Wenn es plötzlich Liebe ist - An unforgettable Lady
Orgasmus erbebte, während sie lustvolle Laute ausstieß.
Na, das wäre ein Anblick …
Aber es war verdammt klar, dass er das nie erleben würde. Denn nur falls sie sich an einem Hühnerknochen verschluckte
und der Heimlich-Griff erforderlich war oder falls sie in Ohnmacht fiel und wiederbelebt werden müsste, würde er diese Lippen und diesen Körper jemals wieder berühren.
Als er sie damals auf dem Gang an sich gerissen hatte, war sie nicht seine Klientin gewesen. Sie war eine begehrenswerte Frau, die mit ihm spielte und der man eine Lektion erteilen musste. Und nun hatte er die Verantwortung für ihr Leben übernommen. Das bedeutete, dass seine Fantasie zwar alle möglichen Spielchen mit ihm treiben mochte, aber er würde keinen Finger rühren, um sie Wirklichkeit werden zu lassen.
Smith folgte ihr durch die Schwingtüren in eine großzügige Küche. In einer Ecke befand sich ein Herd von Restaurantausmaßen; ein riesiger Edelstahlkühlschrank stand in einer anderen, mit mehreren Metern Granit-Arbeitsplatten miteinander verbunden. Im Vergleich zu der antiken Einrichtung in der übrigen Wohnung war es eine sehr technisch wirkende Küche.
»So, jetzt haben Sie alles gesehen.« Ihre Stimme verklang.
»Haben Sie Hauspersonal?«
Sie schüttelte den Kopf. »Nur eine Hilfe tagsüber. Wenn Sie nichts dagegen haben, zeige ich Ihnen jetzt Ihr Zimmer.«
»Ich möchte auch sehen, wo Sie schlafen.«
Ihr Blick wanderte seitwärts. »Natürlich.«
Auf dem Weg zur anderen Seite des Penthouse hob sie die Schuhe auf. Wie menschlich und normal sie wirken konnte.Trotz der Brillanten und des teuren Kleides war sie einfach bloß eine Frau, die müde war und deren Füße vermutlich den ganzen Abend wehgetan hatten.
»Wie lange leben Sie schon hier?«, fragte er.
»Etwa fünf Jahre.«
Sie führte ihn in einen großen Raum mit zwei Doppelbetten. Die Wände waren mit blauer Seide bespannt, aber der Orientteppich auf dem Dielenboden hatte einen Plastikbezug.
Sie zögerte, ehe sie eine Doppeltür öffnete. Dahinter stand eine frei stehende Badewanne auf Klauenfüßen in der Mitte, umgeben von anderen Sanitärgegenständen auf dem Boden. »Wie ich schon sagte, müssen Sie mein Bad mitbenutzen, weil dieses gerade renoviert wird.«
Ihr Blick flatterte kurz zu ihm und wieder fort.
»Mein Schlafzimmer ist da drüben.«
Sie ging ihm voran den Gang entlang.
Ihr Schlafraum war in verschiedenen Beigetönen gehalten. Eine breite Glastür und mehrere Fenster führten auf die Terrasse hinaus. Anerkennend bemerkte er die Sensoren der Alarmanlage.
Als er sich weiter umsah, fiel ihm ein gerahmtes Foto auf einem Schreibtisch im Pionierstil auf. Er trat darauf zu und studierte eingehend die Züge von Graf Ranulf von Sharone.
»Gutaussehender Bursche«, bemerkte er.
»Wie? Oh, das. Ich wollte es schon länger wegstellen.«
»Hängen wir etwa an vergangenen Illusionen, Gräfin?«
Als er zu ihr hinübersah, bemerkte er überrascht, dass sie den Mund fest zusammengepresst hatte und ihre grünen Augen hart und wütend glitzerten, obwohl seine Bemerkung eher im Plauderton gewesen war.
Sie war über die Trennung noch nicht hinweg, dachte er. Auch wenn sie behauptete, dass sie den Mann nicht geliebt hatte.
»Ich möchte eins klarstellen, Mr. Smith. Ich schätze es gar nicht, wenn man sich über mich lustig macht.«
Als er sie ansah, freute er sich über ihre Willensstärke. »Bitte nennen Sie mich John. Diese Sache mit Mister geht mir auf die Nerven.«
Mit einer raschen Bewegung hob sie den raschelnden Saum ihres Kleides an und schritt mit hochgerecktem Kopf auf ihn zu.
Sie hielt seinem Blick beleidigt und wütend stand. Aber Smith durchfuhr ein heißer Kitzel. Nicht viele Menschen boten ihm Widerstand. Tiny gehörte dazu, Eddie vielleicht auch. Die Reichen, die ihn beauftragten, behandelten ihn stets unterwürfig und respektvoll, genau wie die Regierungsbeamten und Poliker, mit denen er zu tun hatte. Normale Menschen hielten sich gewöhnlich fern von ihm.
Aber diese Frau, die fast zwanzig Zentimeter kleiner war als er, die keine Schuhe an den Füßen hatte, aber ein Abendkleid trug, sah ihn mit einer Autorität und einem Selbstbewusstsein an, das ihn an seinen Kommandeur auf der Militärakademie erinnerte.
Er hatte sie für eine schöne Kleiderpuppe gehalten, die sich immer anständig benahm. Aber wenn sie sauer war, war sie nicht nur schön, sie war großartig.
»Mister Smith, sollten wir tatsächlich unter einem Dach miteinander
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