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0067 - Die Teufelssekte

0067 - Die Teufelssekte

Titel: 0067 - Die Teufelssekte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zurück, doch der Glatzkopf machte keine Anstalten, ihm zu folgen.
    Er hatte sich gebückt und half seinem Kumpan auf die Beine.
    Bill Conolly wußte genau, daß er allein nichts erreichen konnte. Da stand er auf verlorenem Posten. Wenn er mich aus der Klemme holen wollte, brauchte er Hilfe.
    Aber von wem?
    Diese Gedanken rasten durch Bills Kopf, als er die Treppe hinunterlief. Er hätte auch den Lift nehmen können, doch das vergaß er in seiner Aufregung völlig.
    Bill war durcheinander.
    Er gelangte in das Erdgeschoß.
    Zwei Frauen – beide hatten Einkaufstüten, unter den Armen – schauten ihn verwundert an, als er wie ein Derwisch in die Halle gerannt kam und auf sie zulief.
    Die Frauen wichen zurück.
    Schweratmend stoppte Bill Conolly vor ihnen. Er holte noch einmal tief Luft und fragte: »Wo kann ich hier telefonieren?«
    »Hier gab es einen Münzfernsprecher, aber er ist zerstört worden.«
    Bill knirschte mit den Zähnen.
    »Aber draußen, direkt nebenan, in dem Antiquitätenladen.«
    »Danke.« Bill war schon weg.
    Kopfschüttelnd schauten ihm die Frauen nach.
    Der Besitzer des Ladens stellte zum Glück keine großen Fragen, sondern führte Bill in sein Büro.
    Sukos Nummer hatte der Reporter im Kopf. Er wählte mit zitternden Fingern.
    Nicht Suko meldete sich, sondern Shao.
    »Conolly hier. Ist Suko erreichbar.«
    »Ja, er wollte zu John und – Moment, er kommt gerade herein. Ich gebe ihn dir.«
    Seit dem gemeinsamen erlebten Abenteuer am Loch Morar waren Bill Conolly und Shao per Du.
    Suko meldete sich.
    »Hör zu«, sagte Bill mit sich überschlagender Stimme, »es geht um folgendes.«
    Dann berichtete er.
    Suko versprach, sofort zu kommen.
    »Und steck die Waffen ein«, sagte Bill noch zum Abschied, dann legte er auf und atmete tief durch.
    ***
    Mit der Schulter zuerst kam ich auf dem Boden auf und rollte mich sofort zweimal um die eigene Achse, damit ich in die Nähe meiner Beretta gelangte.
    Donna Summers aber war herumgewirbelt. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie sie das Messer hochriß und Glenda Perkins damit attackierte.
    Glenda wich schreiend zurück. Sie hatte die Arme hochgerissen und war nur noch ein Bündel hilfloser Angst.
    Ich lag zu weit weg, um ihr schnell und sicher zu Hilfe eilen zu können.
    Glenda war verloren…
    Donna Summers stand auf einer Teppichbrücke, als sie die Klinge zum tödlichen Stoß erhoben hatte. Und der Teppich endete bei mir.
    Ich krallte meine Finger in den Rand und zog!
    Diesem heftigen überraschenden Ruck hatte Donna Summers nichts entgegenzusetzen. Sie warf die Arme in die Luft, das Messer beschrieb eine kreisende Bewegung, und dann fiel die Summers hin.
    Sie knallte auf den Rücken, während Glenda sich hochschraubte und ungläubig auf die ehemalige Freundin schaute.
    Die zweite Frau, Ruth, wollte zur Tür. Doch es war nicht mehr nötig. Die beiden Glatzköpfe brachen die Tür auf. Vehement flogen sie in den Raum.
    Ich sprang auf meine Beretta zu.
    Doch ich war nicht schnell genug. Zudem hatte Glendas Rettungsaktion zuviel Zeit gekostet. Bevor ich mit den Fingern das Metall berühren konnte, spürte ich die Spitze eines Absatzes auf meinem Handrücken.
    Ich wurde steif und biß die Zähne zusammen, um gegen den Schmerz anzukämpfen.
    »So haben wir nicht gewettet, du Anfänger!« vernahm ich über mir Ruths geifernde Stimme. »Einfach mache ich es dir nicht.«
    Ich ließ sie gar nicht lange reden, sondern packte zu. Meine Hände umklammerten ihr rechtes Bein, ein Ruck, und die Frau segelte zu Boden.
    Sofort war ich hoch.
    Dieses Weib besaß noch immer ihr Messer, und sie setzte es ein.
    Meine Hand schnellte vor.
    Ich traf sie in Höhe des Unterarms. Das Messer segelte davon. Ihre Augen wurden plötzlich weit, dann schossen die Tränen hinein, und einen Herzschlag später hing mir jemand im Rücken.
    Ich flog nach vorn, mit dem Gesicht auf den Teppich. Sekundenlang war ich benommen.
    Die Zeit reichte dem Glatzkopf.
    Er riß mich am Kragen hoch, und im nächsten Moment traf mich eine volle Breitseite.
    Ich segelte durch das halbe Zimmer, prallte mit dem Rücken irgendwo gegen und wurde aufgehalten.
    Langsam rutschte ich zu Boden. Vor meinen Augen explodierten tausend Sonnen. Ich trat erst einmal weg, war außer Gefecht gesetzt, kämpfte gegen eine drohende Bewußtlosigkeit an und riß verzweifelt die Augen auf.
    Ich sah wie durch einen Schleier.
    Die anderen hatten die Oberhand gewonnen.
    Ruth hielt meine eigene Beretta in der rechten Hand. Die Mündung

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