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Yoda - Pfad der Dunkelheit

Yoda - Pfad der Dunkelheit

Titel: Yoda - Pfad der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Stewart
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hinterher.
    »Brandwunden von einem Lichtschwert?«, fragte Boz.
    Der Sanitäter nickte, die Augen noch immer weit aufgerissen.
    Nachdenklich spuckte der Chief auf das Deck. »Dachte ich's mir doch.«
    Die Klonkriege hatten die Jedi in der ganzen Galaxis verteilt. Nur einige wenige ranghöhere Jedi-Ritter hielten sich noch gleichzeitig im Tempel auf. Als Großmeister des Ordens und militärischer Berater des Kanzlers blieb Yoda natürlich fast immer auf Coruscant. An diesem Abend hatten sich ihm nur zwei weitere Jedi angeschlossen, um Jai Maruks Geschichte zu lauschen: Maruks enge Freundin, die Meisterin llena Xan. die von ihren Schülern >Eiserne Hand< genannt wurde - sie unterrichtete Nahkampf, und ihre Spezialität waren Fesselgriffe und Ratsherr Mace Windu, der viel zu einschüchternd war. als dass ihm jemand einen Spitznamen gegeben hätte.
    »Wir waren im Aufklärungseinsatz am Äußeren Rand«, sagte Jai. »Allmählich gewannen wir den Eindruck, dass in der Gegend der Hydianischen Straße irgendetwas nicht stimmte. Immer mehr kleine, unauffällige Transporter tauchten auf, wie eine Mermyn-Fährte. die in die Wayland-Region hinein- und wieder herausführte. So ungewöhnlich ist das eigentlich nicht, denn die Handelsföderation hat die ganze Region fest im Griff... aber die Ausgangskoordinaten waren sonderbar. Das waren Fernsprungvektoren, kein regionaler Flugverkehr. Mir kam das merkwürdig vor, also habe ich einen der Klontransporter mit Piratenflagge ausstaffiert, um eines der Schiffe abzufangen. Doch der kleine Handelsshuttle hatte Beinchen wie ein neimoidianischer Jakrab. Hat eine Plasmasalve abgeschossen, und Sekunden später war es im Hyperraum verschwunden.«
    Meister Yodas Stirn legte sich in Falten. »Im Pelz eines Nerfs dieser Kraytdrache steckte.«
    »Genau.« Meister Jai Maruk senkte den Blick und betrachtete seine rechte Hand. Sie zitterte. Eine hässliche Brandnarbe zog sich über seine Handfläche. Sein Blick ruhte eine ganze Weile darauf. Schließlich hörte die Hand auf zu zittern.
    Eine junge Schülerin, ein rothaariges Mädchen von vielleicht vierzehn Jahren, kam mit einem Krug Wasser und einem Tablett Gläser herein. Mit einer Verbeugung stellte sie beides auf dem niedrigen Tisch ab. Meisterin Xan schenkte ein und reichte Jai ein Glas. Der riss sich vom Anblick der glasigen, nässenden Wunde auf seiner Handfläche los, nahm die Erfrischung entgegen und trank.
    »Was die Handelsföderation da über die Hydianische Straße transportieren ließ, muss recht wichtig sein«, fuhr Jai fort. »Aber warum? Ich glaube nicht, dass es sich um Nachschub handelt. Die Anzahl unserer Truppen dort draußen hält sich in Grenzen. Und warum das Versteckspiel? Sie könnte offen Flagge zeigen - das würde zumindest Piraten und Kaperschiffe fernhalten. Schließlich haben selbst meine armen Klonkrieger so getan, als hätten sie Angst.«
    »Dahinter steckt irgendetwas, von dem wir nichts erfahren sollen«, sagte llena.
    Mace Windu betrachtete die Lichtschwertwunde auf Jai Maruks Wange. »Oder irgendjemand.«
    Yoda klopfte mit dem Stock auf den Boden; fast klang es, als würde er einen Takt schlagen. »Gefolgt einem Krayt Ihr seid.«
    »Aber Ihr bliebt nicht unbemerkt«, sagte Mace.
    Jai biss die Zähne zusammen. »Ich bin ihnen bis Vjun auf der Spur geblieben.«
    Meister Yoda sah ihn überrascht an und schüttelte den Kopf. »Stark die Macht auf Vjun ist«, murmelte er. »Die Geschichten Ihr kennt?«
    Doch er erntete nur verständnislose Blicke.
    Yodas Lippen wurden schmal. »Alt werden eine Strafe ist: welchen jungen Ohren ich was gesagt, ich nicht mehr weiß. Aber er weiß! Gut erinnere ich mich noch daran, wie wir geredet darüber, als noch ein Padawan er war...«
    Die anderen Jedi sahen ihn überrascht an. »Von wem sprecht Ihr?«, fragte Meisterin Xan.
    Yoda winkte mit seinem Stock. »Nicht wichtig es ist. Meister Maruk. fahrt fort.«
    Jai trank noch einen Schluck Wasser. »Anfangs habe ich mich in der Nähe der Sonne gehalten. Aber als mein Krayt länger unten blieb, als es hätte dauern dürfen, um aufzutanken, musste ich das Risiko eingehen und ihm weiter folgen. Mein Landeplatz lag viele Kilometer entfernt, und ich habe die Wärmestrahlung auf ein Minimum reduziert, das müsst Ihr mir glauben.« Er verstummte. Seine Hände zitterten wieder. »Egal. Sie hat mich erwischt.«
    »Sie?«, fragte Meisterin Xan.
    »Asajj Ventress.«
    Der Schülerin, die das Wasser gebracht hatte, entfuhr ein Keuchen. Yoda blickte

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