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0042 - Raumschiff TITAN funkt SOS

Titel: 0042 - Raumschiff TITAN funkt SOS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Brand
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erlöstes Durchatmen, als die TITAN unversehrt wieder als dunkler Körper im Raum hing.
    In der GANYMED heulten die Stromreaktoren. Aus den Trichteröffnungen der Geschütze fuhr der Tod zu den Walzenschiffen. Überall gab es glühende, langsam dahintreibende Gaswolken - zerstörte Robotraumer! Unbarmherzig schlug Freyt mit der geballten Macht seiner GANYMED zu. Unheimlich war es allen Männern, daß die herrliche TITAN mit lahmen Abwehrbewegungen sich den pausenlosen Angriffen zu entziehen versuchte und selbst aus ihren Gigantgeschützen keinen Schuß abgab.
    Acht Stunden dauerte der Kampf der GANYMED gegen die Überzahl der Robotraumer, von denen keiner die Zweihundert-Meter-Länge überschritt. Selbst achthundertvierzig Meter messend, war das Schiff gegen diese Automatschiffe ein Riese.
    „Verdammt, müssen wir sie denn alle zu häßlichen Sonnen machen?" hatte Freyt gerade in der Zentrale vor dem Rundsichtschirm getobt und sah aus Grün 28 drei Walzenkähne den nächsten Angriff auf sein Schiff fliegen, als sie plötzlich den Kurs wechselten und abdrehten.
    Eine halbe Stunde später war der Raum um die TITAN und die GANYMED leer. Das letzte Robotschiff, am Heck beschädigt, schleppte sich mit einem Zehntel Lichtfahrt tiefer in den Weltraum hinein. Ein bestimmter Funkimpuls mußte den Rest der Roboterflotte zurückbefohlen haben.
    Die Schlacht war aus. Jetzt gab es eine andere Schlacht zu schlagen. Die Ärzte in Freyts Schiff standen bereit und achthundert Spezialisten, um an Bord der TITAN zu gehen. Zuerst kamen die Ärzte. Sie nahmen an Thora, Bully und Sergeant Rous ihre Untersuchungen vor. Stundenlang warteten Rhodan, Crest, Tiff, Sengu und Gucky in der Zentrale auf das Resultat. Da meldete sich die Ärztekommission an.
    Vier Menschen und Gucky hörten zu. Hyper-Euphorie nannten die Mediziner die Krankheit, Hyper-Euphorie, hervorgerufen durch ein Toxikum, das die Bärchen absonderten!
    „Das Toxikum zerstört ganz allmählich die Ganglienzellen des Zentralnervensystems und ist in seinem Prozeß mit den uns bekannten Arkonidenmitteln nicht abzustoppen. Wann der Tod bei den Erkrankten eintreten wird, wissen wir nicht zu sagen. Wir empfehlen aber, sofort alle Tiere unschädlich zu machen, bevor die Männer von der GANYMED aufs Schiff kommen!"
    Perry Rhodan nickte nur. An seiner Stelle sagte Crest zum Chefarzt der GANYMED: „Veranlassen Sie die Vernichtung, Doktor. Ich würde vorschlagen, drei Pärchen für Untersuchungszwecke sehr sorgfältig zu isolieren."
    Dann waren sie in der Zentrale wieder allein. Perry Rhodan starrte blicklos den Rundsichtschirm an. Ein unbekannter Gegner aus dem Hinterhalt hatte ihn um ein Haar vernichtet. Wann kam er nächste Schlag? Aus welcher Richtung? Und wann mußten siebenhundert Kranke sterben?
    „Nein und tausendmal nein: Der Tod hat zu warten!"
    Aufrecht vor dem Bildschirm stehend, etwas gebeugt - eine bisher noch nie gesehene Haltung bei Perry Rhodan - blickte er ins All hinaus ein verzweifelter Perry Rhodan, aber ein Perry Rhodan, in dem immer noch ein Funken Hoffnung lebte.
     
    ENDE

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