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0040 - Aktion gegen unbekannt

0040 - Aktion gegen unbekannt

Titel: 0040 - Aktion gegen unbekannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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entkommen. Er ruderte mit Armen und Beinen und versprach, sofort jemand zur GANYMED zu schicken, um die Rüben holen zu lassen, und es sei ja auch nur ein Scherz gewesen, und ...
    Gucky kümmerte sich nicht um Bullys Gerede. Er knabberte mit Todesverachtung das Fleisch von dem Knochen eines Tieres, das auch den Arkoniden als Nahrung diente. Mohrrüben wären ihm lieber gewesen.
     
    *
     
    John Marshall bestätigte Rhodans Vermutung.
    „Der Zustrom zur nun vereinigten Widerstandsbewegung hat sich verzehnfacht, seit die Mooffs sterben und ihre Suggestionskräfte fehlen. Die Zaliter hassen den Zarlt, der ihren alten Herrscher ermorden ließ, um an die Macht zu gelangen. Wenn ihnen die Bevormundung durch das arkonidische Positronengehirn auch nicht angenehm ist, so sind sie einsichtig genug, sie einer Herrschaft des neuen Zarlt vorzuziehen. Sie wissen, daß dann das Imperium verloren ist, denn sie kennen ihre Schwächen."
    „Die Zaliter sind ein bemerkenswertes Volk", bestätigte auch Andre Noir, der Hypno. „Es ist nicht nötig, die von den Mooffs befreiten Männer neu zu beeinflussen, soweit es sich nicht um dem Zarlt ergebene Offiziere handelt. Die allerdings hätten eine Behandlung nötig."
    „Noch nicht!" warnte Rhodan. „Die Zaliter sollen sich frei entscheiden können. Ich möchte, daß der Zarlt sein Spiel weiter treibt und nicht ahnt, daß wir für den Tod der Mooffs verantwortlich sind. Er soll weiterhin annehmen, wir seien die Feinde des Imperiums und verbergen uns vor den Nachforschungen des Robotgehirns."
    John Marshall forschte in Rhodans Gedanken, stieß aber zu seinem Bedauern auf einen undurchdringlichen Schutzschirm. Rhodan lächelte ihm zu. Bully, der von Gucky wieder herabgelassen worden war und nicht mehr unter der Decke hing, meinte lauernd: „Angenommen, Perry, wir würden die regierende Schicht der Zaliter unter unseren Einfluß bringen - sie würden tun, was wir wollen. Mit einem Schlag hätte der Spuk ein Ende, und Zalit wäre frei. Das Robotgehirn wäre uns Dank schuldig und ..."
    „... und wir wüßten immer noch nicht, wer hinter dem Plan steckt, das Gehirn zu vernichten, Bully! Nein, so geht das nicht! Der Zarlt muß weiter frei bleiben und nach eigenem Ermessen handeln können, sonst schöpfen die Drahtzieher Verdacht. Sie sind es, die ich entlarven möchte, wer immer sie auch sind. Der Zarlt ist nichts als eine Puppe. Wenn wir die Fäden abschneiden, an der sie hängt, werden wir niemals erfahren, wer sie tanzen läßt. Gut, wir schalten die Mooffs aus. Wir unterstützen auch die Freiheitskämpfer. Aber damit haben wir die Grenze erreicht. Vorerst wenigstens."
    „Wenn ich dich recht verstehe, soll der Zarlt seinen Plan zur Ausführung bringen können, damit wir ..."
    „Nein, er soll nur die ersten Schritte zur Ausführung tun, mehr nicht. In dem Augenblick, da die eigentlichen Drahtzieher entlarvt sind, schlagen wir zu und retten das Imperium. Mehr will ich nicht."
    „Sie sind entschlossen, das Imperium zu retten?" warf Crest ein. In seiner Stimme war nicht der leiseste Zweifel.
    „Ja", nickte Rhodan. Crest sah ihn voll an. „Für wen?" fragte er freundlich. Rhodan gab keine Antwort. Er lächelte nur ebenso freundlich zurück.
     
    6.
     
    Zum zweitenmal besuchte Zarlt Demesor die TITAN. Er kam nicht allein, sondern brachte einige Offiziere mit, von denen Rhodan annahm, daß sie als eine Art Leibwache fungierten. Der Zarlt konnte seine Unruhe nicht ganz verbergen. Zwar tat er sehr freundlich und zuvorkommend, aber man sah ihm an, daß schwere Sorgen am Horizont seiner Zukunftspläne aufgezogen waren.
    Natürlich, er ahnte nichts von der entscheidenden Rolle der Mooffs; für ihn waren sie nichts als willkommene Helfer in seinem Kampf gegen die wachsende Unzufriedenheit seines Volkes. Wie sollte er nun die heimlichen Gedanken seiner Untertanen überprðcfen, wenn es keine telepathischen Mooffs mehr gab?
    Er schritt Rhodan entgegen, der ihn in der Messe erwartete. Den abseits stehenden John Marshall beachtete er nicht, ebenso wenig wie er ahnte, daß seine Gedanken und Absichten in dieser Sekunde einer sorgfältigen Prüfung unterzogen wurden.
    „Viel Zeit ist verstrichen, seit Sie zu unserer Welt kamen", begann er die Unterhaltung, als die Begrüßung vorbei war. „Noch immer beharren Sie auf Ihrem Schweigen und wollen mir nicht verraten, wie es Ihnen gelang, den Sperrgürtel von Arkon zu durchdringen."
    Rhodan lächelte kühl. „Sie stellen es sich sehr einfach vor, Zarlt

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