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0148 - Sprung in den Interkosmos

Titel: 0148 - Sprung in den Interkosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kompliziertem Versuch hat die Flotte noch nie erlebt", stellte Pyss fest. Ganz leise summte der betriebsbereite Symboltransformer. Ab und zu klickte ein winziges Relais. Jedes Mal hoben die angespannt wartenden Männer den Kopf und blickten zu den Instrumenten, aber deren Zeiger und Skalen rührten sich nicht.
    Als Pyss einmal kurz auf die Frequenzen der vereinigten Flotten ging, hörte er den Rundruf ab, den Bully im Auftrag des Chefs durchsprach. Danach wurde der Zeitplan um genau zwei Stunden verschoben.
    Die Männer der Funkzentrale verglichen an Hand ihrer Zeitgeber, wie viel Zeit bis dahin noch blieb. Keine halbe Stunde mehr.
    „Bis dahin geschieht auch kein Wunder", sagte ein Sergeant, der unbeweglich vor der Frequenzkontrolle der Anlage hockte.
    Gleichzeitig mit dem letzten Wort heulte das Stromaggregat auf.
    Empfang Symbolfunkzeichen!
    „Was ist das denn? Die sind ja viel zu schwach!" schrie Pyss auf.
    Der Translator bewies es, er arbeitete nicht. Er nahm die schwache Energie nicht an.
    „Sofort verstärken!" ordnete Pyss an. Wenn sich jetzt nur nicht die SOSATA um einige Zentimeter drehte!
    Sie drehte sich nicht.
    Die riesenhaften Verstärkeranlagen des Superschiachtschiffes arbeiteten mit Maximalwerten. Der dazwischen geschaltete Lautsprecher brachte die einlaufenden Zeichen deutlicher.
    Aus der Schlitznase des Symboltransformers wuchs eine Stanzfolie heraus. Oberst Hatlinger hatte einen Teil seiner Ruhe verloren. Zusammen mit Pyss beugte er sich über die Folie und las den entschlüsselten Spruch.
    Was niemand zu hoffen gewagt hatte, war Tatsache geworden.
    Das Zentralplasma der Hundertsonnenwelt funkte.
    Aber wie schwach! Nur dank der riesigen Verstärkungsmöglichkeiten der SOSATA war der Spruch zu entziffern. Trotzdem nahm der Translator nicht alles an. Stellen des Funkspruches waren so schwach, daß sie einfach nicht verstärkt werden konnten.
    Die Hundertsonnenwelt funkte über einen Notsender! Das ging klar aus der Übersetzung hervor. Der starke Hauptsender stand unter dem Kommando der hyperinpotronischen Schaltung.
    Pyss und Oberst Hatlinger begannen erregt zu atmen.
    Schwere Zerstörungen auf der Hundertsonnenwelt.
    Das Innere bittet das wahre Leben, das Innere zu schützen.
    „Pyss, antworten Sie sofort. Das Zentralplasma soll einige Fragmentraumer nach Frago entsenden. Schnell, sonst geht dem Biostoff die Luft aus!"
    Die Meßinstrumente bewiesen es. Der Symbolfunkspruch kam zusehends schwächer an.
    Die gesamte Energie auf eine einzige Frequenz angesetzt, gab Pyss über Hyperkom dem Zentralplasma irgendwo in den Tiefen des intergalaktischen Raumes Antwort.
    Besaß die Notanlage, mit der der Biostoff funkte, noch soviel Kraft, zu antworten?
    Pyss teilte auch die Position Fragos mit. Der erst vor kurzem konstruktionsmäßig verbesserte Symboltransformer übersetzte seine Worte schnell und präzise in posbische Schlüsselzeichen.
    Die Hundertsonnenwelt bestätigte die Antwort. Kreuzorte bekannt - das posbische Schlüsselzeichen für Koordinaten. Entsende wahres Leben nach Vermehrung des Inneren! Damit war die Zellspaltungsstation auf Frago gemeint, in der der Biostoff durch künstliche Reizung zur Zellspaltung veranlaßt worden war. Damit war aber auch Frago selbst bezeichnet worden.
    „Aus!" sagte Pyss bedauernd. „Das was jetzt noch ankommt, kann höchstens die Großstation auf Arkon III noch verstärken.
    Oberst, Sie haben mit Ihrer Vermutung recht gehabt.
    Dem Zentralplasma auf der Hundertsonnenwelt ist die Luft ausgegangen."
    „Unterhalten wir uns später... Äh, zum Donnerwetter, was hat das Feinstmeßgerät bestimmt?" fragte Hatlinger.
    Er mußte warten, bis Pyss antwortete. Dabei brannte es dem Oberst unter den Füßen. Er mußte unbedingt den Chef informieren, aber wiederum konnte er es erst dann, wenn er wußte, ob der Versuch mit dem neuen Gerät ein Erfolg gewesen war. Damit sollte doch unter anderem festgestellt werden, in welcher Richtung die Hundertsonnenwelt zu suchen war!
    Fluchend warf Pyss den Filmstreifen, der alle Vorgänge der Instrumente auf dem Feinstmeßgerät festgehalten hatte, zur Seite.
    Verärgert meinte er: „Oberst, was ich vermutet habe, ist eingetreten. Die Richtung, aus der der Sender des Zentralplasmas gefunkt hat, liegt fest, aber nicht die Ebene!"
    „Wie ist das zu verstehen, Pyss?"
    Der lachte bitter auf und deutete mit ausgestrecktem Arm zur Decke, danach auf den Boden. „Die Hundertsonnenwelt kann ebenso gut senkrecht über uns stehen wie unter

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