01 - Gott schütze dieses Haus
jetzt in der zunehmenden Dunkelheit im Wagen saß und die Minuten verstrichen, begann er zu verstehen, was beten hieß. Es hieß aus Bösem Gutes machen wollen, aus Verzweiflung Hoffnung, aus Leben Tod. Es hieß Träume wahrmachen wollen, Gespenster zu Wirklichkeit machen wollen. Das Leiden enden und die Freude beginnen lassen wollen.
Gillian beugte sich nach vorn. »Was ist das für ein Haus -« Sie brach ab, als die Tür aufflog und Tessa herausstürzte, auf dem Gartenweg stehenblieb, zum Wagen herübersah.
»Mama«, sagte Gillian. Sonst sagte sie nichts. Sie stieg langsam aus dem Auto und starrte die Frau an, als wäre sie eine Geistererscheinung.
»Mama?«
»Gilly! O mein Gott, Gilly!« rief Tessa und lief ihr entgegen.
Mehr brauchte Gillian nicht. Sie rannte den Weg hinauf in die Arme ihrer Mutter, und gemeinsam gingen sie ins Haus.
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