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004 - Die Ausgestoßenen

004 - Die Ausgestoßenen

Titel: 004 - Die Ausgestoßenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Frenz
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Amphoren und schleuderte sie den anstürmenden Scimaro entgegen. Die zerplatzten Brandsätze bildeten eine Feuerwand, die sie gegen die aufs Dach drängenden Primaten abschirmten. Die Aggression der Angreifer war inzwischen aber so hoch, dass sie ihre natürliche Furcht vor den Flammen vergaßen und schreiend über die brennenden Lachen hinwegsprangen.
    Beim Anblick der blutrünstigen Horden verließ den alten Lukar der Mut. In blinder Panik lief er zur Rückfront des Hauses und sprang vom Dach, um in die umliegende Steppe zu entkommen. Aber auch hier lauerten Scimaro, die sich sofort auf ihn stürzten.
    Begleitet von den Todesschreien des Pfeifenschnitzers zog Bork die Donnerhand hervor, die er Maddrax abgenommen hatte. Hastig visierte er den vordersten Scimaro an - einen braunhaarigen Koloss, der wutschnaubend auf ihn zustampfte. Der Finger des Ausgestoßenen krümmte sich bereits, um den tödlichen Schuss abzufeuern, als ihn ein Stein an der Hand traf. Die Pistole wurde ihm aus den Fingern geprellt und fiel scheppernd zu Boden.
    Trotz der blutenden Fingerknöchel bückte sich Bork nach der Fackel zu seinen Füßen, um sich bis zum letzten Atemzug zu verteidigen. Doch ehe er die brennende Waffe in die Höhe reißen konnte, sprang ihn der braunhaarige Koloss an und warf ihn zu Boden.
    Die Luft wurde Bork aus den Lungen getrieben, als er auf den Rücken krachte. Ehe er eine Hand zur Abwehr heben konnte, umklammerte der Scimaro seinen Hals und drückte ihm mit beiden Pranken die Luft ab. Bork versuchte den eisernen Griff seines tobenden Gegners zu sprengen, doch es gelang ihm nicht.
    Auch die Schläge, die er dem Primaten in den Leib drosch, schienen dem Berserker nichts auszumachen. Bork spürte, wie sein Kehlkopf unter den behaarten Fingern zusammengedrückt wurde. Atemnot machte sich bemerkbar. Seine Abwehrbewegungen fielen ihm schwerer und vor seinen Augen tanzten bereits dunkle Flecken.
    Schon hörte er aus weiter Ferne den Hörnerklang, mit dem Meetor seine Getreuen zu sich rief. Gleich würde Krahac mit seinem schwarzen Gefieder die Sonne verfinstern und ihn ins Reich der Toten holen.
    Zu Borks Überraschung blieb es taghell und der Hörnerklang wurde lauter.
    Gleich darauf lockerte sich der Griff um seinen Hals. Röchelnd sog er frische Luft in seine brennenden Lungen. Es dauerte einen Moment, bis er wieder klar sehen konnte. Erst dann bemerkte er, dass sämtliche Affenmenschen von ihren Opfern abgelassen hatten und zur Dachkante trotteten.
    Plötzlich spürte Bork ein vibrierendes Gefühl der Stärke in sich aufsteigen. Da wusste er, was geschehen war! Hastig rollte er sich zur Seite, bis er hinunter in den Hof sehen konnte, in den Aruula laut hupend mit dem Jeep einfuhr.
    Die Barbarin stieg erst im letzten Moment auf die Bremse und hielt mitten in einer Gruppe Scimaro, die den Wagen dicht umdrängten. Auch die Affenmenschen, die bereits die Dächer erklommen hatten, sprangen zurück in den Hof. Drohend wankten sie auf den Jeep mit der Säule zu.
    Zuerst sah es so aus, als wollte sich die ganze Meute auf Aruula und ihren jungen Mitfahrer stürzen, doch aus irgendeinem Grund hielten die Primaten einen Schritt Abstand zum Wagen. Nur der braunhaarige Koloss, der Bork fast zu Tode gewürgt hatte, wagte sich an die Rückfront des Jeeps. Andächtig legte er seine behaarte Pranke auf den Obelisken und sank in die Knie.
    Gleich darauf folgten seine Artgenossen dem Beispiel.
    Aruula konnte es zuerst nicht glauben, als sie in die Runde blickte, aber auch bei näherem Hinsehen gab es keinen Zweifel: In den Augen der Scimaro schimmerten Tränen!
    ***
    Einige Tage spater Matthew Drax streckte die Hand aus und berührte das schwarz glänzende Gestein, das sich seltsam warm unter seinen Fingerspitzen anfühlte. Obwohl der Meteorit zum größten Teil im Erdboden versunken war, ragte er immer noch fünf Meter über ihm auf. Der Pilot konnte die Schwingungen, von denen Aruula ihm berichtet hatte, nicht empfangen, trotzdem spürte er das Geheimnis, das von diesem Himmelskörper ausging.
    Auch ein Laie konnte sehen, dass dieses Mineral unmöglich irdischen Ursprungs sein konnte. Über die fremdartige Beschaffenheit hinaus gab es aber noch etwas, das mit bloßem Auge nicht sichtbar war. Vielleicht ließ es sich mit Spezialgeräten messen, aber die standen Matt nicht zur Verfügung. Trotzdem wusste er, das es da war. Nur so ergaben die Ereignisse der letzten Tage einen Sinn!
    Dieser Meteorit strahlte irgend etwas aus, das die

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