnen den Weg. Große, fleischige Pfoten tauchten vom Himmel herab und griffen nach den Katzen.
    »Nein!«, schrie Blütenfell.
    In Panik geraten, versuchte Grasbart das Ufer an der steilsten Stelle zu erklimmen und fiel mit wirbelnden Pfoten und Schwanz zurück in die Tiefe. Kräuselschweif warf sich herum und floh flussabwärts, aber dort versperrten ihm andere Zweibeiner den Weg. Löwenglut schob Taubenpfote hinter sich und näherte sich mit aufgeplustertem Fell und ausgefahrenen Krallen dem ersten Zweibeiner.
    »Hierher!«, war Pilzkralles Stimme durch den Lärm zu hören. »Mir nach!«
    Er war an einer Stelle hochgeklettert, wo das Ufer abgerutscht und daher leichter zu erklimmen war. Löwenglut folgte ihm und stemmte sich mit dem Rest der Patrouille dicht hinter sich hinauf in die Freiheit.
    Pilzkralle führte sie mitten über die Lichtung auf die verstreuten Baue aus dünnen, grünen Pelzen zu. »Nein! Hier weiter!«, jaulte er, als Hellschweif und Grasbart Richtung See abbogen. »Wir müssen zusammenbleiben!«
    Die WindClan-Katzen änderten wieder die Richtung, und die ganze Patrouille sauste, verfolgt von jaulenden Zweibeinern, über das ausgedörrte Gras. Löwenglut rannte mit donnernden Pfoten über den harten Boden. Vor Angst stand ihm jedes Haar im Pelz zu Berge, aber gleichzeitig kribbelten seine Pfoten vor Erregung. Fangt uns doch, ihr blöden Zweibeiner!
    Pilzkralle umrundete einen Bau und führte die Katzen dahinter wieder zum Bach. Löwenglut erhaschte einen Blick auf Blütenfell und Kräuselschweif. Die FlussClan-Katzen fielen zurück und Blütenfell hinkte.
    »Löwenglut, sieh nur!«, keuchte Taubenpfote. Sie hatte die beiden auch bemerkt.
    Bevor Löwenglut etwas unternehmen konnte, hatte sich ein männlicher junger Zweibeiner, größer als die anderen, hinuntergebeugt und Blütenfell gepackt. Vom Zweibeiner durch die Luft geschwenkt, stieß die FlussClan-Katze einen Entsetzensschrei aus und zappelte, um sich zu befreien.
    »Hilfe!«, jaulte Kräuselschweif. »Lasst sie nicht im Stich!«
    An der Spitze der Patrouille machte Pilzkralle kehrt und rannte zu dem jungen Zweibeiner zurück. »Kreist ihn ein!«, fauchte er. »Wenn wir wollen, dass er Blütenfell loslässt, müssen wir ihm zeigen, dass wir keine Angst haben und um sie kämpfen.«
    Hellschweif, Grasbart und Kräuselschweif tauschten entsetzte Blicke, rannten aber zitternd herbei, bis der Zweibeiner umzingelt war. Löwenglut schlüpfte schnell zwischen Taubenpfote und Tigerherz. Angeführt von Pilzkralle, rückte die Patrouille dem jungen Zweibeiner immer näher, schlich fauchend durchs Gras.
    »Lass sie los!«, knurrte Löwenglut.
    Hinter ihm bellte ein

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