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Yoda - Pfad der Dunkelheit

Yoda - Pfad der Dunkelheit

Titel: Yoda - Pfad der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Stewart
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zur Tür, und sein Gesicht verwandelte sich in ein Meer von Falten. Nur diejenigen, die ihn sehr gut kannten, hätten das belustigte Funkeln in seinen Augen bemerkt. »Kleine Krüge, aber große Ohren! Keine Pflichten zu erledigen du hast, Scout?«
    »Nicht unbedingt«, sagte sie. »Wir haben zu Abend gegessen. und heute ist nichts Dringendes mehr zu tun. Ich meine, ich wollte noch. trainieren, aber das. kann.«
    Als dem Mädchen plötzlich bewusst wurde, wem es da gegenüberstand, wurde es rot. geriet ins Stottern und verstummte. »Schülerin Scout«. sagte Mace Windu betont langsam. »Es überrascht mich, dass du über so viel Freizeit verfügst - schließlich steht das Schülerturnier bevor. Der Gedanke, du könntest dich langweilen, wäre mir sehr unangenehm. Soll ich mich darum kümmern, dass du etwas zu tun bekommst?«
    Das Mädchen schluckte trocken. »Nein, Meister. Das ist nicht nötig. Wie Ihr sagt - ich sollte... trainieren...« Sie verneigte sich und ging rückwärts hinaus. Die Tür schloss sich bis auf einen Spalt, und nur noch eines ihrer grünen Augen war sichtbar. »Aber falls Ihr noch irgendetwas benötigen solltet, zögert nicht. «
    »Scout!«
    »Jawohl!« Die Tür schloss sich fast ganz.
    Mace Windu schüttelte den Kopf. »Die Macht ist nur schwach in ihr. Ich weiß nicht.«
    Meisterin Xan hob die Hand, und Mace verstummte. Xans Finger wirkten tatsächlich eisenhart. Sie waren ganz von Muskeln bedeckt, ebenso wie die Gelenke auch - das Ergebnis von Jahren ausdauernden Nahkampftrainings. Eine sanfte Handbewegung, und die Tür fiel endgültig ins Schloss. Von der anderen Seite drang ein gedämpfter Aufschrei zu ihnen herein. Einen Augenblick später hörten sie eilige Schritte, die rasch leiser wurden.
    Mace Windu war sichtlich verärgert. »Ich verstehe nicht, was Chankar in ihr gesehen hat.«
    »Das werden wir wohl nie erfahren«, sagte Jai Maruk. Gemeinsam schwiegen sie für einen Moment und gedachten Chankar Kim. einem der Jedi, die auf Geonosis gefallen waren. Anfangs hatten sie dieses entsetzlichen Gemetzels noch mit Zeremonien gedacht und Totenwache gehalten. Aber die Zeit und der Krieg waren über all das hinweggegangen, und inzwischen blutete der Tempel aus mehr als nur einer großen Wunde. Fast jede Woche trafen Berichte von Kameraden ein. die in einer Schlacht auf Thustra, an Bord eines Kampffliegers über Wayland oder auf einer diplomatischen Mission nach Devaron ihr Loben gelassen hatten.
    »Ehrlich gesagt«, ergriff Mace schließlich wieder das Wort, »war ich erstaunt, dass sie überhaupt angenommen wurde.«
    Die Spitze von Yodas Stock fuhr langsam über den Boden. als würde er die Tiefen eines Teichs aufwühlen, den nur er sehen konnte. »Zum landwirtschaftlichen Korps wir sie schicken sollten, denkt Ihr?«
    »Ja, das wäre besser.« In Mace Windus Stimme hatte sich ein mitfühlender Tonfall eingeschlichen. »Daran ist nichts Unehrenhaftes. Wenn ich sehe, wie sehr sie sich anstrengen muss, um mit Kindern mitzuhalten, die Jahre jünger sind. Vielleicht wäre es angemessener, wenn sie auf einem Niveau arbeiten könnte, das ihr entspricht.«
    Yoda legte den Kopf schräg und musterte ihn neugierig. »Wie sie sich anstrengt, das ich sehe. Aber wenn Ihr sie versetzt, danken wird sie Euch nicht!«
    »Vielleicht«, sagte Jai Maruk mit grimmiger Miene. »Aber Kinder wissen nicht immer, was für sie das Beste ist.«
    »Jedi-Meister ebenso wenig«, entgegnete Yoda trocken.
    Maruk ließ sich nicht aus dem Konzept bringen. »Seien wir ehrlich. Nicht immer passen Meister und Padawan so gut zusammen wie Obi-Wan und Anakin. Einen Jedi mit einem Padawan in den Kampf zu schicken, auf den er sich nicht verlassen kann, würde bedeuten, beider Leben unnötig aufs Spiel zu setzen - und das kann sich die Republik nicht leisten.«
    »Die Macht ist in Scout nicht so stark, wie sie es sein sollte«.
    stimmte Ilena zu. »Aber ich unterrichte sie seit Jahren. Ihre Technik ist gut. Sie ist klug und uns treu ergeben. Und sie gibt sich Mühe.«
    »Es genügt nicht, sich Mühe zu geben«, sagte Meister Maruk. Ohne es zu bemerken, ahmte er Yodas Tonfall nach -etwas, wofür er unter den Schülern des Tempels berühmt gewesen war. »Man muss auch Taten folgen lassen.«
    Die anderen beiden Jedi warfen Yoda einen schuldbewussten Blick zu. Dieser räusperte sich, aber um seine Augen bildeten sich Lachfalten. »Mm. Sehr oft ich denken muss an unsere Schüler. Das Beste wohl ist, ich ziehe mit dem in den Kampf, in dem

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