Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0040 - Aktion gegen unbekannt

0040 - Aktion gegen unbekannt

Titel: 0040 - Aktion gegen unbekannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
Vom Netzwerk:
es für möglich halten, Frank, mehr nicht. Gibt es eine Hoffnung, den Unsterblichen zu übergehen?"
    Haggard sah auf die Rückfront des voranfahrenden Wagens.
    „Das hieße nicht nur den Unsterblichen, sondern auch Rhodan zu überlisten - wissen Sie das?"
    „Nein! Wir wollen ja die Unsterblichkeit auf medizinischem Weg erlangen, nicht durch die Gnade eines unfaßbaren Wesens, das aus Milliarden anderer Wesen besteht. Wenn es uns gelingt, die Zellerneuerung zu entdecken, überlisten wir niemand. Was wir uns erarbeiten, gehört auch uns."
    „Seit wann", fragte Haggard, „denken Sie an diese Möglichkeit?"
    Crest schloß die Augen.
    „Seit einiger Zeit schon - genauer gesagt, seit jenem Augenblick, da Sergeant Harnahan auf einem Mond der Sonne Tatlira ein Wesen fand, das schon eine Million Jahre alt ist."
    Haggard nickte. Er entsann sich.
    „Wir wissen nichts von diesem Wesen, das wie eine Kugel aussieht und sich vom Licht der Sterne ernährt. Es ist vielleicht nicht organisch aufgebaut und hat somit andere Voraussetzungen ..."
    „Wir wissen", sagte Crest mit eigenartiger Betonung, „daß es älter ist als jegliche existierende Zivilisation. Und wir wissen weiter, daß es auch uns und unsere Zivilisation überleben wird. Genügt das denn nicht?"
    „Wie meinen Sie das?"
    „Ich meine, daß es vielleicht nicht so engherzig wie der Unsterbliche ist! Es hat uns um Hilfe gebeten. Wir können dafür einen Preis verlangen. Dieser Preis wird das Geheimnis seiner Unsterblichkeit sein. Ist das nicht fair?"
    Haggard nickte langsam.
    „Ich sehe, was Sie meinen. Vielleicht wird es uns sein Geheimnis verraten, aber wir können nichts damit anfangen, weil wir organische Lebewesen sind. Können Sie vom Licht der Sterne leben, Crest?"
    „Nein", sagte Crest bedauernd, doch in seinen Augen glühte ein seltsames Feuer, „aber ich weiß, daß ich ohne ihren Anblick nicht mehr leben könnte. Vielleicht besteht da ein Zusammenhang."
    Haggard sah in der Ferne den roten Trichter des Palastes auftauchen. Farbige Scheinwerfer tauchten ihn gleichsam in das kalte Feuer riesiger Diademe.
    „Ja, vielleicht", gab er flüsternd zu. „Wir werden noch darüber sprechen müssen. Mag sein, daß es eine Hoffnung für Sie gibt. Für Sie und Thora ..."
     
    *
     
    Während Festreden ausgetauscht und die Gäste der Zaliter begrüßt wurden, blieben Marshall und Noir nicht untätig. Der Telepath kontrollierte unablässig die Anwesenden und stellte dabei fest, daß es sich ausnahmslos um treue Vasallen des Zarlt handelte. Zufällig entdeckte er auch die Mörder des alten Zarlt. Es waren hochgestellte Persönlichkeiten der jetzigen Regierung und einige Offiziere der Flotte, aus deren Reihen der Zarlt Demesor stammte.
    Andre Noir überprüfte inzwischen die Gehirne der Gäste nach etwa noch vorhandenen Hypnoblocks. Von einem Einfluß der Mooffs konnte keine Rede mehr sein. Die Zaliter waren frei, aber sie beabsichtigten nach wie vor, an ihrem Plan festzuhalten.
    Ras Tschubai hatte vorerst nichts zu tun. Er hielt sich ein wenig im Hintergrund und wurde wegen seiner fast schwarzen Hautfarbe von allen bewundert. Von einem Gegensatz der Rassen war nichts zu spüren. In dieser Beziehung waren die Zaliter sogar den Terranern überlegen, die immer noch ein schweres Erbe mit sich herumtrugen.
    Crest und Thora verhielten sich reserviert, während Rhodan und Haggard in der Hauptsache die Unterhaltung bestritten.
    Und dann war es Marshall plötzlich, als mischten sich fremde Gedanken unter die der Anwesenden. Er unterhielt sich gerade mit Cenets, dem Chef der Flottenrüstung, als die Impulse seinen telepathischen Gehirnsektor trafen. Leider gelang es ihm nicht, die notwendige Konzentration aufzubringen, denn der Offizier stellte ihm immer wieder neue Fragen und wartete auf entsprechende Antworten. Erst sein telepathischer Hilferuf machte Andre Noir aufmerksam, der als Hypno immerhin derartige Impulse spüren, wenn auch nicht verstehen konnte.
    Mit Noirs Unterstützung konnte Marshall sich schließlich entschuldigen und in eine ruhigere Ecke des festlich geschmückten Saales zurückziehen, wo er sich den auftretenden Impulsen widmen konnte. Zuerst nahm er an, es handelte sich um neu eingetroffene Mooffs, die nun versuchten, den verlorenen Kontakt wiederherzustellen, aber dann erkannte er seinen Irrtum. Es waren Zaliter. Und sie waren gerade dabei, die Wachen zu überwältigen und in den Palast einzudringen.
     
    *
     
    Rhodan sprach gerade mit dem Zarlt, als er

Weitere Kostenlose Bücher