Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST
Wachstum der Blattfrische weichen.
Feuerstern schob sich durch den Ginstertunnel, drehte sich um und wartete auf seine Clan-Genossen. »Holt euch etwas zu essen und ruht euch dann aus«, miaute er. »Ich möchte, dass ihr beide heute Nacht mit zur Großen Versammlung kommt.«
»Prima!« Brombeerkralles Fell sträubte sich aufgeregt, während Mausefell nur mit den Ohren zuckte und sich zum Frischbeutehaufen aufmachte.
Feuerstern trottete über die Lichtung auf die Kinderstube zu. Ampferpfote, Schlammpfote und Regenpfote rangen neben dem Schülerbau zwischen den Farnbüschen. Dornenkralle tauchte aus dem Kriegerbau auf und rief nach Schlammpfote, dann verschwanden Mentor und Schüler durch den Ginstertunnel.
Feuerstern näherte sich der Kinderstube. Gerade trat Rußpelz heraus, und er stürmte auf sie zu und fragte: »Ist alles in Ordnung?«
Rußpelz’ blaue Augen glänzten verständnisvoll. »Alles ist bestens, Feuerstern. Ich habe ihr nur etwas Borretsch gebracht, um ihre Milch anzuregen.«
Erleichtert stieß Feuerstern einen tiefen Seufzer aus. »Ich kann es immer noch nicht fassen, wie schön sie sind.«
Rußpelz gab seinem Ohr einen sanften Schlag mit dem Schwanz. »Dann hinein mit dir und schau sie dir noch mal an.«
Feuerstern drängte sich durch die Brombeerranken in die Kinderstube, wo warme, milchige Düfte ihn umströmten. Sandsturm lag in einem tiefen Nest aus Moos und Farn. Eng an ihren Bauch drängten sich zwei winzige weibliche Junge, deren Augen noch fest geschlossen waren. Eines war ein gestreiftes Kätzchen mit weißer Brust und weißen Pfoten, das andere ein dunkelrotbraunes wie Feuerstern selbst.
Weißjunges, die Tochter von Lichtherz und Wolkenschweif, schaute mit so viel Stolz auf die beiden Jungen hinab, als wären sie ihre eigenen. Sie war fast alt genug, um Schülerin zu werden, und Feuerstern wusste, wie fürsorglich sie die Neuankömmlinge behandeln würde.
Lichtherz erhob sich von ihrem Nest und streckte eine Pfote aus. »Sei vorsichtig«, warnte sie ihr Junges. »Komm ihnen nicht zu nahe. Du wirst noch eine Weile nicht mit ihnen spielen können.«
Als Feuerstern hereinkam, hob Sandsturm verschlafen den Kopf. »Ich habe mir Namen überlegt«, murmelte sie. »Wie gefallen dir Eichhornjunges und Blattjunges?«
»Ich finde, das sind wunderbare Namen«, antwortete Feuerstern. Die Rotbraune wäre natürlich Eichhornjunges wegen ihres buschigen Schwanzes und die Gestreifte Blattjunges in Erinnerung an Blattstern – und vielleicht auch an Tüpfelblatt.
Er war so voller Stolz, als er auf die winzigen Fellhäufchen hinabblickte. Er hatte so viele Hoffnungen für sie: gute Jagd, Glück, vielleicht sogar die Führerschaft ihres Clans. Obwohl er selbst von Hauskätzchen abstammte, waren seine Töchter doch durch und durch Clan-Geborene. Sein Blut würde während vieler zukünftiger Blattwechsel durch den DonnerClan rinnen, auch wenn er selbst nicht mehr durch den Wald streifte.
Der Gedanke an Blut und Verwandtschaft ließ wieder einmal Wolkenjägers Prophezeiung in seinen Ohren nachhallen: Es wird drei geben, Blut von deinem Blut, welche die Macht der Sterne in ihren Pfoten halten.
Würden diese mächtigen Katzen von seinen kostbaren Töchtern abstammen? War die Prophezeiung eine Voraussage von großem Glück – oder von großem Übel? Ein Frösteln lief durch seinen Körper, und er schauderte, als er sich fragte, wohin der Weg seines Blutes führen würde.
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