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0042 - Raumschiff TITAN funkt SOS

Titel: 0042 - Raumschiff TITAN funkt SOS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Brand
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zappelnde Tierchen drehte sich auf der Stelle und landete auf dem Arm des Mannes, der es an Gucky verschenkt hatte.
    Nur weg mit den Brüdern, dachte Gucky und verdeckte seinen einsamen Nagezahn. Es machte ihm gar keinen Spaß, mit diesen kranken, lachenden und erschöpft aussehenden Männern zu spielen. Sie verloren den Boden unter den Füßen. Darüber freuten sie sich. Sie begannen zu jubeln, und das Jubeln ging in irrsinniges, helles Gelächter über, als sie von telekinetischen Kräften durch den langen und breiten Hauptgang, unaufhaltsam der Achse der TITAN, dem Hauptantigravlift schwebend zujagten.
    Da entdeckte Gucky, daß aus dem Lift gerade eine Gruppe ausstieg. Sieben oder acht Personen zählte er. Denen muß ich Beschäftigung besorgen, dachte er und steuerte mit seinen telekinetischen Kräften die fünf schwebenden Männer als leicht abgebremsten Rammbock in diese Gruppe hinein. Der Mausbiber sah in Gedanken schon eine handfeste Schlägerei, aber dann riß er halb verzweifelt seine Augen weit auf, schnaufte und schüttelte den possierlichen Kopf. Dreihundert Meter von ihm entfernt erhob sich ein Dutzend Menschen und der eine klopfte dem anderen den Staub ab, reichte ihm das verlorengegangene Bärchen zu und lachte dabei.
    „So ist das", sagte Gucky sich. „Sie sind tatsächlich alle verrückt, und jetzt erst begreife ich, was Euphorie ist. Am Lachen zu sterben, das ist doch das Gemeinste, was es gibt!"
    Zwei Minuten lang hatte ihn dieser Zwischenfall aufgehalten, und nun hatte sein Auftrag wieder Vorrang. Die letzten hundert Meter sprang er wieder. Genau vor dem mächtigen Schott zum Lager der Kampfroboter landete er. Perry hatte ihm erklärt, wie die Schottsperre zu lösen war. Lautlos verschwand die mächtige Stahlfläche in der Wand und gab den Zutritt frei.
    Nebeneinander standen Arkons modernste und furchtbarste Kampfmaschinen in der mächtigen Halle. Auf Gucky machten sie keinen Eindruck. Er nannte jeden Roboter Blechkamerad. Er stand hinter dem ersten Robot, um ihn zu aktivieren und zu programmieren. Rhodan hatte ihm genaue Anweisungen gegeben, was er zu tun hatte, welches Programm einzuschalten war, und, daß er die Streitmacht unter keinen Umständen einzeln losschicken sollte. „Und paß mir dabei auf, daß keiner der Besatzung mit ins Freie kommt. Gucky, wir sind keine Freunde mehr, wenn es auch nur einem gelingt, sich hinauszuschleichen!"
    Der Mausbiber arbeitete wie besessen. Dicht bei dicht standen die Kampfroboter, und er mußte wahre artistische Kunststücke vollbringen, um überall an die Programmschalter zu kommen. Das erste Hundert war aktiviert.
    Als er sich wieder dem nächsten Robot zuwandte, setzten sich gleichzeitig hundert aktivierte Maschinen in Bewegung. Mit einem Schlag dröhnte der Metallschritt moderner Gladiatoren auf. In Fünferreihe formiert, stampften hundert Arkonidenroboter aus dem Arsenal, dröhnten über den Hauptgang und marschierten auf den Zentralantigravlift zu.
    Im gleichen Moment mobilisierte Gucky sein Zeitempfinden. Er durfte unter keinen Umständen den Zeitpunkt verpassen, wenn diese Hundertschaft die Schleuse passierte, um die Rampe herunterzugehen und sich den heranrückenden Genossen im Kampf zu stellen.
    Gucky wußte nicht, daß aus dem fremden Walzenraumer dreihundert Kampfmaschinen zur TITAN unterwegs waren. Es hätte ihm auch nichts ausgemacht, wenn es die doppelte Menge gewesen wäre. Er war ja auch noch da, und in der Selbsteinschätzung legte er sich keine Hemmungen auf. Pausenlos schuftete er, dabei betrug seine Körpergröße einen Meter, die Schalter der Programmierung aber befanden sich in zwei Metern Höhe.
    Wie ein Eichhörnchen turnte er an den Kampfmaschinen herum. Immer sicherer wurde sein Griff, immer schneller sein Schalten, und eine jubelnde Menge kranker Besatzungsmitglieder, die in die Halle drängten, konnte ihn auch nicht aufhalten.
    Er beförderte sie nach draußen kraft seiner Telekinese, doch einer aus der Gruppe war besonders anhänglich und versuchte jetzt zum drittenmal hereinzukommen. Im gleichen Moment „klingelte in Gucky der Wecker". Die erste Hundertschaft Roboter befand sich dicht vor der großen Schleuse, schickte sich an, die TITAN zu verlassen.
    Der laut jubelnde Kranke stand hinter ihm und sah lachend zu, wie der Mausbiber schnell noch einen Roboter aktivierte. Gucky dachte sich nichts dabei, hatte plötzlich aber keine Zeit mehr, sich mit seinem Gast zu befassen, sauste zum Schott, schloß es, sperrte den

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