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Zwischen den Zeilen

Zwischen den Zeilen

Titel: Zwischen den Zeilen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Benedikt Altmann , Berthold F. Bauer
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Lineal.
    »Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah«, schluchzte und heulte Dominik jetzt.
    Ich wollte ihm jetzt so gerne beistehen, aber ich konnte es nicht. Die Situation hielt mich gefangen. Zugleich löste es in mir aber auch ein schier unglaubliches, mir bisher so völlig unbekanntes Gefühl von absoluter Macht aus. Es war schlicht nur noch geil! Nochmals Entschuldigung für diese Wortwahl, aber anders lässt es sich einfach nicht passend beschreiben. Es war nur noch geil, einen sonst so selbstbewussten und robusten Jugendlichen wie Dominik jetzt hier plötzlich so völlig nackt und völlig schutzlos, so vollkommen hilf- und wehrlos vor mir zu haben. Er konnte absolut nichts machen: Denn, wenn er sich dieser Prozedur hier heute Nachmittag nun verweigerte, dann konnte er noch morgen früh seine Koffer packen und sein Abitur hier getrost vergessen. So waren nun mal hier die Regeln. Und, wer hier erstmal rausgeflogen war, den nahm dann auch keine Schule von ähnlichem Kaliber mehr auf. Das Ende der Fahnenstange war für den armen Dominik daher hier und heute, in diesem Zimmer. In Herrn Buchs Büro.
    Ich war verstört über mich selbst, welches Gefühl von berauschender Geilheit plötzlich von meinen Eiern ausgehend in mir aufstieg. Hätte mir Buch jetzt, in diesem Augenblick das Lineal überreicht, ich hätte ohne zu zögern auch zugeschlagen. Ohne auch nur eine einzige Sekunde zu zögern. Ich war entsetzt über mich selbst. Dabei lief mein Praktikum hier doch erst die zweite Woche. Und Buch unterrichtete hier bereits einundzwanzig Jahre lang. Er hatte hier genau in dem Jahr angefangen, als ich das Licht der Welt erblickte. Es war nur noch gespenstisch.
    Dominik ertrug insgesamt zehn Schläge. Und im Verlauf dieser Prozedur war sein Schniedel, ganz ohne dass er es wollte, und auch ganz ohne dass er auch nur das Geringste dagegen hätte tun können, bereits deutlich sichtbar angewachsen. Vermutlich hatte das etwas mit der fortgesetzten Reizung der empfindlichen Nerven dort hinten bei ihm in seinem Gesäß zu tun, aber das konnte ich nur vermuten. So da stand er nun, heulend, seine Hände hinter dem Kopf, mit einem sich völlig ungewollt immer weiter aufrichtenden Schniedel, der nun bereits so weit angewachsen war, dass Dominiks Vorhaut dort unten sogar fast schon Teile seiner Eichel freigab.
    Ich hakte nun wieder ganz professionell in meiner Liste ab: Delinquent wurde korrekt identifiziert (Haken), belehrt (Haken), und diszipliniert (Haken). Strafmaß: zehn Schläge. Ich machte mein Kürzel und zeigte es Buch.
    »So okay ?«
    »Ja, prima, wie wenn Sie das schon immer gemacht hätten …«
    Mir schnürte sich bei diesen Worten die Kehle zu, aber letztlich blieb ich dem Ganzen genauso hilflos und armselig ausgeliefert wie Dominik vorhin. Mann, was war ich doch für ein feige, prinzipienlose Flasche! Dabei hatte ich doch erst im vergangen Semester ein ausführliches Referat über Sir Thomas More gehalten. Der einstige Lordkanzler von Heinrich dem Achten war für seine Überzeugungen, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, in den Tod gegangen, obwohl er alles hätte haben können, alles an Macht, alles an Privilegien. Wenn, ja wenn er sich nur an den damaligen Machthaber angebiedert hätte.
    »Okay, Dominik. Du kannst jetzt gehen. Raus mit dir.«
    Wortlos nahm dieser große, kräftige, aber dabei doch schlanke blonde Junge seine Hände vom Kopf, fasste sich ganz kurz mit beschämten Blick an seinen Schniedel, der aber auch jetzt einfach immer noch nicht lockerer werden wollte, rieb sich kurz über seinen Hintern und ging hinaus.
     
    »Ooooooooookay«, dehnte Buch nun seine Stimmbänder. »Der Nächste ist jetzt Nicolas aus Gruppe Drei !«
    Oh je. -- Mein Nicki.
    »Nicolas Berger !«
    Nicki guckte mich total merkwürdig an und kam rein, als Dominik raus ging und sich auf dem Flur als erstes schnell seine bunte, lustig gemusterte Boxershorts überzog. Die anderen guckten dabei ganz entsetzt auf sein Hinterteil aber auch auf seinen so völlig ungewollt immer noch ziemlich angeschwollenen Schniedel. Beim Anblick von Dominik ergriff ein anderer der dort wartenden Elftklässler fest nach seinem eigenen vorderen Anhängsel, ganz so als fürchtete er, er könnte ihm plötzlich abfallen und starrte Dominik mit weit aufgerissenen Augen an, den das aber nun überhaupt nicht mehr zu interessieren schien.
    »Nicolas, du kennst das ja schon …«
    »Ja, ja ….. Ich bin Nicolas Berger, siebzehn Jahre, Gruppe Drei, Klasse 11b von Herrn Zimpel,

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