Warum Maenner Immer Sex Wollen Und Frauen Von Der Liebe Traeumen
Stelle
Eine Hure im Bett
Diese Frau war für Robert die perfekte Partnerin. Als er die Liste schrieb, fühlte er sich zunächst ein bisschen unbehaglich, aber dann beschloss er, es einfach mal zu probieren. Beruflich hatte er immer konkrete Ziele festgelegt, doch in Bezug auf seine Lebenspartnerin noch nie (weshalb er von einer unbefriedigenden Beziehung in die nächste geschlittert war). Später erzählte er, dass er tatsächlich plötzlich immer und überall Frauen sah, die seinen Kriterien entsprachen.
Mehr als zwei Jahre lang trug er seine Liste mit sich herum und hatte ab und zu Dates mit den »richtigen« Frauen. Mittlerweile wissen wir, dass er die blauäugige Blondine, mit der er seit sechs Jahren überglücklich verheiratet ist, wohl nicht kennengelernt hätte, wenn er an jenem Tag nicht diese entscheidende Liste verfasst hätte. »Ich stand am Tresen in einem Café, als Fiona hereinkam«, erzählte er. »Mein Herz setzte für einen Schlag aus, als ich sie sah, und als sie sprach, war ich wie gelähmt. Ich fasste in die Jackentasche und zog meine Liste heraus. Sie war genau diese Frau! Inzwischen hatte sie sich einen Kaffee geholt und sich an einen Tisch gesetzt. Ich ging auf sie zu, und das Herz schlug mir bis zum Hals, als ich fragte: ›Hätten Sie etwas dagegen, wenn ich mich ein paar Minuten zu Ihnen setze? Ich brauche Ihren Rat.‹ Sie sagte: ›Klar, setzen Sie sich nur‹, und so fing alles an. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, ich hatte so etwas ja noch nie gemacht. Also erklärte ich, dass ich an einem Seminar teilgenommen hatte, bei dem wir eine Liste mit den Eigenschaften unseres idealen Lebenspartners anfertigen sollten. Ich bat Sie, sich meine Liste anzuschauen. Glücklicherweise hatte ich den letzten Punkt von ›Hure im Bett‹ zu ›Tigerin im Bett‹ geändert, für den Fall, dass ich meine Traumfrau finden und ihr meine Liste zeigen würde. Fiona war ebenso verblüfft wie geschmeichelt. Wenn ich die Liste nicht geschrieben und an jenem Tag dabeigehabt hätte, hätte ich nie den Mut gefunden, sie anzusprechen. Fiona wäre nur kurz in mein Leben getreten und dann sofort wieder daraus verschwunden.«
Wenn auf Ihrer Liste steht, dass Sie einen grünäugigen Rotschopf mit Sommersprossen suchen, dann sehen Sie plötzlich viel mehr Rothaarige in Ihrer Umgebung. Die Listen-Idee funktioniert tatsächlich. Probieren Sie es aus – und sagen Sie dem Klub der Zufallsbeziehungen ade.
Was Susan wollte
Eine andere Seminarteilnehmerin, Susan, schrieb folgende »Wunschliste« in Bezug auf die Eigenschaften ihres Partners:
Groß
Schlank
Dunkles Haar
Braune Augen
Sportlich
Ist gern draußen
Führungskraft
Liebt Kinder
Mag Haustiere
Nichtraucher
Romantisch
Ehrgeizig
Susan heftete die Liste an ihren Kühlschrank und trug eine Kopie davon im Geldbeutel. So hatte sie sie immer vor Augen. Sie erzählte auch ihren Freundinnen davon, damit die sich an der Suche beteiligen konnten.
Die Listen-Strategie spart Zeit und vermeidet Liebeskummer, weil Sie genau wissen, nach wem Sie suchen. Wenn jemand in Ihr Leben tritt, der nicht zu Ihrer Liste passt, sollten Sie keine Zeit mit ihm verschwenden. Entspricht ein Mensch Ihren Anforderungen zu mindestens 70 Prozent und können Sie damit leben, dass ihm einiges fehlt, sollten Sie Zeit investieren, um ihn besser kennenzulernen. Doch wenn jemand nur 20 Prozent der Eigenschaften mitbringt – vergessen Sie es.
Susan erzählte, dass ihr nach dem Verfassen der Liste plötzlich überall Männer, die ihren Anforderungen entsprachen, ins Auge stachen – in Supermärkten, im Fitness-Studio, im Fernsehen oder an der Ampel. Ihr Gehirn war jetzt darauf programmiert, die Dinge an einem Partner zu suchen, die ihr wichtig sind. Genau deshalb funktioniert diese Technik.
Ihre Liste muss die Mindestanforderungen an einen festen Partner umfassen. Wenn ein Kandidat nicht wenigstens die meisten dieser Kriterien erfüllt, sollten Sie sich anderswo umsehen.
SpielenSie das Zahlenspiel
Graham Steele, Koautor von All the Best Ones Aren’t Taken, hat das Spiel mit Anteilen und Zahlenverhältnissen im Verkaufsbereich immer mit Begeisterung gespielt. Als er mit 50 wieder Single wurde, beschloss er, die Quotenformel auch auf die Unmengen von Dating-Seiten im Internet anzuwenden, um seine ideale Partnerin zu finden. Das Ergebnis war so überwältigend, dass er ein Buch darüber schrieb – und die Liebe seines Lebens kennenlernte.
2009 sprachen wir mit
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