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0128 - Hände hoch, Chef!

0128 - Hände hoch, Chef!

Titel: 0128 - Hände hoch, Chef! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chef! Hände hoch
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geraten, wie wir erfahren haben. Wenn er sich für fast eine Million Dollar Uran stiehlt und als Förderung seiner Mine verkauft, wäre er doch aus allem raus!«
    »Klug, mein Kleiner«, grinste Bruce. »Das alles habe ich mir ja durch den Kopf gehen lassen. Fahr langsamer, wir sind gleich da! Es geht bergab in die McQuire Mine hinein. Fahr im Leerlauf runter, dann hören sie uns nicht kommen.«
    »Okay.«
    Die Dunkelheit vor ihnen wurde von niedrigen Gebäuden und einem stillstehenden Förderturm unterbrochen, deren Umrisse langsam im Scheinwerferlicht auftauchten.
    Mitten im bebauten Gelände hielt Bruce junior langsam den Wagen an. Er schaffte es fast geräuschlos. Sie stiegen beide aus. Bruce sah sich um.
    »Dort drüben ist der große Schuppen, wo sie ihre Fahrzeuge untergestellt haben. Ich gehe mal rüber und sehe mich um. Du bleibst hier und deckst mir den Rücken. Klar?«
    »Klar.«
    Der Captain schritt leise über den sandigen Boden auf den großen Bau zu, der eine Art von Balken getragene Halle ohne Seitenwände war. Ein paar Lastwagen standen darunter, drei Personenwagen und ein Jeep.
    Langsam schritt der Captain an den Fahrzeugen entlang. An einem Lastwagen war am Seitenholz eine tiefe Schramme. Bruce leuchtete sie mit seinem Stabscheinwerfer ab.
    Das könnte eine Kugel verursacht haben, entschied er. Dann leuchtete er das Nummerschild an.
    Co 4246-81.
    Er lächelte zufrieden und kletterte auf die Ladefläche. Nichts. Er sprang leise wieder herab und sah sich weiter um. Weiter hinten stand ein anderer Lastwagen, dessen Hinterachse aufgebockt war. Werkzeuge lagen herum und auf einer umgestülpten Kiste standen Petroleumflaschen. Putzlappen lagen daneben und ein paar Bolzen.
    Bruce stutzte.
    Die Kiste war an einer Ecke angekohlt, als ob sie irgendwann einmal einem Feuer zu nahe gekommen wäre.
    Er ging näher heran und untersuchte die Kiste. Auf einer Seite stand groß und deutlich »GCMC« = Government's Colorado Mining Company…
    Bruce richtete sich auf.
    Es mußte eine der Kisten sein, die die Gangster beim ersten Überfall erbeutet hatten. Ein Beweisstück von höchstem Wert war gefunden.
    Er drehte sich um ging leise zurüdc.
    Er hatte fast zehn Minuten mit der Untersuchung der verschiedenen Wagen zugebracht. Es wurde Zeit, daß sie sich wieder entfernten, bevor sie entdeckt wurden. Mit zwei Mann durften sie den Gangstern nicht entgegentreten.
    Sein Bruder hatte sich bereits wieder ans Steuer gesetzt. Bruce sah in der Dunkelheit undeutlich den schattenhaften Umriß am Steuer.
    »Ich habe es gefunden«, sagte er leise, während er sich ein wenig zu dem offenen Seitenfenster hinabbeugte.
    »Wir auch!« sagte eine rauhe Stimme hinter ihm.
    Noch bevor er auch nur eine Vierteldrehung machen konnte, knallte etwas hart und schwer auf seinen Hinterkopf. Ohne einen Laut von sich zu geben, sackte er zusammen und fiel in den Sand…
    ***
    Alles in allem hatten sich ungefähr siebzig Mann eingefunden. Ich sonderte zwanzig wieder aus, weil wir dafür keine Waffen gehabt hätten, und bat sie, auf einem Truck hinter uns herzukommen. Möglicherweise konnten wir sie dafür gebrauchen, Gefangene zu bewachen oder Verwundete zu versorgen. Selbst der Minenarzt ließ es sich nicht nehmen, mit seiner ganzen Apotheke mitzukommen.
    Im Lager herrschte eine unbeschreibliche Aufregung, überall brannten die Lichter. Die Nachricht, daß ihr eigener Boß der Chef der Banditen war, hatte sich wie ein Lauffeuer von Baracke zu Baracke fortgepflanzt. Sogar die drei Frauen aus der Küche und die vier Stenotypistinnen mit der Sekretärin aus der Verwaltung standen in Morgenröcken herum.
    Die Männer machten ihrem Zorn in lauten Rufen Luft. Andere starrten verbissen vor sich ihn. Es waren Männer vom Wadidienst, die mit einem oder mehreren der ermordeten Kameraden befreundet gewesen waren.
    »Leute!« rief ich, um mir Ruhe zu verschaffen.
    »Ihr wißt alle, weshalb ich euch rufen ließ. Wir kennen jetzt die gewissenlosen Mörder, die unsere Kameraden ermordet haben. Aber wenn wir jetzt einen Wagen nach Denver schicken, um dort die Polizei zu alarmieren, dauert es bestimmt zehn Stunden, wenn nicht wesentlich länger, bevor die Polizei an Ort und Stelle sein kann. Inzwischen können die Gangster gewarnt werden, denn wir wissen nicht, ob sich nicht noch ein Spitzel unter uns befindet. Bis dann die Polizei kommt, sind sie längst über alle Berge. Darum müssen wir sie selbst stellen, um sie der Polizei auszuliefernl«
    »Hängt sie doch

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