Zur Sünde verführt: Roman (German Edition)
schlank, ihre Schlüsselbeine zart, und in dem dazwischen befindlichen Dreieck schlug ein etwas schneller, aber gleichmäßiger Puls. Unter ihrer Seidenbluse war ein hauchzarter spitzenbesetzter BH mit Satinträgern zu sehen, doch er ließ erahnen, dass ihre Brüste weich sein mussten. Ihre Taille, ihre Hüfte und die Schenkel waren schlank, die Waden in der transparenten Strumpfhose waren wohlgeformt, und an den Füßen trug sie beigefarbene Wildlederpumps mit einem mit Glitzerfaden auf dem Oberleder aufgestickten Schmetterling.
Plötzlich streifte sie die Schuhe ab, sie fielen fast geräuschlos
auf den dicken Teppich, und er lenkte seinen Blick von ihrem schlanken Fuß zurück auf ihr Gesicht. Ihr Blick jedoch drückte nicht die geringste Neugier in Bezug auf ihn oder seine Wohnung aus.
»Ich konnte einfach nicht mehr atmen.« Eine Reihe kerzengerader, strahlend weißer Zähne grub sich in die fein geschwungene Unterlippe, die noch immer zitterte.
Er berührte sanft ihr Haar und glitt mit seinen Fingern über ihre Wange bis zu ihrem Kinn. »Das war bestimmt ein schreckliches Gefühl, doch jetzt ist es vorbei.«
»Es war so furchtbar dunkel.« Beim letzten Wort brach ihre Stimme, und sie kniff die Augen wieder zu.
Deke zog sie abermals tröstend an seine Brust. »Sie hatten Angst. Das tut mir leid.«
Sofort schmiegte sich ihr biegsamer Leib an seinen harten Körper an, und er stöhnte innerlich. Denn plötzlich war sie nicht mehr einfach eine Frau, die Trost und Verständnis brauchte, sondern auch ein zartes weibliches Geschöpf, das sich besser anfühlte als jedes andere zarte weibliche Geschöpf, mit dem er in der letzten Zeit in Kontakt gekommen war.
Er sprach sie laut mit ihrem Namen an, und sie hob den Kopf.
Ihre Augen hatten die Farbe des Nebels, der über dem Ozean hängt, und sahen ihn flehentlich an. »Bitte halten Sie mich fest.«
»Das mache ich«, schwor er ihr voller Leidenschaft, und sie presste ihr Gesicht erneut an seinen Hals. Als
ihre Lippen seine Haut berührten, spürte er diesen Kontakt bis hinab in seinen Unterleib. »Das mache ich.«
Er küsste unbewusst ihr Haar und ihre Wange, und es kam ihm vollkommen natürlich vor, einen Finger vorsichtig unter ihr Kinn zu legen, ihren Kopf ein wenig anzuheben und den eigenen Kopf zu neigen, bis sein Mund auf ihren Lippen lag. Sie schmeckten noch immer nach Brandy, und nur ein Eunuch hätte sich in diesem Augenblick möglicherweise beherrschen können – ein potenter Mann wie Deke allerdings ganz sicher nicht.
Er spürte, wie sie kurzfristig erstarrte, dann aber entspannte sie sich wieder an seiner Brust, er schob ihren Mund mit seiner Zunge auf und wagte sich hinein. Anfangs erforschte er sie zögerlich, doch als sie ihre Zunge flackern ließ, war es endgültig um ihn geschehen. Er stieß ein leises Knurren aus, eroberte die süße Höhle ihres Mundes, glitt mit seiner Zungenspitze über ihren Gaumen …
… und mit einem sanften Schnurren ballte sie die Fäuste in dem teuren Stoff von seinem Hemd und streckte wohlig ihre Beine aus.
Himmel! War dies vielleicht alles nur ein wunderbarer Traum?
Eine seiner Hände glitt an ihr herab, um sie noch ein wenig fester in den Arm zu nehmen, aber ihre Brust war einfach zu verführerisch, und so legte er dort eine kurze Pause ein und streichelte sie sanft, ehe er die Finger, wenn auch voller Bedauern, weiterwandern ließ.
»Bitte mach das noch einmal. Es hat sich herrlich angefühlt.«
Er riss den Kopf zurück und starrte sie ungläubig an. Die weltgewandten Frauen, die er für gewöhnlich hier empfing, spielten stets dasselbe Spiel, bei dem jeder eine ganz bestimmte Rolle innehatte und bei dem sogar der Text genauestens vorgegeben war. Nie zuvor in seinem Leben hatte Deke eine derart ehrliche, direkte Forderung gehört. Allerdings verlangte Laney ganz eindeutig nicht, dass er einen bestimmten Akt einzig zu ihrem Vergnügen wiederholte, sondern gratulierte ihm mit seidig weicher Stimme zu der herrlichen Liebkosung, die er ihr geboten hatte, und bat ohne jede Scheu um eine Fortsetzung der Streicheleien.
Er sah ihr ins Gesicht, schob seine Hand zurück auf ihre Brust, umfasste sie vorsichtig und rieb sanft daran herum. Sie machte die Augen wieder zu, stieß einen langgezogenen Seufzer aus, und ein leichtes Lächeln huschte über ihren unglaublichen Mund. Also packte er verwegen ihren Nippel, und selbst durch den Stoff der Bluse und ihres BHs hindurch spürte er eine Reaktion.
»Meine Güte,
Weitere Kostenlose Bücher