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X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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das Transparistahl-Fenster, das den größten Teil der Wand zur Linken einnahm. Von dort aus konnte man in den Tank sehen; Corran stand also in jenem Raum, den er vom Tank aus immer nur verschwommen gesehen hatte. Hier gab es bequeme Sofas und hochlehnige Sessel, von denen aus Beobachter die Fortschritte hatten verfolgen können.
    Durch eine Tür in der gegenüberliegenden Wand kam Mirax herein, lief auf ihn zu und umarmte ihn liebevoll. Sie küßte ihn auf den Mund und dann aufs rechte Ohr. »Ich kann dir gar nicht sagen, wie gut du dich anfühlst. Ich hatte solche Angst, daß du es nicht schaffst.«
    »Den Gefallen hätte ich deinem Vater nicht getan.« Sie lachte. »Ich werde ihm also sagen, daß die Hartnäckigkeit der Horns zumindest für etwas gut ist.«
    Corran küßte Mirax und drückte sie fest an sich. Eine der unangenehmsten Einzelheiten der Behandlung im Bactatank war, dank der konstanten Temperatur und dem natürlichen Auftrieb, das Gefühl, in völliger Leere zu treiben. Ohne die Berührung der Atemmaske auf seinem Gesicht hätte Corran keine Verbindung zur Außenwelt gespürt. Daß er jetzt Mirax im Arm halten und sie durch den dünnen Stoff ihres Kleides spüren konnte, brachte ihn wieder vollständig in die Welt zurück.
    »Du bist doch hoffentlich nicht verletzt worden?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, ich bin in Deckung geblieben.« Sie grinste. »Und ich habe es sogar geschafft, dein Lichtschwert für dich zu retten. Das Schwert und deine Jedimünze sind sicher.«
    »Großartig. Vielen Dank.« Er ließ Mirax los und umarmte Iella, die inzwischen ebenfalls hereingekommen war. »Du hattest ja schon öfter Gelegenheit, mich in Bacta dümpeln zu sehen.«
    Iella lachte. »Solange du an einem Stück wieder herauskommst, macht mir das nichts aus.«
    »Danke.« Corran ließ sie los und nickte Elscol und Sixtus zu. »Tut mir leid, wenn ich euch Unannehmlichkeiten verursacht habe.«
    Der hochgewachsene Mann zuckte nur mit den Schultern. Elscol kniff die Augen zusammen. »Die Schießerei war ein wenig unangenehmer als das hier. Hier haben wir immerhin schon einige Arbeit erledigen können, während wir auf dich warteten.«
    »Und keine schlechte Arbeit.« Ein großer, schlanker Mann kam herein und betrachtete Corran forschend. »Ich bin froh, dich wieder gesund zu sehen. Als ich dich das letzte Mal sah, warst du in schlechtem Zustand.«
    Corran zögerte. Während er im Bacta getrieben war, hatte er immer wieder über den Mann nachgedacht, der sich im Raumhafen über ihn gebeugt hatte. Er hatte wie Bror Jace ausgesehen, aber Corran wußte ja, daß das unmöglich war, denn Bror Jace war vom Imperium umgebracht worden. Corran hatte schließlich angenommen, der Mann müsse jemand sein, der mit dem Zaltin-Konzern zu tun hatte und wahrscheinlich ein enger Verwandter Jaces war. Diese Erklärung schien am besten zu allen Tatsachen zu passen, die ihm bekannt waren.
    Aber diese Stimme kann man nicht verwechseln. Corran starrte ihn an. »Du bist tatsächlich Bror Jace.«
    »In der Tat.« Jace nickte, dann lud er Corran mit einer Geste ein, sich zu setzen. »Möchtest du eine Erklärung, wieso ich nicht tot bin?«
    Corran schnaubte. »Mich hat man auch schon für tot gehalten. So was passiert.« Mirax gab ihm einen spielerischen Klaps auf den Bauch. »Du platzt fast vor Neugier, genau wie wir anderen auch.«
    »Also gut, wenn ihr anderen es unbedingt wissen wollt, werde ich ebenfalls zuhören.« Corran setzte sich und zupfte das Badetuch zurecht. »Mach schon, Bror, erzähl uns deine Abenteuer.«
    Jace, dessen blondes Haar im Licht des Bacta leicht grünlich schimmerte, lächelte vergnügt. »Ich glaube kaum, daß sie interessant genug sind, sie ein zweites Mal genießen zu können, also muß ich euch um Geduld bitten.«
    Corran warf Mirax einen Blick zu. »Du hast schon alles gehört.«
    »Sicher, aber es wäre mir lieber, wenn er es dir erzählt, als wenn du mich später ausquetschst.«
    Corran zog eine Grimasse. »Also gut, Bror, fang an.«
    Der Thyferraner begann auf und ab zu gehen, die Hände auf dem Rücken verschränkt. Seine kurze Hose und sein dünnes Hemd flatterten bei seinen Bewegungen - und Corran konnte diesen Anblick kaum mit der Erinnerung an den Piloten vereinbaren, den er gekannt hatte, und mit Jaces ersten Monaten bei der Sonderstaffel. Das Auf- und Abtigern ist dasselbe und die hochnäsige Kopfhaltung auch, aber die Kleidung ist die eines halbwüchsigen Jungen.
    »Ich trat aus einer ganzen

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