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0121 - Ich suche Jerry Cotton

0121 - Ich suche Jerry Cotton

Titel: 0121 - Ich suche Jerry Cotton Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinz Werner Höber
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richtige Art. Er zischte mit Vollgas auf die Baracke zu.
    Unterdessen brach ein wahrer Höllenlärm aus.
    Wir wurden natürlich unter Feuer genommen, aber wenn sie keine Gewehre hatten, würden sie unsere Windschutzscheibe kaum zerstören können. Kugelsicheres Panzerglas, das Beste vom Besten.
    Trotzdem soll man sich nicht unbedingt auf so etwas verlassen. Rock hockte fast auf dem Boden, so wenig wollte er von seinem Kopf sehen lassen. Ich hatte mich hinter die Sitze geduckt.
    Kurz vor der Baracke riß Rock den Wagen in eine scharfe Kurve, bis seine rechte Seite parallel zur Baracke stand. Dann brachte er den Wagen zum Stehen. Irgendwo krachte und splitterte Glas. Rock fluchte.
    Ich kletterte zur abgewandten Seite hinaus, riß die vordere Tür auf und zog Rock heraus. Er hatte einen Schulterschuß.
    »Ich .Idiot!« stöhnte er. »Das rechte Seitenfenster stand offen. Was nützt das beste kugelsichere Glas, wenn man die Fenster runterkurbelt?«
    »Komm, ich fahre dich zurück!« sagte ich.
    »Bist du verrückt?« schrie er mich an. »Wir haben die Kiste so schön hier stehen, und du willst meinetwegen zurück! Mir geht es großartig! Wirf endlich deine verdammenten Eier!«
    Es war ziemlich dunkel auf dem Hof, denn vom Mündungsfeuer einiger Pistolen kann man nicht gerade viel erkennen. Ich knipste mein Feuerzeug an und zog ihm den Rock auf.
    Die Wunde blutete kaum. Ich bin kein Arzt und wußte nicht, ob das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen war. Aber ein Blick in sein halbverzerrtes Grinsen sagte mir, daß es wohl nicht unmittelbar lebensgefährlich sein könnte.
    »Wenn du verdammter Faulpelz nicht bald zu den Handgranaten greifst, dann werfe ich sie selber!« knurrte Rock.
    Ich steckte eine Zigarette an und schob sie ihm zwischen die Lippen.
    Inzwischen hatte unser Wagen schon einige Pfund Blei geschluckt. Wir hörten es jedesmal am hellen Aufklingen des Blechs, wenn sie wieder eine Kugel irgendwo in die Karosserie jagten.
    Unsere Leute hatten das Feuer eingestellt, weil sie uns nicht gefährden wollten. Um so lustiger ballerten die Gangster drauf los. Wenn ich richtig hörte, wurde ‘auch auf der Rückseite der Baracke geschossen.
    Vielleicht gab es tatsächlich einen Durchgang durch die Mauer. Nun, darüber brauchte ich mir keine Sorgen zu machen. Wenn es eine Tür gab, dann würde es den Gangstern sehr böse bekommen.
    Da, jetzt taten sie es offenbar, denn hinter der Baracke bellten mehrere Maschinenpistolen auf. Gleich darauf gab es einen fürchterlichen Schrei, spitz und gellend, und jemand brüllte:
    »Verdammt, sie haben uns eingekreist!!!«
    In seinem Gebrüll war Panikstimmung.
    Oaky, das war der richtige Augenblick.
    Ich griff auf den Sitz und holte mir die Handgranaten heraus. Es waren fast zwanzig Stück, die ich mitgenommen hatte. Bei meinem Gespräch mit Rock hatte ich uns beiden die Gasmasken abgezogen. Jetzt streifte ich sie ihm und mir rasch wieder über.
    Dann peilte ich vorsichtig über das Heck des Wagens hinweg die Lage. Wenn sich die Augen erst ein wenig an die Dunkelheit gewöhnt haben, kann man bekanntlich auch im Dunkeln noch gewisse Unterschiede erkennen.
    Ich sah die dunkle Wand der Baracke sich deutlich gegen den helleren Himmel abheben. Und ich sah die viel dunkleren Löcher der Fenster.
    Ich zog die ersten beiden Handgranaten ab und warf sie ins höchste Fenster. Es Wirrte, krachte, und schon erschienen helle Rauchschwaden im Fenster.
    Gebrüll, Gekrächze und wütendes Schießen waren die Antwort.
    Inzwischen stand ich bereits vom hinter der Kühlerseite und bedachte ein anderes Fenster mit einer Doppelladung. Und dann warf ich die Eierhandgranaten, als sollte ich darin einen Schnelligkeitsrekord aufstellen. Im Handumdrehen hatte ich alle mitgebrachten Tränengashandgranaten durch die Fenster ins Innere der Baracke befördert.
    Schnell packte ich Rock und zog jhn hinten in den Wagen.
    Im Augenblick fielen nur noch vereinzelte Schüsse, und die waren bestimmt nicht mehr gezielt.
    Über den Sitz kletterte ich nach vorn. Hoffentlich tat es der Motor noch! Ich startete. Tatsächlich, die Maschine surrte an.
    Mit dem Rückwärtsgang raste ich über den Hof, bis es mir weit genug schien. Ich stoppte, riß mir die Gasmaske ab und sprang hinaus.
    »Zwei Mann hierher!« brüllte ich.
    Wie Schatten tauchten sie aus der Dunkelheit hinter uns auf.
    »Rock wegbringen«, rief ich. »Er ist ohnmächtig geworden, weil ich ihn verdammt unsanft ins Auto zerren mußte, um ihn wegzubringen. Schafft

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