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Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Titel: Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Häherjunges schreckte auf. Mit gespitzten Ohren lauschte er auf die vertrauten Geräusche in der Brombeer-Kinderstube. Schwester und Bruder krabbelten verspielt herum. Rauchfell leckte ihre dösenden Jungen. Es gab hier keinen Schnee, er war im Lager, warm und sicher. Der Geruch seiner Mutter wehte aus ihrem Nest zu ihm herüber, immer noch frisch, obwohl sie es längst verlassen hatte.
    »Autsch!«, rief er erschrocken, als seine Schwester Disteljunges mit einem Plumps auf ihm landete. »Pass doch auf!«
    »Endlich bist du wach!« Sie ließ sich von ihm herunterrollen und stürzte sich auf etwas ganz in der Nähe.
    Maus! Häherjunges konnte sie riechen. Sein Bruder und seine Schwester hatten vermutlich Fangen gespielt, mit der Frischbeute, die gerade ins Lager gebracht worden war. Er sprang auf die Pfoten und streckte sich ausgiebig, bis sein kleiner Körper zitterte.
    »Fang, Häherjunges!«, miaute Disteljunges. Pfeifend saus-te die Maus an seinem Ohr vorbei.
    »Lahme Schnecke!«, foppte sie ihn, als er sich zu spät umdrehte, um danach auszuholen.
    »Ich hab sie!«, rief Löwenjunges. Pfoten plumpsten auf den festgetretenen Boden, als er mit der Frischbeute landete.
    So einfach würde sich Häherjunges die Beute nicht von seinem Bruder wegschnappen lassen. Er war vielleicht der Kleinste im Wurf, aber er war schnell. Mit einem Satz in Löwenjunges’ Richtung schubste er ihn aus dem Weg und streckte eine Vorderpfote nach der Maus aus.
    Er rutschte aus und landete ungelenk am Boden, überschlug sich und zuckte vor Schreck zusammen, als er merkte, dass das kein Moos war, was er da unter sich spürte, sondern eins von Rauchfells winzigen Jungen. Rauchfell stieß ihn mit den Hinterläufen beiseite.
    Häherjunges schnappte nach Luft. »Habe ich ihr wehgetan?«
    »Natürlich nicht«, antwortete Rauchfell schroff. »Du bist so klein, dass du nicht einmal eine Fliege zerquetschen könntest!« Fuchsjunges und Eisjunges maunzten, ihre Mutter schob sie dichter an ihren Bauch. »Aber ihr drei werdet allmählich zu wild für die Kinderstube!«
    »Entschuldige, Rauchfell«, miaute Disteljunges.
    »Entschuldige, Rauchfell«, echote Häherjunges verzagt, obwohl ihn Rauchfells Bemerkung über seine Größe gekränkt hatte. Doch der Ärger der Königin würde schnell verfliegen. Jungen, die sie selbst aufgezogen hatte, konnte sie nie lange böse sein – Rauchfell war es gewesen, die Häherjunges, Disteljunges und Löwenjunges in den Monden vor Fuchsjunges’ und Eisjunges’ Geburt gesäugt hatte, als bei Eichhornschweif der Milchfluss ausblieb.
    »Es wird Zeit, dass euch Feuerstern zu Schülern ernennt, damit ihr in den Bau der Schüler umzieht«, miaute Rauchfell.
    »Das wäre schön«, seufzte Löwenjunges.
    »Wird nicht mehr lange dauern«, verkündete Disteljunges. »Wir sind schon fast sechs Monde alt.«
    Wie immer, wenn er an sein künftiges Schülerdasein dachte, begann Häherjunges’ Bauch vor Aufregung zu rumoren. Er konnte es kaum erwarten, mit dem Training zu beginnen. Aber auch ohne Rauchfells Miene zu sehen, spürte er den leisen Zweifel, der sich unter dem Pelz der Königin regte, und wusste, dass sie ihn mitfühlend ansah. Sein Fell sträubte sich vor Enttäuschung – er war für seine Ernennung zum Schüler bereit, genau wie Disteljunges und Löwenjunges!
    Ohne zu merken, dass Häherjunges ihr Zögern mitbekommen hatte, antwortete Rauchfell an Disteljunges gewandt: »Noch seid ihr keine sechs Monde alt! Und deshalb müsst ihr vorerst draußen weiterspielen!«
    »Wir gehen schon, Rauchfell«, antwortete Löwenjunges kleinlaut.
    »Komm, Häherjunges«, rief Disteljunges. »Und nimm die Maus mit.« Der raschelnde Brombeerstrauch sagte ihm, dass sie durch den Eingang der Kinderstube schlüpfte.
    Häherjunges packte die Maus vorsichtig mit den Zähnen. Sie war frisch gefangen und noch weich, er wollte nicht, dass sie zu bluten anfing – noch konnten sie hübsch mit ihr spielen. Gefolgt von Löwenjunges, kroch er hinter seiner Schwester her. Die Ranken vor dem Ausgangstunnel kratzten ihn im Pelz. Sie waren spitz genug, um sich in seinem Fell zu verhaken, aber nicht so scharf, dass sie ihm wehgetan hätten.
    Draußen roch die Luft frisch und frostig. Feuerstern gab sich mit Sandsturm unter der Hochnase Zungen. Borkenpelz saß auch bei ihnen. »Wir sollten darüber nachdenken, wie wir den Bau der Krieger erweitern können«, riet der Krieger mit dem dunklen Pelz seinem Anführer. »Er ist jetzt schon überfüllt

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