Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0105 - Die Geisterflotte

Titel: 0105 - Die Geisterflotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Bellefjord „ „Sir, ich bitte um die Erlaubnis, in das Blaue System eindringen zu dürfen ..."
    „Erlaubnis?" Aus Kaligulas Stimme sprach Verwunderung. „Wir versuchen das schon seit Tagen, und es gelingt uns nicht. Und Sie bitten um die Erlaubnis? Wie soll ich das verstehen, Major?"
    „Ich habe eine Idee. Sir ..."
    „Freut mich zu hören. Welche?" Bellefjord schnappte nach Luft so aufgeregt war er. Jede Sekunde zählte.
    „Ich halte mich mit der KENIA in der Nähe jener Stelle auf an der das Schiff der Akonen den Energieschirm durchstieß. Ich vermute, Sir, daß es uns gelingen könnte, an derselben Stelle einzudringen." Der Oberst sah sehr besorgt aus. „Das Risiko ist aber groß, Major Bellefjord. Wenn die Lücke sich schließt, könnten Sie nicht mehr zurück - und wir können Ihnen dann auch nicht helfen. Sie sind völlig auf sich angewiesen. Hm, ich weiß nicht ob ich Ihnen die Genehmigung erteilen kann, ohne zuvor mit Terrania gesprochen zu haben ..."
    „Wir haben nur noch eine knappe Minute Zeit, Sir", drängte Bellefjord. „Die KENIA hält mit knapper Lichtgeschwindigkeit auf das Loch zu. Es ist ein Loch. Sir! Der blaue Schimmer verblaßte."
    Oberst Kaligula. Kommandant der Kreuzer an der Grenze zum Blauen System, zögerte nur eine Sekunde. Dann nickte er.
    „Also gut. Major, ich erteile Ihnen die Genehmigung. Aber Sie handeln völlig unabhängig und auf eigene Gefahr. Versuchen Sie, die Funkverbindung aufrecht zu erhalten."
    „In Ordnung. Sir. Und .danke" Er stand auf und eilte in die Kommandozentrale zurück. Noch während der Funker Rumpus seinen Platz wieder einnahm, erlosch der Bildschirm.
    Aber das Gerät war nicht ausgeschaltet worden.
    Die KENIA hatte den rätselhaften Energieschirm durchstoßen, der das geheimnisvolle System der Akonen vom übrigen Universum trennte. Die Funkverbindung wurde unterbrochen. Die KENIA und alle Terraner, die sich an Bord aufhielten, waren von der übrigen Welt abgeschnitten. Bellefjord gab Alarm. Der Erste Offizier stürmte in die Zentrale. Es war der inzwischen vom Leutnant zum Captain beförderte Benno Raldini ein dunkelhaariger und lebhafter Typ. „Alarm, Sir?"
    Bellefjord zeigte auf den immer noch funktionierenden Panorama-Sichtschirm, der naturgetreu die Umgebung der KENIA wiedergab. Mit knappen Worten berichtete er Raldini, was geschehen war. Er schloß: „Mir blieb keine Zeit, den Alarm vorher auszulösen. Kaligula gab seine Genehmigung zu dem Unternehmen. Ich weiß auch nicht, wieso ich plötzlich auf den Gedanken kam, das durchstoßende Schiff der Akonen müsse eine Lücke im Schirm hervorgerufen haben. Jedenfalls stimmte meine Vermutung. Wir befinden uns im Blauen System."
    Der Captain ging zum Interkom und gab der Mannschaft seine Anweisungen. Im Falle eines Alarms hatte er die Verteidigung zu leiten. Er ließ die Strahlgeschütze besetzen und die Schutzschirme einschalten. Die kleinen Rettungsboote wurden klargemacht, damit sie im Fall einer Katastrophe sofort startbereit waren. Die Raumanzüge mußten angelegt werden.
    „Ich schlage vor, Sir", sagte Raldini dann, nachdem er den Interkom ausgeschaltet hatte, „daß auch wir die Anzüge anlegen.
    Später mag dazu keine Zeit mehr sein." Bellefjord stimmte zu. Der Pilot. Leutnant Wari Ornola, verringerte die Geschwindigkeit der KENIA und hielt auf den sechsten Planeten zu, der genau zwischen ihnen und der blauen Sonne stand. Sphinx, der fünfte Planet und Hauptwelt der Akonen, stand rechts neben der Sonnenscheibe. Bellefjord fühlte sich nicht dazu berufen, Verbindung mit den Akonen aufzunehmen. Es war ein reiner Zufall gewesen, der ihn hierhergebracht hatte. Er wollte ihn dazu nutzen, einiges über den Schirm in Erfahrung zu bringen, der das System von der Milchstraße abschloß, aber er hatte keine Lust, sich von den Vorfahren der Arkoniden gefangennehmen zu lassen.
    Während die Automatik einrastete, wertete Ornola die Kursaufzeichnungen aus. Mit Hilfe des kleinen Navigationsroboters ließ sich genau die Stelle bestimmen, an der sie eingedrungen waren. Ein besonders auffälliger Stern in Heckrichtung, durch einen Spezial-Bildschirm sichtbar gemacht, wurde zum Beziehungspunkt. Er stand genau hinter dem „Loch".
    „Innerhalb des Systems sind die Entfernungen zu gering, um eine Verschiebung der Fluchtlinie zu verursachen, Sir", stellte der Pilot abschließend fest. „Wir werden die Stelle jederzeit wiederfinden, wenn Sie es wünschend Er sah nach vorn auf die Schirme. „Wollen Sie, daß ich

Weitere Kostenlose Bücher