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0067 - Die Teufelssekte

0067 - Die Teufelssekte

Titel: 0067 - Die Teufelssekte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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blieb Suko?
    Da kam er.
    Die Ampel am Ende der Straße zeigte schon Gelb, als Suko um die Ecke bog.
    Er kam wie ein Tornado, überholte einen Chrysler, jagte an zwei Lastwagen vorbei, gab noch einmal kurz Gas, wurde dann langsamer und bremste ab. Etwas schleudernd kam die schwere Maschine zum Stehen.
    Suko schob sie auf den Gehsteig und bockte sie dort auf. Gleichzeitig riß er den Sturzhelm ab und hängte ihn an den Lenker.
    »Alles klar?« fragte er.
    »Keine Ahnung. Du hast lange gebraucht«, sagte Bill Conolly.
    »Es ging nicht schneller!«
    »Egal, komm jetzt. Hast du die Waffen?«
    »Natürlich.«
    Suko öffnete die Taschen hinter dem Sattel. Bill nahm eine Pistole an sich.
    »Sie ist mit Silberkugeln geladen«, erklärte der Chinese.
    »Okay.«
    Die beiden Männer liefen über die Straße und betraten das Apartmenthaus.
    Suko sah in seiner Lederkleidung gefährlich aus. Er wirkte darin noch gedrungener, als er ohnehin schon war. Die beiden Männer machten einen entschlossenen Eindruck, als sie nebeneinander herschritten.
    »Welcher Stock?« fragte Suko.
    »Der letzte.«
    »Fahrstuhl?«
    Bill nickte.
    Ausgerechnet jetzt war kein Lift unten. Sie mußten warten. Bill knirschte mit den Zähnen.
    Suko war ruhiger. Ihm merkte man nichts an. Das entsprach seiner Mentalität.
    »Es kommt wirklich auf jede Sekunde an, habe ich das Gefühl«, sagte Bill. »John kann sich in höchsten Schwierigkeiten befinden.«
    »Und Glenda?«
    »Die ebenfalls.«
    Dann kam der Lift. Zwei Frauen stiegen aus. Sie schnatterten in einer Tour über das Fernsehprogramm des vergangenen Abends und fanden es beide mies.
    Bill und Suko drängten sich an den Frauen vorbei.
    Hastig zog Suko die Tür zu.
    Bill drückte auf den obersten Knopf. Dieser Lift fuhr nicht hoch bis zum Penthouse.
    Sie schossen nach oben.
    Der Reporter zog die Pistole. Auch Suko hielt jetzt eine Waffe bereit. Allerdings keine Pistole, sondern die Dämonenpeitsche. Sie hatte uns schon manchen guten Dienst erwiesen.
    Stopp!
    Die beiden Männer sprangen aus dem Lift. Rasch schauten sie sich um, sie suchten die Treppe.
    Bill deutete nach links. »Da, da muß es hochgehen!«
    Suko nickte. »Komm!«
    Mehr brachte er nicht zu sagen. Die beiden Männer hetzten los…
    ***
    Ich spürte den Gluthauch der Kugel, so nah zischte das Geschoß an meinem linken Ohr vorbei.
    Unwillkürlich war ich zusammengezuckt, und die Frau vor mir amüsierte sich.
    Etwas Kalk stäubte in mein Gesicht, denn das Projektil hatte ein Loch in die Wand gerissen.
    »Noch eine dumme Bewegung, Sinclair, und ich schieße dir ein Loch zwischen die Augen!« drohte Ruth.
    Ich glaubte ihr aufs Wort. Die Waffe in ihrer Hand zitterte nicht um einen Deut. Ruth war der Typ Frau, die auch mit einer Kanone umgehen konnte. Ein regelrechtes Flintenweib.
    Glenda Perkins wurde von Donna Summers von der Wand weggetrieben. Meine Sekretärin weinte. Doch keinen regte ihr Schluchzen auf. Ich las nicht das geringste Mitgefühl in den Augen der Weiber.
    Mit schleppenden Schritten ging Glenda auf die Terrassentür zu. Den Kopf hielt sie dabei gesenkt. Die Tränen rannen ihr an den Wangen herab.
    Als sie in meiner Höhe war, hob sie den Kopf. Trotz der tränennassen Augen sah ich die Hoffnungslosigkeit in ihren Pupillen schimmern.
    Glenda hatte mit dem Leben abgeschlossen…
    »Und jetzt geh du«, sagte Ruth. »Aber hübsch vorsichtig und langsam. Du kommst noch früh genug in den Sarg. Nur keine hastige Bewegung, mein Freund.«
    »Keine Angst, ich werde Ihnen die Freude nicht gönnen, mich zu erschießen!«
    »Dann willst du lieber ersticken?« Darauf gab ich keine Antwort.
    Serena Kyle hatte sich so aufgebaut, daß sie mich und Glenda Perkins im Auge behalten konnte. Sie achtete auf uns. Ich hatte das Gefühl, daß ihre Augen noch größer geworden wären.
    Und roter…
    Rote Augen hatte dieses Biest. Die Augen des Teufels, der die Hölle…
    Ich senkte den Blick, denn ich spürte ihre Gedanken, die für mich grausam und fremd waren. Sie wünschte mir den Tod herbei.
    Ich atmete schwer.
    Schweiß hatte sich auf meiner Haut gebildet. Das Hemd klebte mir am Körper, mein Gesicht glänzte naß…
    Kam jetzt die Angst?
    Ich schaute in den Sarg, war nur noch einen Schritt von der gläsernen Totenkiste entfernt. Hinter mir ging Ruth. Sie hielt genau den Abstand, der nötig war, damit ich sie nicht überrumpeln konnte.
    Dieses Weib wußte ebenso wie die anderen, was sie tat.
    Glenda befand sich schon auf der Terrasse. Der Wind wehte ihr

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