Zwergkaninchen
müssen langsam an diese Kost gewöhnt werden, sonst kann es zu Verdauungsstörungen kommen.
– Unbekannte Pflanzen lieber nicht füttern. Beim Sammeln darauf achten, dass sie für Kaninchen nicht giftig sind (Internetadressen, > ).
Welches Trockenfutter ist gesund?
Wenn Sie Ihre Zwergkaninchen nach meinen Fütterungsempfehlungen ernähren, benötigen die Tiere keine weiteren Fertigfuttermischungen. Wollen Sie jedoch nicht darauf verzichten, dann sollten Sie auf Folgendes achten:
> Schauen Sie unbedingt auf die Inhaltsstoffe. Was an erster Stelle angegeben wird, ist mengenmäßig auch am meisten enthalten.
> Getreide, Mais, Nüsse, Zucker und Melasse frisst das Kaninchen gern, bekommen ihm aber nicht. Diese Inhaltstoffe können zu ernsthaften Verdauungs- und auch Zahnproblemen führen! Ersparen Sie Ihren Zwergkaninchen die Schmerzen und sich selbst die Tierarztkosten.
> Lassen Sie sich nicht von bunten Verpackungen und blumigen Versprechungen verführen. Ein Bild mit glücklichem Kaninchen auf einer Blumenwiese bedeutet nicht, dass dieses Futter lauter Gräser, Blumen und Kräuter enthält.
> Nicht jedes rote und grüne Bröckchen im Futter besteht auch aus getrocknetem Gemüse.
> Kein noch so »gesundes« Trockenfertigfutter ist als Alleinfutter für Kaninchen geeignet!
Meine Jungtiere wachsen von Anfang an mit Grünfutter auf. Ist Ihr Zwerg noch nicht daran gewöhnt, muss er behutsam umgestellt werden, damit es nicht zu ernsten Verdauunsproblemen kommt.
Gesunde Trockenmischungen
Sie enthalten in erster Linie getrocknetes Gemüse, Kräuter und Gräser. Der Gehalt sollte idealerweise so aussehen: Rohfasergehalt mindestens 16%, Fettgehalt höchstens 2 bis 3%, Proteingehalt (Eiweißgehalt) höchstens 15%. Im gut sortierten Zoofachhandel werden zwischenzeitlich recht gesunde Trockenfutter-Mischungen angeboten. Fragen Sie gezielt nach, denn der Handel stellt sich auf die Kundenwünsche ein!
Finger weg von Müsliriegeln, Knabberstangen, Drops aus Joghurt und anderen exotischen Angeboten. Auch Nagersteine sind unnötig.
Pflege und Gesundheit
Kaninchen sind von Natur aus reinliche Tiere, die regelmäßig ihr Fell putzen. Unsere Aufgaben als Halter sind die weiteren Pflegemaßnahmen und die Gesundheitsvorsorge. Dazu gehört ein stets sauberes Zuhause, in dem sich die Zwerge wohl fühlen.
Sauberkeit beugt Krankheiten vor
Kein Kaninchen fühlt sich wohl, wenn sein Heim schmutzig und ungepflegt ist. Feuchte, mit Unrat durchsetzte Einstreu riecht nicht nur für uns Menschen unangenehm. Diese strengen Ausdünstungen reizen auch die sensiblen Atemorgane der Zwergkaninchen. Ein ungepflegtes Kaninchenzuhause ist zudem ideale Brutstätte für verschiedenste Bakterien und begünstigt somit Krankheiten.
Tägliche Reinigung Alle Futter- und Trinkgefäße unter heißem Wasser abbürsten und gut abtrocknen. Nippeltränke mit der Flaschenbürste ausschrubben, das Metallröhrchen zusätzlich mit einem Wattestäbchen säubern. Platt getretenes Stroh mit der Hand so auflockern, dass die Kotbällchen nach unten in die Kleintierstreu fallen. Haben die Kaninchen in ihrer Sandkiste Kotpillen hinterlassen, siebe ich diese mit einer Gitterschaufel (für Katzentoiletten) heraus. Bei Toiletten mit Strohpellets ist dies leider nicht möglich. Ich säubere aber das »Toiletteneckchen« im Käfig speziell im Sommer vorsorglich täglich. Ebenso auch den Boden im Auslauf (Wohnung und Balkon), da herumliegende Kotpillen sonst Fliegen anlocken ( > ).
Wöchentliche Komplettreinigung Die gesamte Einstreu in den Unterkünften, Toiletten- und Buddelkisten komplett entfernen. Alle Wannen und Inventar wie Sitzbretter, Häuschen und Einbauten unter heißem Wasser abschrubben und gut abtrocknen. Nun können Sie wieder frisch einstreuen.
Hinweis: Während des Großreinemachens setzen Sie die Kaninchen in die Transportbox. Dort haben sie ihre Ruhe, und man muss nicht ständig auf sie aufpassen. Beim Einsatz von Reinigungsmitteln nur umweltverträgliche Produkte verwenden. Eine Desinfektion ist nur bei ansteckenden Krankheiten nötig (auf biologische Produkte achten!).
Diese Pflege braucht ein Zwergkaninchen
Selbst bei richtiger Haltung und gesunder Ernährung fühlen sich unsere kleinen Mitbewohner wohler, wenn sie von uns regelmäßig gepflegt werden. Dazu gehört auch, die Kaninchen im täglichen Umgang aufmerksam zu beobachten. Nur so bemerkt man rechtzeitig, wenn ein Tier sich plötzlich anders als gewohnt verhält. Dies ist die beste Vorsorge,
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