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004 - Die Ausgestoßenen

004 - Die Ausgestoßenen

Titel: 004 - Die Ausgestoßenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Frenz
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stürmten sie weiter vor.
    Aruula hatte erneut Grundstellung mit ihrem Schwert bezogen. »Juu sä nac!« knurrte sie wütend. Die blutbefleckte Klinge in ihren Händen bewies deutlich, wie ernst es ihr mit dieser Todesdrohung war.
    Matt hatte keine Zeit, den weiteren Kampf der Barbarin zu verfolgen. Zwei Affenmenschen waren auf den Jeep geklettert, um ihn von dort aus anzugreifen. Einer der Neandertaler sprang auf den vertäuten Reservekanistern herum. Plötzlich bückte er sich und zerrte so heftig an einem der Blechbehälter, dass das Halteseil zerriss. Die Kraft dieser Wesen war unglaublich. Wenn sie einen Menschen in ihre Gewalt bekamen, konnten sie ihn zweifellos mit bloßen Pranken zerfetzen.
    Der Affenmensch wuchtete den gefüllten Kanister in die Höhe und wollte ihn auf Matt Niederschleudern. Blitzschnell riss der Pilot seine Waffe hoch und krümmte den Zeigefinger. Die Double Action in seiner Hand bellte laut auf.
    Während die Kugel in die behaarte Brust des Affenmenschen schlug, fuhr der Pistolenschlitten zurück. Die leere Hülse wurde ausgeworfen und automatisch eine neue Kugel in die Patronenkammer geschoben.
    Obwohl Blut aus der Einschussstelle sprudelte, führte der Affenmensch seine Bewegung zu Ende und schleuderte den schweren Blechbehälter auf Matt.
    ***
    Donnernd krachte der Kanister auf den Erdboden, genau an der Stelle, wo Matthew noch eine Sekunde zuvor gestanden hatte. Im letzten Moment hatte er sich durch einen schnellen Sprung zur Seite in Sicherheit gebracht. Gleichzeitig schoss er auf den zweiten Neandertaler, der ihn von der Motorhaube aus anspringen wollte, und traf dessen Fußgelenk.
    Dieser Treffer zeigte sofortige Wirkung. Jaulend umklammerte der Affenmensch sein Bein und kippte zur Seite. Matt beobachtete nicht mehr, wie er auf den Boden aufschlug, sondern wirbelte wieder zu dem Kanister- schleuderer herum. Aber auch dessen Widerstandskraft war erschöpft. Röchelnd sank der blutüberströmte Affenmensch auf der Rückbank zusammen.
    Hinter Matt erklangen die schrillen Schmerzensschreie weiterer Affenmenschen, die Aruulas Schwert zum Opfer fielen.
    Trotz ihrer dumpfen Angriffswut wichen die verbliebenen Neandertaler zurück. Sie schienen zu erkennen, dass ihnen die Menschen aus dem seltsamen Gefährt überlegen waren. Nur ein Halbaffe mit flammend rotem Fell hob noch einen Granitbrocken vom Boden auf - doch als Matt die Pistole auf ihn richtete, ließ er den Stein wieder fallen und ergriff die Flucht. Der Pilot wollte gerade erleichtert aufatmen, als ihn ein aggressives Grunzen herumfahren ließ. Zehn Meter entfernt stand das Oberhaupt der wilden Horde und schlug herausfordernd mit der Eisenstange auf den Boden.
    Matt versuchte es ohne weiteres Blutvergießen. Er senkte den Lauf der Automatik und schoss. Die Erde wurde nur wenige Zentimeter vor den nackten Zehen des Affenmenschen aufgerissen. Doch der Affenmensch war kein vernunftbegabtes Wesen, das sich durch Warnschüsse einschüchtern ließ. Unbeeindruckt rannte er los und schwang die Eisenstange drohend über seinem Kopf.
    Matthew blieb nichts anderes übrig, als ihn durch einen Schuss zu stoppen! Er visierte er das linke Schulterblatt an, doch der schwankende Gang des Gegners machte ein genaues Zielen unmöglich. Als Matt feuerte, blühte an der Brust des Amokläufers eine rote , Blume auf.
    Trotz des Einschlags schien der Affenmensch weder Schmerzen noch Erschöpfung zu spüren, denn er setzte seinen Lauf mit unverminderter Geschwindigkeit fort. Inzwischen war er bis auf fünf Meter herangekommen.
    Hastig gab Matt einen weiteren Schuss ab. Obwohl er wieder einen Treffer landete, kam ihm die geschwungene Stange bedrohlich nahe. Nur noch zwei Meter… einer…
    Im letzten Moment riss Matt die Beretta hoch und zielte zwischen die tiefliegenden Augen des Affenmenschen.
    Erst nachdem die Kugel den deformierten Schädel durchschlagen hatte, brach das Wesen in die Knie. In einem letzten Reflex versuchte es noch, die Eisenkeule auf Matt niedersausen zu lassen, aber das Metall krachte nur scheppernd gegen den Jeep.
    Matt wirbelte sofort zu den übrigen Affenmenschen herum, die den Amoklauf ihres Anführers regungslos mitverfolgt hatten. Doch keiner von ihnen schien gewillt, seinen Tod zu rächen. Als sie sahen, dass auch der Stärkste ihrer Gruppe nicht gegen die unheimliche Waffe des Fremden ankam, wandten sie sich grunzend um und ergriffen die Flucht.
    »Das ist ja gerade noch mal gut gegangen«, wandte sich Matt erleichtert an seine

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