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Warum fällt das Schaf vom Baum? - Gedächtnistraining mit der Jugendweltmeisterin

Warum fällt das Schaf vom Baum? - Gedächtnistraining mit der Jugendweltmeisterin

Titel: Warum fällt das Schaf vom Baum? - Gedächtnistraining mit der Jugendweltmeisterin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christiane Stenger
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Buches haben Sie sich bestimmt auch schon Gedanken gemacht, wie Sie sich mit diesen Merktechniken unangenehme Situationen ersparen können: keine Geburtstage vergessen, keine Termine versäumen und keine Pin-Nummern mehr verzweifelt suchen.
    Sie haben nun verschiedene Techniken kennen gelernt. Aber Sie haben dieses Buch nicht erworben, um am Ende nur Zahlenreihen oder Wörter, also Einzeldaten, abspeichern zu können, sondern um zu erfahren, welchen praktischen Nutzen diese Techniken haben.
    Die folgenden Punkte bieten Ihnen nur eine kleine Auswahl an Situationen, in denen Ihnen das Gedächtnistraining nutzen kann. Nach etwas Übung werden Sie merken, dass sich diese Techniken noch bei vielen anderen Aufgaben anwenden lassen. Ich hoffe, Sie erhalten hier viele nützliche Anregungen.

Umgang mit Freunden, Nachbarn, Kunden
    Im persönlichen Umgang mit Freunden, Bekannten, Nachbarn oder Kunden spielen kleine Aufmerksamkeiten eine große Rolle. Jeder freut sich darüber, wenn an seinen Geburtstag gedacht wird. Auch das nachbarschaftliche oder kollegiale Verhältnis entwickelt sich vertrauensvoller, wenn man die neuen Mitbewohner im Haus oder Kollegen gleich mit ihrem Namen begrüßen kann. Auch ein Bankangestellter, der Namen und Kontonummer seiner Kunden kennt, wird seine Klientel enger an die Filiale binden, und es wird vermutlich motivierend wirken, wenn ein Lehrer oder eine Lehrerin gleich am ersten oder zweiten Schultag die Namen der Kinder der neuen Klasse kennt und damit das Gefühl vermittelt, an der persönlichen Entwicklung jedes Einzelnen interessiert zu sein. Vor allem bei Wirten und Bedienungen ist es äußerst vorteilhaft für die Geschäftsentwicklung, wenn sie die häufiger einkehrenden Gäste wiedererkennen und bald mit ihrem Namen ansprechen können. Wirte mit jahrelanger Erfahrung besitzen meist ein sehr gutes Personengedächtnis. Wie in vielen Bereichen gilt auch hier das alte Sprichwort: »Übung macht den Meister«. Bei den ersten deutschen |142| Gedächtnismeisterschaften gewann zum Beispiel der Wirt Christian Schmitt fünfmal in Folge in der Disziplin Namen und Gesichter.
    Namen und Gesichter
    Jeder kennt die peinliche Situation, wenn einem der Name seines Gegenübers einfach nicht einfallen will. Mit etwas Gedächtnistraining können Sie das in Zukunft vermeiden. Sicher fragen Sie sich jetzt, ob es auch eine einfache Technik gibt, um sich Namen und Gesichter zu merken. Doch da muss ich Sie leider enttäuschen. Hier können Sie einfach nur Ihrer Wahrnehmung, Fantasie und Assoziationsfähigkeit vertrauen. Sie werden jedoch merken, dass Sie durch gezieltes Training diese Fähigkeiten weiter verbessern und enorm stärken können.
    Und wieder ist das Zauberwort Assoziation gefallen. Besonders beim Einprägen von Namen und Gesichtern kommt es darauf an, durch Assoziationen und Verknüpfungen anschauliche Bilder zu jeder einzelnen Person und ihrem Namen zu entwickeln, sodass sich die entsprechenden Informationen zu einem späteren Zeitpunkt wieder zuverlässig abrufen lassen.
    Zu einem neuen Namen gehört fast immer ein völlig fremder Mensch. Sie haben daher selten die Möglichkeit, Verbindungen zu besonderen persönlichen Eigenschaften herzustellen. Es helfen also im Prinzip nur besondere äußerliche Merkmale oder Auffälligkeiten.
    Als erste Übung rate ich Ihnen daher, in den nächsten Tagen anzufangen, die Gesichter in Ihrer Umgebung einmal genauer zu beobachten. Wenn Sie zum Beispiel in der U-Bahn oder im Bus sitzen oder beim Einkaufen sind, betrachten Sie Ihre Mitmenschen und versuchen Sie, besondere Merkmale in den Gesichtern zu finden. Das können schön geschnittene mandelförmige Augen, eine auffällige Nase oder eine besondere Frisur sein. Achten Sie einfach darauf, was Ihnen spontan an einem Gesicht auffällt. Daraufhin wenden Sie sich ab oder schließen kurz die Augen und stellen sich das Gesicht noch einmal vor.
    Wenden wir uns nun den Namen zu. Es gibt Namen wie Müller, Becker, Schuster, Schneider, Vogel, die sich sehr einfach merken lassen, |143| weil wir uns leicht eine konkrete Vorstellung machen können. Auch Namen wie Kirschner, Kiesinger oder Glasinger, bei denen an bekannte Begriffe zum Beispiel ein -ner oder -inger angehängt wird, können wir uns verhältnismäßig leicht einprägen. Es gibt aber auch Namen wie Zerbst, Rheinhardt, Giffhorn oder Kowalski, unter denen wir uns weniger vorstellen können. Hier helfen uns die Übungen zum Verknüpfen und das Bilden von

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