Wer den Tod begruesst
entdeckte, war der Ausdruck auf seinem Gesicht alles, was sie brauchte, um ebenfalls sehr, sehr glücklich zu sein.
Sein Blick tastete ihren Körper ab, bevor er auf ihrem Gesicht verharrte. Sie würde nie müde werden zu sehen, wie das Feuer in seinen Augen aufflackerte. Und sie würde nie müde werden, ihn zu reizen.
»Wenn Sie hier reinkommen, Kleiner«, sagte sie, stützte sich auf den Ellbogen und funkelte ihn warnend an, »dann kriegen Sie genau das, was Sie wollen. Vielleicht haben Sie es vergessen, aber ich bin keine nette Frau. Wenn also alles, was Sie wollen, Sex ist … dann kriegen Sie es. Und erwarten Sie kein höfliches, nettes Rein-und-raus-Spielchen und ›oh, Liebling, das war …‹«
Er sprang aufs Bett, begrub sie unter sich und beendete ihren provozierenden Monolog mit einem heißen Kuss.
Sie kicherte, als er den Kopf hob und sie anfunkelte, während er sich gleichzeitig bemühte, sein Hemd abzustreifen. »Du wirst mich wohl bis an mein Lebensende an meine noble, kleine Rede erinnern, was?«
»Ich glaube schon. Ja. Warte.« Sie hielt inne, und ernst geworden griff sie ihm ins Haar und zog seinen Kopf hoch von ihren Brüsten, um ihm in die Augen sehen zu können.
»Du hast gesagt: bis an dein Lebensende.« Ihr Herz klopfte so heftig, dass sie kaum die Worte herausbrachte.
»Ja«, sagte er und flüsterte liebevoll: »Hast du was dagegen?«
Sie hielt den Atem an. »Gegen … was?«
»Gegen das für immer?«
Oh Gott.
Tränen traten ihr in die Augen, als sie in sein schönes, ernstes Gesicht blickte.
»Heirate mich, Prinzessin. Ich lege dir mein Königreich zu Füßen – so klein und unbedeutend es auch ist.«
Sie konnte nicht sprechen. Sie konnte nicht denken. Sie konnte nicht …
»Jillian?« Reine und absolute Liebe lag in seinem Blick.
»Hm?«
»Schön durchatmen.«
Epilog
Wenn es je eine schönere Versammlung von Muskelprotzen als die Garrett-Männer bei einem Familientreffen gäbe, ließe Jillian sich die Teilnahme daran echt etwas kosten.
»Deine Brüder sind wirklich ein scharfer Haufen«, sagte sie, während sie ihren Fuß über ihren roten Ball platzierte, der eng neben Nolans blauem Ball lag, und ihm einen starken Schlag mit dem Krocketschläger versetzte.
Nolan sah zu, wie sein Ball vom penibel gepflegten Rasen seines Dads in die Rabatten segelte, während seine Brüder und seine Schwester Jillians Schlag mit Begeisterungsrufen begleiteten.
»Dafür wirst du bezahlen.«
»Alles ist erlaubt beim Krocket, Schätzchen. Steck es weg, und trage es wie ein Mann.«
Er legte ihr den Arm um den Hals, zog sie an sich und küsste sie auf den Kopf. »Ich meinte die Art, wie du meinen Brüdern schöne Augen machst.«
»Du kannst getrost deinen Dad dazuzählen. Er sieht fabelhaft aus.«
»Sie findet, dass du fabelhaft aussiehst!«, rief Nolan, was ihm einen Ellbogenstoß in die Rippen einbrachte, während Wes Garrett zu seinem grünen Ball schlenderte und den Reifen in der Mitte des Feldes beäugte.
»Ist schon in Ordnung, Jillian.« Susan Garrett, die ein riesiges Tablett mit Limonade, Root Beer und Gläsern trug, gesellte sich zu ihnen. »Ich bin absolut deiner Meinung.«
»Es beweist nur, dass deine Lady ein exzellentes Auge hat.«
Wes grinste Jillian an und zwinkerte ihr zu. »Ich kann ihr nicht verdenken, dich auszutricksen, Sohn.«
»Siehst du, was ich alles aushalten muss?«, zischte Nolan und ging zu seiner Mutter, um ihr das schwere Tablett abzunehmen und auf den Terrassentisch zu stellen.
Jillian fühlte sich rundherum erwärmt, während sie ihm zusah. Es war jetzt einen Monat her, dass sie Nolan auf der EDEN aufgestöbert hatte. Ein Monat, in dem sie ihn immer besser kennen gelernt und sich immer mehr in ihn und seine gesamte Familie verliebt hatte.
Viel war geschehen in diesem Monat. Eddie war wieder zurück, und es ging ihm und seiner Frau wie auch dem neuen Baby, einem Jungen, prima. CNN hatte der Geschichte von dem versuchten Mord an Jillian viel Raum gewidmet. Es war immer noch schmerzlich, mit anzusehen, wie viel öffentliche Aufmerksamkeit ihre Eltern wegen Mary Gates ertragen mussten und welche Veränderungen ihre neue Situation mit sich brachte. John Smith wenigstens war unterwegs zu einem neuen Leben. Genauer, er war unterwegs zu seinem alten.
Die breit gestreute Berichterstattung hatte unglaubliche Folgen für ihn. Eine Frau hatte sich gemeldet, nachdem sie Johns Geschichte gehört und sein Foto gesehen hatte, das in der ersten Woche praktisch
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