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X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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wer das am anderen Ende des ausgestreckten Arms sein mochte. Er konnte raten, aber der Raum außerhalb des Tanks war nur trüb beleuchtet, vor allem vom gelblichgrünen Schimmern innerhalb des Tanks selbst, und das machte sichere Schlüsse beinahe unmöglich. Er wußte auch nicht, wie lange er sich schon im Tank befunden hatte, aber die Zeit kam ihm gleichzeitig zu lang und zu kurz vor. Zuerst waren die Schmerzen in seinem Rücken und den Eingeweiden unerträglich gewesen, aber nach einer Weile hatten sie nachgelassen. Danach hatte er ein Kribbeln in den Beinen gespürt, was er begrüßte, da er sie anfangs überhaupt nicht mehr hatte spüren können. Erst als das Gefühl in seine Beine zurückkehrte, gestand Corran sich zu, darüber nachzudenken, wie schwer er verletzt worden und wie nahe er dem Tod gewesen war.
    Ich habe mir vermutlich bei dem Sturz das Becken gebrochen, und als der Sturmtruppler auf mich fiel, brach er mir das Rückgrat und hat vermutlich auch innere Verletzungen verursacht. Ohne Bacta wären diese Verletzungen tödlich gewesen.
    Das ernüchterte Corran und verlieh ihm eine geistige Klarheit, die ihm gestattete, die Ereignisse im Raumhafen noch einmal zu überdenken. Seine beiden Fehler waren eindeutig und nagten an ihm. Ich hätte es besser wissen sollen. Ich bin kein Jedi. Es war dumm, ohne angemessene Übung Jedimethoden anwenden zu wollen. Ich bin so schlimm wie einer von diesen MöchtegernPolizisten. Wenn es bei den Jeditechniken nur um Tricks ginge, hätte es der Imperator sehr einfach gehabt, den Orden zu vernichten. Und wenn diese Fähigkeiten wirklich so gefährlich sind, sollten sie nicht ohne entsprechende Ausbildung genutzt werden.
    Diese Überlegungen würden zwar dafür sorgen, daß er so schnell nicht mehr versuchen würde, den Geist eines Sturmtrupplers zu beeinflussen, aber was den Kampf auf der Galerie anging, war Corran nicht so streng mit sich. Ohne einen Blaster derart unter Beschuß zu stehen und nichts zu unternehmen, hätte ihn und Mirax das Leben gekostet. Er hatte etwas tun müssen, um dieser Falle zu entkommen, und er hatte etwas getan. Sein Fehler bei dem Kampf war auf Unerfahrenheit mit der Waffe, die er benutzt hatte, zurückzuführen. Ich habe das Schwert wild hin und her geschwungen und mehr Energie verbraucht als nötig. Wenn ich die Klinge mehr unter Kontrolle gehabt hätte, hätte ich mindestens noch den dritten Sturmtruppler erwischt. Der vierte hätte ihn dann vermutlich erschossen, daran zweifelte Corran kaum, aber sein Angriff hätte die Feinde beträchtlich dezimiert und seinen Freunden vielleicht die Möglichkeit zur Flucht gegeben.
    Ein sanftes Zupfen an der Atemmaske, die er trug, bewirkte, daß Corran aufblickte. Er sah eine runde Luke, durch die Licht in den Tank fiel und die Umrisse eines Kopfes zu erkennen waren. Corran strampelte sich an die Tankoberfläche. Er nahm die Atemmaske ab und zog sich durch die Luke nach draußen. Der Medtech dort senkte ein Gitter über die Luke und deutet darauf. Wie man es ihm beigebracht hatte, stellte Corran sich auf das Gitter, während der Tech mit einem Schlauch die Bactareste von ihm ab und in den Tank zurückspülte. Mit hoch erhobenen Händen drehte Corran sich langsam unter dem Wasserstrahl und lächelte dann, als der Tech ihm ein dickes Badetuch zuwarf. »Wie geht es Ihnen?«
    Corran zuckte mit den Achseln und wischte sich das Gesicht ab. »Ziemlich gut. Wie schwer war ich verletzt?«
    Der Tech zog eine Grimasse. »Ziemlich schwer. Sie befanden sich in einem Schockzustand, als wir Sie reingesteckt haben. Innere Verletzungen, gebrochenes Becken, gebrochenes Rückgrat, Rippenbrüche - mehr Quantität als Qualität, was die Verletzungen anging.«
    Corran nickte. »Also war ich etwa eine Woche da drin?«
    »Zwei Tage.«
    »Wie bitte?« Corran sah den Mann zweifelnd an. »Bei diesen Verletzungen hätte die Heilung viel länger dauern müssen.«
    Der Tech reckte sich und bedachte Corran mit einem hochnäsigen Blick. »Sie sind an Bacta der Exportqualität gewöhnt, mein Freund, und zusätzlich auch noch an Xucphra-Produkte. Dieses Bacta hier ist erheblich wirkungsvoller.«
    »Und wurde von Zaltin -Verachen hergestellt?« Der Tech neigte großmütig den Kopf. »Genau. Wenn Sie mir bitte folgen wollen; Ihre Freunde warten auf Sie.«
    Corran wickelte sich das Badetuch um die Taille und folgte dem Tech eine Treppe hinunter und durch eine Tür. Im Zimmer dahinter herrschte ein gespenstisch grünes Licht, bedingt durch

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