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Warrior Cats – Der vierte Schüler

Warrior Cats – Der vierte Schüler

Titel: Warrior Cats – Der vierte Schüler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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versprach er.
    Minka hörte auf zu lecken und gab Mohnfrost mit einem Moosbüschel zu trinken, worauf sich die Kätzin mit einem tiefen Seufzer entspannte. »Warum hat mir keine Katze gesagt, dass das so mühsam ist?«, murmelte sie.
    »Ist was passiert? Ich hab doch was gehört! Sind sie schon da?« Das war wieder Beerennase, der Kopf und Schultern in die Kinderstube steckte.
    »Beerennase, du stehst im Licht«, schalt ihn Rauchfell sanft. »So hilfst du uns wirklich nicht.«
    »Es sind meine Jungen, vergiss das nicht«, protestierte Beerennase.
    »Stimmt, und ich bringe sie zur Welt!«, miaute Mohnfrost streng. »Ganz ehrlich, Beerennase, es geht mir gut.«
    In dem Moment hörte Häherfeder die Stimme seines Bruders vor der Kinderstube. »Kann ich irgendwas für euch tun?«
    »Ja«, rief Häherfeder zurück. »Du kannst uns Beerennase vom Pelz halten!«
    Beerennase schnaubte entrüstet und trat zurück, dann hörte Häherfeder Löwenglut leise auf ihn einreden. Es folgten wieder Pfotenschritte, die diesmal zu zwei Katzen gehörten und sich von der Kinderstube entfernten.
    »Bestens«, miaute Häherfeder. »Jetzt können wir weitermachen.«
    Mohnfrost stöhnte unter einem erneuten Anlauf, ihre Jungen zur Welt zu bringen. »Ich glaube, die kommen nie«, keuchte sie, als die Wehe vorüber war.
    »Natürlich kommen sie«, versicherte ihr Häherfeder ruhig. »Das erste Junge ist ziemlich groß, deshalb braucht es so lange. Aber es ist bald da.«
    Die Kätzin schnappte nach Luft, Häherfeder spürte, wie sich ihr Bauch verkrampfte und ein Junges ins Moos glitt.
    »Oh, sieh nur!«, rief Rauchfell und schnurrte begeistert. »Ein Kater – und er ist wunderschön, Mohnfrost.«
    Mohnfrost knurrte nur, weil sich eine neue Wehe ankündigte. Häherfeder betastete vorsichtig ihren Bauch. »Nur noch eins«, berichtete er ihr.
    Sie wird müde . Komm schon, Junges, beeil dich. Deine Mutter muss sich ausruhen.
    Minka gab Mohnfrost noch etwas zu trinken, während sich Rauchfell über sie beugte und ihr Mut zusprach. Aber Mohnfrost war kaum noch bei Bewusstsein, als das zweite Junge, eine kleine Kätzin, das Licht der Welt erblickte.
    »Wie hübsch sie sind!«, flüsterte Minka. Sie und Rauchfell senkten die Köpfe, um die Jungen wach zu lecken. »Sieh nur, Mohnfrost! Sind sie nicht wunderschön?«
    Mohnfrost gab einen erschöpften Laut von sich und schob die beiden Jungen an ihren Bauch heran. Häherfeder hörte sie nicht mehr leise maunzen und wusste, dass sie angefangen hatten zu saugen.
    »Geschafft«, stellte er zufrieden fest. »Hier, Mohnfrost, iss diese Borretschblätter. Dann kommt die Milch schneller.«
    Während Häherfeder lauschte, wie die junge Mutter ihre Kräuter aufleckte, spürte er plötzlich, dass es in der Kinderstube voller geworden war. »Beerennase, du kannst kommen und dir deine Jungen anschauen«, miaute er.
    Er drehte sich um, erwartete Beerennases Geruch, stellte aber zu seiner Überraschung fest, dass er die Zweige der Kinderstube sehen konnte, wie sie mit Brombeerranken verwoben waren, um die Zugluft abzuhalten.
    Träume ich vielleicht?
    Beerennase war nirgends zu sehen, dafür saßen drei andere Katzen vor dem schützenden Wall. Voller Entsetzen sträubte sich jedes Haar in Häherfeders Pelz, als er die kräftigen Gestalten von Tigerstern und Habichtfrost erkannte, deren Augen bernsteinfarben und eisblau funkelten. Die dritte Katze war ein großer brauner Kater mit einem geknickten Schwanz. Häherfeder hatte ihn noch nie gesehen, aber den Geruch der Katze kannte er: Es war der Kater, der ihn beim Mondsee angegriffen hatte, als er gegen Windpelz kämpfte.
    Gier lag in den Blicken der drei Geisterkatzen, mit denen sie die neugeborenen Jungen anstarrten.
    Häherfeder war immer noch starr vor Schreck, als Löwenglut den Kopf in den Bau steckte. »Kann Beerennase schon kommen?«, fragte er. Dann drehte er sich mit zusammengekniffenen Augen den drei Katzen aus dem Wald der Finsternis zu. »Ihr kriegt diese Jungen nicht!«, fauchte er.
    Häherfeders Herz klopfte wild. »Du kannst sie sehen?«
    Löwenglut nickte. »Ja, ich sehe sie.« Er knurrte und bleckte die Zähne.
    »Heiliger SternenClan, was machst du da, Löwenglut?«, fragte Minka. »Geh und sag Beerennase Bescheid.«
    In dem Moment, in dem die Kätzin ihre Stimme erhob, verschwanden die drei Geisterkatzen und vor Häherfeders Augen wurde es wieder dunkel. Er kauerte sich zitternd zusammen, als Löwenglut den Bau verließ, und wandte sich unter

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