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Warrior Cats – Der vierte Schüler

Warrior Cats – Der vierte Schüler

Titel: Warrior Cats – Der vierte Schüler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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das nicht.
    » Sie weiß das?« Pilzkralle sah ihn ungläubig an. »Und woher weiß sie es?«
    Löwenglut, der seinen Fehler erkannt hatte, schluckte. »Also, sie … äh … ja, der SternenClan hat ihr einen Traum geschickt«, stammelte er. »Die Ahnen haben ihr alles erzählt.«
    »Bestimmt. Und Igel können fliegen«, brummelte Pilzkralle.
    Taubenpfote richtete sich auf und bemühte sich, stark und tüchtig auszusehen, nur um sich gleich wieder zu ducken, weil ihr Magen laut und vernehmlich knurrte. O nein!
    Rostfell verdrehte die Augen, und Pilzkralle schnippte verächtlich mit den Ohren, aber von Tigerherz fing Taubenpfote einen verständnisvollen Blick auf, worauf sie sich etwas besser fühlte. Wenigstens eine der SchattenClan-Katzen war freundlich.
    Löwenglut berührte sie mit der Schwanzspitze an der Schulter und deutete mit den Ohren über den See auf drei weitere Katzen, die sich vom FlussClan-Territorium näherten. Wenig später erkannte Taubenpfote Nebelfuß mit einer jungen grau-weißen Kätzin und einem dunkelgrau getigerten Kater.
    »Blütenfell und Kräuselschweif«, flüsterte ihr Löwenglut ins Ohr.
    Nebelfuß neigte den Kopf vor den übrigen Zweiten Anführern, kam aber nicht näher. Die drei FlussClan-Katzen blieben abwartend in einiger Entfernung stehen, ihre Blicke waren misstrauisch und reserviert. Taubenpfote vermutete, dass es zwar gelungen sein mochte, Leopardenstern zur Teilnahme ihrer Krieger an der Mission zu bewegen, dass aber keine der FlussClan-Katzen besonders glücklich darüber war.
    Pilzkralle schnaubte verächtlich und beugte sich vor, um Tigerherz etwas ins Ohr zu flüstern. Obwohl er leise sprach, konnte Taubenpfote verstehen, was er sagte: »Was für ein erbärmlicher Haufen! Leopardenstern behält wohl ihre stärksten Krieger bei sich, damit sie den See bewachen.«
    Taubenpfote glaubte das nicht. Blütenfell und Kräuselschweif wirkten zwar matt und ungepflegt, aber das traf vermutlich auf alle FlussClan-Katzen zu. Sie fand, dass die SchattenClan-Katzen ruhig etwas freundlicher sein könnten. Viel Spaß werden wir auf dieser Reise nicht haben, wenn wir uns noch nicht einmal begrüßen können!
    Rostfell scharrte mit den Krallen im trockenen Schlamm des Bachbetts. »Wo bleibt der WindClan?«, miaute sie ungeduldig. »Ich habe Besseres zu tun, als hier den ganzen Tag rumzustehen.«
    Hinter Rostfell entdeckte Taubenpfote drei Katzen, die im WindClan-Territorium den Hügel hinab und über den trockenen See gerannt kamen. Aschenfuß, die Zweite Anführerin des WindClans, lief an der Spitze, eine kleine weiße Kätzin und ein junger hellbraun getigerter Kater folgten ihr.
    »Wer ist das?«, fragte Taubenpfote ihren Mentor. »Ich habe sie auf der Großen Versammlung gesehen, aber ich weiß nicht, wie sie heißen.«
    »Hellschweif und Grasbart«, antwortete Löwenglut mit einem Blick über den kahlen See. »Eine gute Wahl – vor allem Hellschweif. Sie ist eine erfahrene Kriegerin.«
    Taubenpfote stellte erleichtert fest, dass die WindClan-Katzen viel freundlicher aussahen und mit vor Aufregung leuchtenden Augen zu den wartenden Katzen gerannt kamen.
    »Seid gegrüßt«, miaute Aschenfuß und blieb am Rand des Bachbetts stehen. »Wie schön, euch zu sehen.«
    »Ganz meinerseits, Aschenfuß«, antwortete Brombeerkralle und neigte den Kopf.
    Rostfell knurrte auch diesmal nur und Nebelfuß reagierte gar nicht.
    »Ihr wisst, was zu tun ist«, fuhr Brombeerkralle fort.
    »Herausfinden, was den Bach blockiert, und etwas dagegen unternehmen«, antwortete Löwenglut sofort mit zuckender Schwanzspitze. Offensichtlich konnte er es kaum erwarten, sich endlich auf den Weg zu machen.
    »Stimmt das?« Kräuselschweif sah Nebelfuß erschrocken an. »Ich dachte, wir sollten bloß herausfinden, wo das Problem ist, und dann zurückkehren, um zu berichten.«
    Bevor die Zweite FlussClan-Anführerin antworten konnte, fauchte Rostfell: »Was soll das denn? Ist der FlussClan so ängstlich, dass er sich keiner Herausforderung stellen kann?«
    »Natürlich nicht!«, fauchte Nebelfuß zurück, und ihre blauen Augen blitzten. »Aber uns ist die Sicherheit unserer Clan-Gefährten wichtig, auch wenn das bei euch vielleicht keine Bedeutung hat.«
    »Die Katzen machen sich zum Besten unserer Clan-Gefährten auf den Weg«, knurrte Rostfell mit gesträubtem Nackenfell.
    Taubenpfotes Herz schlug schneller. Für einen Moment sah es so aus, als würden sich die beiden Kätzinnen aufeinanderstürzen. Aber dann trat

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