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Werde meine Prinzessin

Werde meine Prinzessin

Titel: Werde meine Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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ist es offensichtlich, dass Khalil mich nicht liebt."
    "Offensichtlich ist, dass ihr beide eure Ehe aus anderen Gründen als Liebe begonnen habt. Das ist bei königlichen Verbindungen häufig der Fall. Nur die sehr Glücklichen oder die Entschlossenen finden die Liebe später. Ersehnst du dir denn Khalils Liebe?"
    Dora nickte. "Aber er liebt Amber, und mit ihr kann ich nicht konkurrieren. Sie ist jünger und schöner."
    "Sie ist unbedeutend, wie der Rauch eines Zauberers. Sehr eindrucksvoll während der Darbietung, aber anschließend bleibt nichts zurück. Khalil hat viel auf sich genommen, um dich zu heiraten. Er hat seiner Verlobten und den Traditionen seiner Familie den Rücken gekehrt. Er hat den Zorn seines Vaters riskiert. Hast du dich je gefragt, warum?"
    "Er hat gesagt, dass Amber keine gute Mutter abgeben würde. Aber sie ist so schön."
    "Was ist Schönheit? Wahre Schönheit kommt von einem guten Herzen, nicht von langen Beinen oder einem hübschen Gesicht. Du musst Khalils Herz erobern."
    "Und wie soll ich das bewerkstelligen?"
    Fatima lächelte. "Gib ihm, was er sich am meisten wünscht.
    Dann wirst auch du bekommen, was du dir am meisten ersehnst."

16. KAPITEL
    Lange Zeit stand Dora allein auf dem Balkon und dachte über Fatimas Worte nach.
    Gerade als sie in den Ballsaal zurückkehren wollte, tauchte Amber aus den Schatten auf. "Oh, Prinzessin Dora, wie schön, Sie zu sehen."
    Dora erstarrte. Sie wollte keine verletzenden Worte mehr von dieser Frau hören, die ihr bereits den Hochzeitstag verdorben und sämtliche Illusionen geraubt hatte. Am liebsten wäre sie geflohen, aber diese Blöße wollte sie sich nicht geben. "Ich freue mich auch, Amber. Genießen Sie die Party?"
    "Natürlich. Mein Vater ist sehr glücklich darüber, dass seine Familie vereint ist." Amber zog einen Schmollmund. "Es gefällt ihm nicht, dass ich so oft weg bin, aber es ist mir unmöglich, lange in El Bahar zu bleiben. Zu schmerzlich."
    "Ich kann mir denken, dass es Ihnen schwer fällt, Ihrem ehemaligen Verlobten und seiner Frau nahe zu sein. Wie schön, dass Sie es sich leisten können zu reisen. Das lenkt ab und erweitert den Horizont."
    Amber zog die schmalen Augenbrauen zusammen. "Seien Sie nur nicht so zuversichtlich, Eure Hoheit. Die Dinge sind nicht so, wie Sie glauben."
    Bedeutungsvoll blickte Dora auf ihren Ehering. "Immerhin hat er mich geheiratet."
    "Sie mögen seinen Namen und seinen Ring tragen, aber sein Herz gehört mir." Amber trat einen Schritt näher. "Wir sind immer noch Geliebte. Er besucht mich, wann immer er kann."
    Dora konnte nicht glauben, dass er mit einer anderen Frau verkehrte. Er war vital und leidenschaftlich und kam sehr häufig in ihr Bett. Er hatte viele Fehler, aber Untreue gehörte gewiss nicht dazu. "Ich wüsste nicht, wann er die Zeit dazu haben sollte."
    "Natürlich wissen Sie das nicht. Sie schlafen ja allein in Ihrer Suite am anderen Ende des Palastes. Sie können nicht merken, wie oft er in mein Bett kriecht."
    "Sie lügen. Ich werde Khalil von Ihrer Unverschämtheit berichten, und Sie werden aus dem Palast verbannt werden."
    Amber lachte. "Mein Vater ist der Premierminister von El Bahar und der engste Freund des Königs. Meine Familie steht der Königsfamilie seit Generationen sehr nahe. Glauben Sie ja nicht, dass Sie sich zwischen mich und den Mann, den ich liebe, stellen können. Sagen Sie ihm ruhig, was ich gesagt habe, wenn Sie es wagen. Sie werden sehen, wie wenig Sie zählen."
    "Ich bin seine Ehefrau."
    "Noch."
    Dora straffte die Schultern. "Sie sind ein verwöhntes Kind, Amber. Mit der Zeit werden Sie lernen, dass die Position einer Ehefrau viel Macht verleiht. Sie mögen jünger und schöner sein, aber ich werde diesen Kampf gewinnen."
    "Das werden wir sehen. Und wenn er in dieser Nacht nicht zu Ihnen ins Bett kommt, werden Sie wissen, dass ich die Wahrheit gesagt habe."
    Wortlos wandte Dora sich ab und kehrte in den Ballsaal zurück. Doch die Begegnung mit Amber hatte sie aufgewühlt und Zweifel gesät. Tränen brannten in ihren Augen.
    Khalil trat zu ihr und bemerkte: "Du siehst krank aus. Fühlst.
    du dich nicht gut?"
    Was sollte sie antworten? Sollte sie es wagen, Ambers Behauptungen zu wiederholen, die womöglich nicht gelogen waren? Es war weder der richtige Ort no
    ch der richtige
    Zeitpunkt für eine Auseinandersetzung. "Ich bin nur müde", entgegnete sie daher. "Ich möchte gern in mein Zimmer gehen."
    Er legte einen Arm um sie und führte sie hinaus. Als sie ihr

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