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0013 - Die Festung der sechs Monde

Titel: 0013 - Die Festung der sechs Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Nichtmenschlichen keine Chance gegen den arkonidischen Überriesen. Nur ein dummer Zufall konnte einen tatsächlichen Wirkungstreffer einbringen. Ein dummer Zufall, oder die Tücke des Schicksals!
    Rhodan dachte an alles. So erschien es ihm nicht ausgeschlossen, daß die Topsider noch einige andere Arkonidenraumschiffe erbeutet haben könnten. Schließlich waren sie auch vorübergehend im Besitz der STARDUST II gewesen. Diese Überlegung war der hauptsächliche Grund für das weitläufige Täuschungsmanöver gewesen. Dazu war das Superschlachtschiff zwar ausreichend bemannt, was aber andererseits bedeutete, daß man die acht verfügbaren Beiboote nicht ebenfalls zur gleichen Zeit einsetzen konnte. Mit nur dreihundert geschulten Leuten konnte eben nur das Schlachtschiff einwandfrei manövriert werden. Die großen Beiboote mußten in den Hangars bleiben. Bestenfalls konnte man noch eine Raumjägergruppe zum blitzschnellen Einsatz bringen, obwohl diese Piloten bei der Schiffsführung dann fehlen mußten. Es waren wahrhaftig Probleme, die nicht im Vorübergehen erledigt werden konnten.
     
    *
     
    Der kugelförmige Superriese war im Zeitraum von etwas über 48 Stunden über die Bahn des 39. Planeten vorgestoßen. Auf den Reliefschirmen der Tasterortung glitzerte bereits der helle Leuchtpunkt von Nummer 40. Die mathematische Auswertung über Chaktors Flucht lag fest. Das positronische Bordgehirn hatte die Daten einwandfrei ermittelt. In der Hinsicht konnte es keine Pannen geben. Demnach mußte Chaktors Zerstörer längst überholt worden sein, obwohl er einen Vorsprung von fast 24 Stunden gehabt hatte. Während die STARDUST noch immer mit annähernder Lichtgeschwindigkeit flog, mußte sich Chaktor bereits seit 20,3 Stunden im Bremsmanöver befinden. Das bedeutete nach der Auswertung, daß sein an das topsidische Flottenkommando gerichteter Funkspruch etwa 44 Stunden vor seiner eigentlichen Ankunft aufgefangen worden war.
    Diese 44 Stunden waren die Zeitdifferenz zwischen Beschleunigungs- und Bremswerten und dem naturgemäß absolut lichtschnellen Funkspruch. Auch das war auf der STARDUST nicht übersehen worden. Das unter dem Kommando von Major Nyssen stehende Beiboot S-7 war kurz vor dem Start wieder auf Ferrol eingetroffen. Nyssen hatte damit die Maschinen seines kleinen Schiffes in gröbster Weise belastet.
    Immerhin waren die beiden Höchstleistungs-Transitionen einwandfrei gelungen. Rhodans Antwort über Hyperkom war an Bord der S-7 sauber und klar aufgefangen worden. Demnach mußte man den Befehl zum sofortigen Start der angeblichen Capellaflotte auch auf den sechs Monden des 40. Planeten vernommen haben. Es war eine verzweifelte Situation mit zahlreichen Unbekannten. Die schwankende Gleichung drängte nach einer baldigen Lösung. Die Topsider mußten aus dem Wegasystem verschwinden, oder sie hatten die Erde über kurz oder lang gefunden.
     
    *
     
    Perry Rhodan befand sich seit einer Stunde Bordzeit auf seiner Kommandostation. Vor ihm glühten die Bildschirme der optischen Rundumerfassung. Dazu kamen noch die Reliefflächen der Energieortung und der überlichtschnellen Taster. Sie zeichneten den schnell anwachsenden Planeten bereits in vollster Schärfe ab. Weit hinter dem Schiff, zu einem harmlos erscheinenden Leuchtball zusammengeschrumpft, hing der Riesenstern Wega in der tiefen Schwärze des Universums.
    Nur die hochempfindlichen Geräte vermochten den 40. Planeten vorläufig von den zahllosen anderen Leuchtpünktchen zu trennen. Milliarden Sonnen hatte die Milchstraße. Viele davon füllten das Blickfeld aus. Unter ihrem Gewimmel befand sich auch eine Welt, die keine eigene Leuchtkraft besaß. Es war Planet Nr. 40, ein eisiger Gasriese, der nur noch geringe Wärme von der fernen Wega empfing.
    „Bremsverzögerung in acht Sekunden", hallte es metallisch aus den Lautsprechern des Steuerautomaten.
    Rhodan sah nach oben. Die Fülle der Instrumente und Kontrollorgane war sinnverwirrend. Dennoch lag es in Rhodans Macht, von seinem hochlehnigen Pilotensessel aus die wichtigsten Einheiten zu steuern. Dicht neben ihm, auf dem Sitz des Zweiten Piloten, ruhte Reginald Bull. Captain Klein hatte die Feuerleitzentrale übernommen. Crest und Thora bedienten die sogenannte „Situationsautomatik". Es handelte sich um einen positronischen Computer besonderer Schaltung. Unverhofft auftauchende Gefahrenmomente konnten damit blitzartig ausgewertet werden.
    Die Mutanten befanden sich in Einsatzposition. Eine Ecke der Zentrale

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