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Zauber der Begierde

Zauber der Begierde

Titel: Zauber der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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glaubten
nur das, was sie fühlen können, was sie in ihren Krallen oder in ihren
Schnäbeln halten können. Berührung, Geruch, Gehör. Und wenn ihm langsam das
Augenlicht und die Freiheit zurückgegeben werden, ist es an die Hand gebunden,
die ihm diese Dinge schenkt. Wenn es seinem Herrn nicht vertrauen kann und ihm
am Ende ihrer Ausbildung nicht treu ergeben ist - wird es bei jeder sich
bietenden Gelegenheit versuchen zu fliehen.« Er hielt inne, ihre Lippen
berührten sich fast. »Keiner meiner Falken ist je von meiner Hand geflogen,
ohne zurückzukehren«, sagte er warnend.
    »Ich
bin kein dummer Vogel -«
    »Nein,
nicht dumm, sondern der edelste. Ein Falke ist der einzige Vogel, der es mit
einem Habicht in Flug, Genauigkeit und Geschwindigkeit aufnehmen kann, ganz zu
schweigen von seiner Unerschrockenheit.«
    Sie
war ihm ausgeliefert gewesen, von dem Moment an, als er angefangen hatte zu
singen. Und sie protestierte nicht mehr, als seine Lippen leicht über ihre
strichen. Noch protestierte sie im nächsten Moment, als Hawks Hände auf ihrem
Körper hart wurden, heiß und verlangend. Betörend. Fordernd.
    »Würdest
du dich für mich in die Lüfte erheben, geliebter Falke? Ich werde dich höher
steigen lassen, als du je gewesen bist. Ich werde dich lehren, in Höhen zu
kreisen, von denen du bisher nur geträumt hast«, versprach er, während er sie
mit Küssen auf Kinn, Nase und Augenlidern überhäufte. Seine Hand umfaßte in
der Dunkelheit ihren Kiefer. Seine Finger ertasteten jede Rundung, jede seidige
Wölbung ihres Gesichtes und ihres Halses, und prägten sich jede Nuance ein.
    »Spüre
mich, Mädchen. Spüre, was du mit mir machst!« Er preßte seinen Körper an sie
und bewegte die Hüften, wobei er darauf achtete, daß sie seine angeschwollene
Männlichkeit spürte, die sich unter seinem Kilt aufrichtete und die
Innenseiten ihrer Schenkel reizte.
    Und
da war die Wand; sie hatte die ganze Zeit direkt davor gestanden. Kühle Steine
im Rücken und das Inferno des Hawk vor ihr, das sich durch ihr Kleid brannte.
Sie hob die Hände, um nach ihm zu schlagen, aber er ergriff sie und heftete
sie über ihrem Kopf an die Wand. Seine kräftigen Finger öffneten ihre
verkrampften Hände, verflochten sich in sie und spielten mit ihnen. Handfläche
gegen Handfläche, flach an der Mauer.
    »Mein
süßer Falke«, hauchte er gegen ihren Hals. »Kämpfe gegen mich an, wie du
willst. Es wird zu nichts führen. Ich will dich haben, und dies wird deine
erste Lektion sein. In dieser Dunkelheit wirst du dich an meine Hände gewöhnen,
wie sie jeden seidigen Zentimeter deines Körpers berühren. Nicht mehr als das
werde ich von dir nehmen. Nur, daß du meine Berührungen zuläßt, du brauchst
noch nicht einmal mein Gesicht zu sehen. Ich werde Geduld haben, während du
langsam von meinen Händen gezähmt wirst.«
    Seine
Hände waren wie flüssiges Feuer. Sie streiften ihr Kleid nach oben und über
ihre Schenkel und ooh! Sie hatte an diesem Morgen beim besten Willen keine
Unterwäsche finden können. Seine Hände, seine starken, schönen Hände
massierten ihre Schenkel, schoben sie sanft auseinander, um die Hitze seines
muskulösen Beines dazwischengleiten zu lassen. Er raunte ein tiefes, heiseres
Grollen männlichen Triumphes, als er die verräterische Feuchtigkeit zwischen
ihren Schenkeln spürte. Adrienne überkam die Wut; doch entgegen ihren
Absichten flatterten ihre Hände nach oben, legten sich auf seine Schultern und
glitten dann tief in sein weiches, dichtes Haar. Ihre weichen Knie schienen zu
versagen, als er das Oberteil ihres Kleides öffnete, den Kopf auf ihre Brüste
senkte und die verhärteten Spitzen mit der Zunge leckte und reizte, dann mit
den Zähnen.
    Sie
bemerkte kaum, als er seinen Kilt hob; aber sie bemerkte unmißverständlich, als
sich seine harte, heiße, schwere- Erregung gegen ihren Schenkel rieb. Adrienne
entfuhr ein kehliger Laut: halb Wimmern, halb Einspruch. Wie hatte er sie so
weit gebracht? Durch bloße Berührungen war es dem Hawk irgendwie gelungen, bis
ins Letzte den Faden des Widerstandes zu dehnen, den sie so gewissenhaft in den
Mantel der Zurückhaltung eingewoben hatte, mit dem sie sich umgab.
    Nie
war es so mit Eberhard gewesen! Ihr Verstand flüchtete aus ihrem Körper, und
sie klammerte sich an die Hand, die ihr diese Lektion erteilt hatte. Die Hand,
die ihr das Sehen verweigert hatte, kostete sie mit ihren Lippen - drehte den
Kopf, um seinen Finger mit der Zunge einzufangen. Adrienne

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