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0120 - Der Planet Mechanica

Titel: 0120 - Der Planet Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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begannen zu glänzen. „Richtig, wir haben aber keine andere Wahl. Vor allem sollten wir verhindern, daß außer Azgola noch andere Planeten genannt werden. Die Funküberwachung der IRONDUKE muß feststellen, wann der letzte Azgolaimpuls ausgeschickt wird. Dann schalten wir ab. Vorausgesetzt, das Ernteschiff fliegt los, wird es die Aufgabe der terranischen Wissenschaft sein, innerhalb kurzer Zeit eine Symbolgruppe zu entwickeln, die für Arkon II richtig ist.
    Damit locken wir das Ernteschiff dorthin, wo wir es brauchen ist das durchführbar?"
    Er antwortete nicht, doch dafür begann er zu rechnen. Riebsam schloß die Augen und lehnte sich in seinem Klappsitz zurück. Mir genügte es schon, daß die Terraner nachdachten. Wahrscheinlich würden sie noch Verbesserungen zur Grundidee vorschlagen.
    Rhodan alarmierte die Besatzung des Schlachtschiffes.
    Unterdessen beobachteten zweiundvierzig Kommandotrupps ebenso viele Reparaturroboter, von denen einige ihr Ziel erreicht hatten.
    Die Meldungen häuften sich. Ras Tschubai und Gucky waren einsatzklar. Sie sollten springen, sobald etwas geschah, was auf eine Aktivierung des Datengebers hinwies. In dem Falle konnten wir nicht schnell genug handeln.
    Wenn das Ernteschiff nur eine unerwünschte Positionsangabe erhielt konnten wir es nicht mehr davon abhalten, den falschen Planeten anzufliegen und abzuernten. Ich glaubte nicht mehr daran, daß es verschollen war. Wahrscheinlich lag es nur an dem Robotdispatcher, der infolge eines Versagers unfähig war, die vom Saatschiff eingelaufenen Angaben weiterzuleiten. Wir begannen zu warten.
    Es dröhnte, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Die Verkleidungsbleche der Gitterbauwerke wölbten sich nach draußen, knallten zurück und erzeugten dabei Geräusche, die uns in Deckung springen ließen.
    Die Energiestation war zum Leben erwacht. Das Tosen der Meiler übertönte unsere Rufe. Meterlange Entladungsblitze fuhren aus antennenartigen Kugelkörpern hervor. Die Erscheinungen stabilisierten sich zu drahtlosen Kraftstromleitern, die plötzlich als sonnenhelles Filigrangewirre die innere Ringstraße überspannten.
    Man konnte sein eigenes Wort nicht mehr verstehen. Eine Verständigung war auch nicht erforderlich. Wir wußten, daß die Wartungsmaschinen an der Arbeit waren. Viele Aggregate, die bisher durch natürliche Abnutzungseffekte stillgelegen hatten, funktionierten wieder.
    Die Kraftstation hatte zuerst ihren Dienst aufgenommen. Wenn die anderen Reparatureinheiten ebenso schnell die Schäden behoben, konnte die Situation kritisch werden.
    Die Robotinspekteure entwickelten eine hektische Aktivität.
    Durch das Anlaufen der Energieversorgung wurden auch jene Maschinen mobilisiert, die auf unsere Batterien nicht reagiert hatten.
    Sie quirlten durch die Gänge, überrollten einige unvorsichtige Männer der Einsatzkommandos und verschwanden in aufgleitenden Bodenöffnungen, die wir vorher nicht bemerkt hatten.
    Wahrscheinlich handelte es sich um Bereitschaftshangars, wo die Spezialisten auf die Notrufe defekt gewordener Geräte zu warten hatten. Ich rannte in gebückter Haltung zum Funkzelt hinüber. Wir hatten es neben dem Haupteingang aufgestellt.
    Rhodan kniete vor den Bildschirmen der Visiphongeräte.
    Das Durcheinander im „Sammler" konnte unsere Planung zunichte machen. Ich sah, daß Perry die Lippen bewegte. Ich zwängte mich an ihm vorbei, ergriff meinen Funkhelm und setzte ihn auf. Sofort vernahm ich die Rufe der Männer. Jemand schrie so, wie ich es wenige Stunden zuvor schon einmal gehört hatte.
    „Feuer frei! So schießen Sie doch. Alles, was sich bewegt, kann angegriffen werden", ordnete Perry an.
    Auf den Bildschirmen wurden flachgebaute Robots erkennbar.
    Sie quollen aus Bodenluken hervor, glitten in schneller Fahrt auf Spiralrampen herab und griffen unsere Männer an, die bei den Inspekteuren standen, um deren Tätigkeit zu beobachten.
    An zwei Stellen waren irisierende Leuchterscheinungen zu bemerken. Sie lösten sich plötzlich auf, und zwei Soldaten waren verschwunden.
    „Rotationsfelder", gab Brazo Alkher durch. „Sie setzen die rote Strahlung ein."
    Captain Nacro, unser marsgeborener Chefingenieur, handelte schon. Unsere Phalanx-Robots flogen über das Gelände. Wie Geschosse durchschlugen sie die Metallwandungen der Gebäude und drangen in die einzelnen Sektoren ein. Das Donnern der Impulswaffen vermischte sich mit dem Geschrei der Kommandoführer.
    Auch wir wurden unter Beschuß genommen. Ein

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