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Wer zuletzt küsst, küsst am längsten - Mallery, S: Wer zuletzt küsst, küsst am längsten

Wer zuletzt küsst, küsst am längsten - Mallery, S: Wer zuletzt küsst, küsst am längsten

Titel: Wer zuletzt küsst, küsst am längsten - Mallery, S: Wer zuletzt küsst, küsst am längsten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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ihren dunklen lockigen Haaren.
    Dana konnte nur erahnen, was gerade in ihrer Freundin vor sich ging. Sie hatte sich mit einem Vater abfinden müssen, der sie misshandelte. Aber immerhin hatte sie ihr ganzes Leben lang gewusst, wie er war. Izzy hingegen musste den Schock verdauen, dass ihr Vater gewillt gewesen wäre, sie, ohne mit der Wimper zu zucken, für seinen Privatkrieg zu opfern.
    Renee kehrte zurück, und sie gaben alle ihre Bestellungen auf. Als sie wieder alleine waren, sagte Skye: „Wenn er die Explosion nicht veranlasst hätte, hätten wir einen Rückzieher gemacht. Aber das hat alles verändert. Wir müssen uns gegen ihn schützen. Er muss für das, was er getan hat, zur Verantwortung gezogen werden.“
    Die drei sind so unterschiedlich, dachte Dana. Lexi, die kühle Blonde mit der holistischen Sicht aufs Leben. Schwanger und strahlend, sah sie so glücklich aus, dass sich bei ihrem Anblick selbst die zynischste Frau danach sehnte, Mutter zu werden. Skye, mit ihren feurig roten Haaren, machte den Anschein, die Wilde der Gruppe zu sein, obwohl sie in Wahrheit die Mütterlichste war. Die Stillste und die, die sich am meisten um alle sorgte.
    Izzy, immer bereit für ein Abenteuer, war beinahe an den Nachwirkungen der Explosion, die sie hatte erblinden lassen, zerbrochen. Sie war nicht unheilbar blind gewesen, aber trotzdem hatte die Erfahrung sie zutiefst verängstigt. Sie hatte sich verändert, war aber immer noch diejenige, die immer ihrem Herz folgte.
    Diese Frauen sind meine Familie, dachte Dana. Ich würde für sie sterben, wenn das nötig wäre.
    „Okay, wenn es das ist, was ihr wollt, werde ich weitermachen“, sagte sie. „Wir werden ihn kriegen.“
    Renee brachte eine Kanne heißes Wasser, eine Teetasse und eine Auswahl Teebeutel. „Die Küche ist heute unterbesetzt, es dauert also ein paar Minuten.“
    „Kein Problem“, sagte Skye.
    Lexi schniefte. „Oh, Renee. Sieh nur.“ Sie zeigte auf die Teeauswahl.
    „Und?“ Renees Augen verengten sich. „Was willst du mir sagen?“
    Lexi stand auf und umarmte sie, so gut es mit dem dicken Bauch eben ging. „Das sind Bio-Tees.“
    Renee schüttelte sie ab. „Ja, und? Ich bin in der Liste verrutscht, als ich meine Bestellung aufgegeben hab, und habe das falsche Kästchen angekreuzt. Nun sind sie hier, also trinkst du sie besser alle.“
    Lexi schniefte noch einmal, als sie sich setzte. „Das werde ich, versprochen.“
    „Leeres Gerede“, murmelte Renee im Weggehen.
    Izzy grinste Garth an. „Siehst du, was wir bei Leuten anrichten?“
    „Es ist furchterregend“, sagte er und nahm einen Schluck Kaffee. „Ich habe keine Chance.“
    „Das hättest du wohl gerne“, sagte Izzy. „Aber ich habe große Hoffnungen. Vor allem mit Danas Hilfe.“
    Zum Glück hatte Dana gerade nichts im Mund, sonst hätte sie sich verschluckt. „Das ist alleine dein Kampf“, sagte sie und hoffte, dass sie nicht rot wurde.
    „Wo wir gerade über Veränderungen reden“, sagte Skye und hielt dann inne.
    Lexi beugte sich zu ihr. „Los, sag’s ihnen.“
    „Vielleicht ist es nicht der richtige Zeitpunkt.“
    „Es ist der perfekte Zeitpunkt.“
    Garth schaute Dana an, als ob sie ihm erklären könnte, wovon die beiden sprachen. Sie zuckte die Schultern, weil sie sich selber nicht sicher war.
    Skye rutschte auf ihrem Stuhl herum, dann lächelte sie scheu. „Es ist vermutlich lächerlich, darüber zu reden oder auch nur daran zu denken, bei allem, was im Moment los ist“, fing sie an.
    Izzy verdrehte die Augen. „Würdest du bitte zum Punkt kommen? Es ist wundervoll. Los, erzähl’s ihnen.“
    Skye schaute von Dana zu Garth und zurück. „Wir ihr ja wisst, sind Mitch und ich verlobt. Wir haben über die Hochzeit gesprochen, und, nun ja, eigentlich war es Erins Idee.“
    Izzy ließ ihren Kopf auf den Tisch sinken „Wirst du jetzt endlich damit rausrücken?“, hörte man ihre gedämpfte Stimme.
    Skye räusperte sich. „Wir denken über eine Weihnachtshochzeit nach. Erin meint, das wäre unglaublich romantisch, und ich weiß, dass Mitch glücklich wäre, weil er so nie in Verlegenheit käme, unseren Hochzeitstag zu vergessen.“
    „Ich glaube nicht, dass das das Einzige ist, was ihn glücklich macht“, sagte Dana lachend. Eine Feiertagshochzeit. Skyes Tochter hatte recht. Es war sehr romantisch. „Das hört sich perfekt an. Und sehr nach dir. Stell dir nur die Feier vor, die du planen kannst.“
    Skye sah eher besorgt als glücklich aus. Sie schaute Garth an.

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