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0042 - Raumschiff TITAN funkt SOS

Titel: 0042 - Raumschiff TITAN funkt SOS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Brand
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das hilft mir alles nicht. Ich habe im letzten Rafferfunkspruch angegeben, wann ich auf Honur eintreffe. Ich muß pünktlich eintreffen. Ich halte es vor innerer Unruhe einfach nicht mehr aus."
    „Bei dem Schiff, das Perry Rhodan jetzt besitzt?" warf Klein ein, drehte dabei den Kopf etwas und blickte auf das riesige Startfeld von Terrania hinaus, wo neben der großen GANYMED die Achthundertmeterkugel STARDUST II auf ihren Stützen ruhte und etwas seitwärts davon die gewaltigen Kreuzer standen. In Gedanken versuchte Oberst Klein sich vorzustellen, wie groß die TITAN aussehen mußte, und wie klein dagegen die STARDUST II zu wirken hatte, aber er ahnte nicht, was er mit seiner Frage bei Freyt auslöste.
    Der polterte los: „Klein, Mann! Sie sehen ja alles durch eine rosarote Brille! Schön, Rhodans Schiff ist ein Gigant, aber das Arkonidenreich ist auch keine Spielwiese, und mehr als hunderttausend Sonnen mit ihren Trabanten werden von einem Computer, der über zehntausend Quadratkilometer groß ist, von Arkon aus regiert."
    „Wo bleibt die Logik, Freyt?" unterbrach Klein ihn. „Ist das Thatrel-System mit dem Planeten Honur keine unbedeutende Welt? Und stellt die TITAN dem gegenüber keinen unüberwindlichen Machtfaktor dar? Was kann Perry Rhodan schon auf Honur passieren? Nichts, Freyt! Er hat immerhin siebenhundert Mann an Bord, und gerade der Chef hat uns oft genug gezeigt, wie er mit kleinstem Einsatz die größten Gewinne erzielt. Wenn also der Strukturkompensator für die TITAN ein paar Tage später fertig wird, dann ist es auch kein Beinbruch."
    Freyt trommelte auf der Tischplatte.
    „Sie reden mir zu schön. Klein. Sie meinen es gut, aber damit geht meine innerliche Unruhe nicht fort. Vielleicht ist Rhodan gar nicht mehr auf Honur. Was weiß ich. Und was machte er ohne den Kompensator? Dann kann ihn jedes Arkoniden-Schiff beim Hypersprung ausmessen. Dann lockt er mit jedem weiteren Sprung die Meute heran. Und vergessen wir doch nicht die Springer die Galaktischen Händler! Und dazu diese Mooffs."
    „Darüber haben Sie mir bisher sehr wenig erzählt", warf Klein wieder ein und versuchte, Freyt damit abzulenken.
    Der sprang auf, stellte sich ans Fenster und blickte weit über Terrania, die Hauptstadt der Dritten Macht, mitten in der Wüste Gobi gelegen, und der Machtpol der Erde.
    „Die Mooffs", begann er, „diese Fremdwesen sind so etwas wie ein galaktisches Rätsel ..."
     
    *
     
    Und in 32000 Lichtjahren Entfernung sagte Perry Rhodan zu Crest dasselbe: „Die Mooffs sind und bleiben ein Rätsel, aber nicht etwa, weil sie existieren, sondern weil sie es fertiggebracht haben, eine ganze Welt unter ihren Suggestiveinfluß zu bringen, und dazu kommt noch dieser Widerspruch: Sie sind zu dumm, aus sich heraus zu handeln! Manchmal habe ich den Eindruck, sie wären unreif, in ihrer Entwicklung noch gar nicht erwachsen. Und als letztes: Wer hat dem Zarlt diese Mooffs aufgeschwatzt? Wer, Crest?"
    Crest sowie Thora zählten zu den wenigen Arkoniden der Oberschicht, die in ihrer Art noch nicht der geistigen Trägheit erlegen waren, an der dieses Imperium langsam aber sicher zerbrach. Lange blickte Crest den hochgewachsenen Perry Rhodan an. In Rhodans großer Kabine standen sie sich gegenüber.
    „Bully sagt ...", und Crest lächelte fein, als Perry Rhodan ihn mit hochgezogenen Augenbrauen etwas mißtrauisch anblickte: „Reginald Bull verdächtigt die Springer. Ich habe sie auch in Verdacht gehabt, aber je länger ich darüber nachdachte, um so unsicherer bin ich geworden. Etwas stört mich ganz besonders stark: Dieses Vorgehen - dieses Vorschieben der Mooffs paßt nicht zu der Mentalität der Galaktischen Händler. Sie sind in ihrer Art ehrlicher, wenn man die Springer überhaupt als ehrlich bezeichnen kann ..."
    Er brach ab, weil Perry Rhodan jetzt schmunzelte. „Crest, gerade haben Sie sich sehr vorsichtig ausgedrückt, trotzdem habe ich mit Bedauern gehört, daß Ihrer Ansicht nach die Springer für den niederträchtigen Einsatz der Mooffs kaum in Frage kommen. Dadurch bleibt das Rätsel bestehen, wer am Bestand Ihres Sternenreiches zu rütteln versucht. Daß die Galaktischen Händler dem Imperium gegenüber unehrlich sind, wird durch die teils unwahren, teils lückenhaften Angaben bewiesen, die sie über die Erde und uns Menschen dem Robotgehirn auf Arkon gemacht haben. Wie wir über die Herkunft der Mooffs rätseln und wer hinter ihrem Einsatz steckt, so rätselt Ihr Robotimperator daran herum, wo in der

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