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0105 - Die Geisterflotte

Titel: 0105 - Die Geisterflotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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von dem Gebäude entfernt trafen. Er trug die Uniform eines hohen arkonidischen Offiziers und ebenfalls eine Energiewaffe im Gürtel.
    Als Rhodan ihn anblickte, neigte er unwillkürlich den Kopf zuerst.
    Dann streckte er dem Terraner die Hand entgegen.
    „Ich schätze mich glücklich, daß Sie meiner Bitte entsprachen und den Umweg nicht scheuten. Aber ich glaube, es ist sehr wichtig, daß Gonozal VIII. erfährt, was hier vorgefallen ist."
    Rhodan verzichtete darauf, durch seinen Telepathen Marshall schon jetzt Einzelheiten zu erfahren. Sollte der Arkonide ihm selbst mit seinen Worten berichten, was vorgefallen war. Er gab Geral- Khor die Hand, stellte Marshall vor und sagte: „Kommen Sie mit aufs Schiff, oder...?"
    „Darf ich Sie bitten, mein Gast zu sein?" Der Arkonide lächelte.
    „Glauben Sie mir, ich habe selten Gäste und wenn, dann sind es meist Roboter, Kommandanten der Flotte. Doch jetzt.. „ Er unterbrach sich und ging auf das Gebäude zu. Marshall machte ein nachdenkliches Gesicht und sah Rhodan an. Er schien bereits einen Teil der Wahrheit erkannt zu haben.
    Sie sprachen über belanglose Dinge, und Rhodan hatte Gelegenheit, die Geduld des Arkoniden zu bewundern. Jeder andere wäre bereits mit der Neuigkeit herausgeplatzt wenn es eine Neuigkeit gab.
    „Hier, bitte", sagte Geral-Khor und geleitete seine Besucher in einen bequemen und behaglich eingerichteten Raum. Das große, niedrige Fenster gab die Sicht auf den Raumhafen frei. Die DRUSUS stand rosig schimmernd im Schein der untergehenden Sonne. Ihr Anblick wirkte beruhigend und anheimelnd. Der Himmel hatte sich dunkler gefärbt. Sie setzten sich. „Na, dann schießen Sie los!" forderte Rhodan den Arkoniden auf, und als er dessen erstauntes Gesicht sah fügte er hinzu: „Eine Redensart bei uns. Es bedeutet so viel wie: fangen Sie mit Ihrem Bericht an." Geral-Khor lächelte gezwungen. „Sie werden von hier aus nach Arkon fliegen, und zwar direkt?"
    „Gonozal VIII. hat mich gebeten das zu tun."
    „Ausgezeichnet. Dann berichten Sie ihm, daß der Stützpunkt Salex IV lahmgelegt ist. Die Robot-Flotte ist ausgefallen und gehorcht den Kommando-Impulsen nicht mehr. Ich kann deutlich mit dem Abhör-Registrator feststellen, daß keine Impulse mehr von Arkon eintreffen. Ohne diese Impulse des großen Robotgehirns aber ist die automatisch gesteuerte Flotte so gut wie tot. Die Schiffe, die gerade im Hangar lagen liegen auch jetzt noch dort und rühren sich nicht mehr. Die Luken bleiben geschlossen und lassen sich nicht öffnen. Jene Einheiten jedoch, die gerade auf Patrouille waren, blieben dort. Sie umkreisen den Planeten, als warteten sie auf etwas. Worauf. Perry Rhodan, warten sie?"
    Rhodan hatte eine ganz unbestimmte Ahnung, aber er konnte sie nicht analysieren: dazu blieb sie noch zu undeutlich und vage. Eine Roboterflotte war ausgefallen - gut, das konnte geschehen. Es mußte immer noch nicht bedeuten, daß ähnliche Vorfälle an anderen Stellen des Imperiums möglich waren. Es konnte Zufall sein. Ein Empfangsrelais des Kommando-Empfängers konnte defekt sein.
    „Was ist mit den Arbeitsrobotern?"
    „Die Arbeitsroboter ...? Sie werden direkt von der Zentrale aus gesteuert, die wiederum mit dem Robotgehirn auf Arkon in Verbindung steht. Sie blieben stehen, wo sie standen. Nichts kann sie dazu bewegen, sich auch nur einen Schritt zu rühren. Ich bin hier das einzige, was seit jenem Augenblick nicht unverrückbar auf der Stelle stehen blieb. Aber ich bin ja auch kein Roboter."
    Rhodan sah allmählich klar und erschrak. Atlans Funkspruch und die Ereignisse auf Salex IV schienen plötzlich einen Zusammenhang zu erhalten. Es wurde höchste Zeit, den Imperator zu verständigen.
    „Ich schlage Ihnen vor, Geral-Khor, daß Sie Gonozal selbst berichten. Von meinem Schiff aus. Dann erfahren Sie auch gleich, wie Sie sich zu verhalten haben und welche Gegenmaßnahmen Sie ergreifen sollen. Ich nehme an, der Imperator wird Ihnen Anweisungen erteilen."
    „Ein guter Gedanke", gab der Arkonide zu. „Ich habe auch daran gedacht wollte Sie aber nicht belästigen - ja ich weiß, Terra und Arkon sind Verbündete. Trotzdem „ Rhodan lächelte. „Ich werde mir später die Schiffe ansehen. Ich nehme an die Eingänge zu den unterirdischen Anlagen sind nicht gesperrt."
    „Zum Glück können sie handbedient werden. Sonst allerdings ..."
    Ein feines Summen war plötzlich im Raum.
    Rhodan hob den Arm. Er sagte: „Deringhouse? Sprechen Sie ruhig."
    Die Stimme des Generals

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