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0093 - Dreimal hupen bringt den Tod

0093 - Dreimal hupen bringt den Tod

Titel: 0093 - Dreimal hupen bringt den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dreimal hupen bringt den Tod
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hören!«
    Ich zuckte die Achseln.
    »Zeit wird bei uns nur mit großen Buchstaben geschrieben«, sagte ich. »Das werden Sie selbst noch merken, wenn Sie erst einmal bei unserem Verein sind. Aber ich will gern etwas anderes zur Befriedigung Ihres Interesses tun: Unsere Presseabteilung veröffentlicht laufend Informationsmaterial für die Presse und alle Leute, die aus irgendwelchen Gründen an der Arbeit des FBI interessiert sind. Wir sind ja kein Geheimverein. Ich werde veranlassen, dass auch Ihnen das Informationsmaterial zugesandt wird.«
    Sie wurde rot vor Freude.
    »Au fein«, strahlte sie. »Ich freu mich schrecklich. Vielen, vielen Dank, Mister Cotton! Unser Haus hier gehört noch zu Ardsley. Sie brauchen nur meinen Namen drauf zu schreiben und Ardsley, dann kommt es schon an.«
    Ich grinste.
    »Okay. Aber dann müssen Sie mir erst einmal Ihren Namen sagen!«
    »O ja! Natürlich! Das ist mein Bruder!«
    Sie deutete auf die Neonreklame, wo ein gewisser Bill Cross als Inhaber dieser Tankstelle rot und blau in den Abend leuchtete.
    »Ich heiße Margy«, sagte sie. »Margy Cross. Soll ich’s aufschreiben?«
    »Nicht nötig«, lachte ich. »Einen Namen kann ich noch behalten. Geht klar, Kollegin!«
    Ich zahlte, steckte die Quittung für die Spesenabrechnung in die Brieftasche und fuhr an.
    ***
    Während Jack Lisbord sich mit dem Vertauschen der gestohlenen Wagen beschäftigte, betraten die übrigen vier Verbrecher die Räume der Studdway Transport Corporation. Allen voran ging Steward Mail, der junge, geschniegelte Dachs mit den dunklen Glutaugen und den schwarzen Schmachtlocken, der zwar wie ein Italiener aussah, aber ein waschechter Yankee war. Er hatte die Wachsabdrücke sämtlicher Schlüssel besorgt und danach die Nachschlüssel gefeilt.
    Als sie den Hauptraum betreten hatten, sagte er: »Jetzt könnt ihr eure Taschenlampen einschalten. Es gibt von hier aus kein Fenster, das direkt nach draußen auf die Straße geht.«
    Aufatmend zogen die drei übrigen ihre Stabscheinwerfer aus den Taschen. Geisterhaft huschten die scharfen Lichtkegel durch den Raum. Schreibtische, Aktenschränke und Drehstuhle beherrschten das Bild.
    »Hier sitze ich«, sagte Mail und deutete auf einen der Schreibtische. »Jeden Tag acht Stunden! Von morgens bis abends beschäftigt mit dem stupiden Sortieren von Aufträgen! Es ist…«
    »Halt’s Maul!«, unterbrach ihn Bill Cross grob. »Wir sind nicht hergekommen, um deinen Arbeitsplatz zu bestaunen und sentimentale Schwätzereien anzuhören! Los, weiter!«
    »Okay, okay«, knurrte Mail.
    Er tappte durch die Tischreihen. Cross blieb mit dem riesigen Mischling, der den Namen Samson nicht zu Unrecht trug, einen Augenblick zurück.
    »Lorry«, sagte er leise zu dem Hünen. »Ich möchte, dass du dort neben der Eingangstür stehen bleibst. Von Rechts wegen kann niemand kommen, aber es kann nichts schaden, wenn wir einen Posten haben, der uns den Rücken deckt!«
    Der Mischling nickte ergeben. Er tat überhaupt alles, was Cross von ihm verlangte, und die Autorität des Bandenchefs beruhte nicht zuletzt auf der Tatsache, dass er einen so superkräftigen, willenlos gehorchenden Helfershelfer hatte. Lorry Samson brauchte nur seine beiden Schmiedehämmer-Fäuste zu zeigen, um sich Achtung zu verschaffen.
    Samson huschte zurück zu der Tür, durch die sie gerade gekommen waren. Er stellte sich sehr geschickt so auf, dass er nicht gleich entdeckt werden konnte, wenn tatsächlich jemand durch diese Tür gekommen wäre. Weniger geschickt auf lange Sicht war es, dass er aus seiner Hose ein langes Schnappmesser zog und stoßbereit in der Hand hielt…
    Unterdessen war Cross den beiden nachgegangen.
    Steward Mail und Roy Anthous hatten den großen Büroraum durchquert und standen jetzt vor einer Tür, die zur Hälfte aus Milchglas bestand. Rechts von der Tür war ein großer Sicherungskasten. Während Mail an den Sicherungen herumschraubte, leuchtete ihm Anthous mit der Taschenlampe.
    »Was machst du da?«, fragte Cross.
    Mail antwortete, ohne sich in seiner Arbeit unterbrechen zu lassen: »Wir haben zwei Alarmanlagen hier. Eine ist an das allgemeine Stromnetz angeschlossen. Die setze ich außer Betrieb.«
    »Und die zweite?«
    »Da ist nichts zu machen. Die wird von Batterien gespeist und ist nicht auszuschalten. Wenn wir es nur versuchten, würde es schon in der nächsten Police Station klingeln.«
    »Verdammt!«, fluchte Cross. »Wie sollen wir denn da…?«
    »Keine Angst«, lachte Mail. »Ich

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