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0148 - Sprung in den Interkosmos

Titel: 0148 - Sprung in den Interkosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zentralplasma zu finden ist."
    „Wie hast du die Position der SOSATA festgelegt?" wollte Perry wissen.
    „Verzichte auf die Erklärung", erwiderte Bully. „Ich bin mir wie ein Primaner bei seiner Abiturarbeit in Mathematik vorgekommen. Die eingebaute Position stimmt. Verlasse dich darauf."
    Rhodan war von der Darstellung fasziniert. Er erinnerte sich der logistischen und technischen Berechnungen, die vorher erarbeitet worden waren, um wenigstens einen guten Wahrscheinlichkeitswert zu erhalten. Dieser Wert hatte dann ausgesagt, daß bei einem Flug von einer Gesamtlänge von 400.000 Lichtjahren fünfzig Prozent von dreitausend Schiffen verlorengingen. Die durch die Projektion errechnete Maximalstrecke betrug hier ein Achtel weniger.
    Es war mehr ein Selbstgespräch, als daß die Worte Bully galten: „Das beruhigt etwas. Das gibt dem Unternehmen etwas mehr Aussicht auf Erfolg."
    In diesem Augenblick meldete sich Kommandant Jefe Claudrin. „Chef, wir kommen in zehn Minuten an."
    „Schon?" fragte Bully erstaunt und blickte auf die Zeitkontrolle.
    Auch Rhodan war überrascht, wie viel Zeit über dem Betrachten der Projektion verstrichen war. Er ging zum Schrank und zog den Kampfanzug an. Bully folgte seinem Beispiel. Ein Spezialkommando von dreitausend Mann, das sich an Bord des Flaggschiffes befand, machte sich gefechtsbereit.
    Das gewaltige Team hielt sich im G- und H-Deck auf. Die Geräte für ihren Sondereinsatz waren in zwei Kreuzern der Städteklasse und dreißig Space-Jets verladen.
    G- und H-Deck gaben an den Chef ihre Einsatzbereitschaft bekannt. Die Waffenleitzentrale meldete sich. Atlan und John Marshall erschienen zu gleicher Zeit in Rhodans Kabine, Deringhouse hatte sich über die Bordverständigung gemeldet. Er war zur Zeit unabkömmlich und nahm wichtige Kontrollen vor.
    Die 10-Minutenfrist verstrich schnell. Die Kalups stellten ihr Dröhnen ein. Die THEODERICH fiel ins normale Universum zurück. Marshall ging zu seiner Mutantengruppe, Rhodan und Atlan betrachten die Steuerzentrale des Flaggschiffes.
    Vom Panoramaschirm leuchtete die verglühende Posbiwelt Frago herein. Der Planet stand als feuriges Rad in der Schwärze des Nichts, die ihn von allen Seiten umgab. Rhodan nahm im Reservesitz Platz. Von diesem Platz aus konnte er die THEODERICH ebenso gut fliegen wie der Erste Pilot im Steuersitz.
    Vor ihm befand sich eine Reihe von Mikrophonen. Das für den Hyperfunk zuständige Gerät zog er auf Kopfhöhe heraus.
    Dreitausend Schiffseinheiten, die sich noch auf dem Anflug nach Frago befanden, erhielten von ihm die Befehle, in welcher Frontlinie sie sich zu formieren hatten.
    Dieses Einordnen dauerte acht Minuten. Die Kommandeure der einzelnen Verbände meldeten Vollzug.
    Die THEODERICH hatte im Schutz ihrer gewaltigen Feldschirme mehrere Male Frago umflogen. Die Geräte und die beobachtenden Männer konnten nichts anderes feststellen, als das, was auch von der SOSATA bemerkt worden war. Planet Frago war nichts anderes mehr als ein Positionspunkt im Leerraum.
    Langsam verstrich die Zeit. Das Warten auf die Fragmentraumer von der Hundertsonnenwelt begann Nervenkräfte zu kosten.
    Eine gewaltige Strukturerschütterung wurde gleichzeitig auf allen Schiffen angemessen. Die festgestellten Werte, verbunden mit dem Speicherwissen der Bordrechengehirne, besagten, daß es sich um fünf Fragmentraumer handelte, die jetzt mit 0,85 Licht heranjagten.
    „Wieder keine Relativschirme zu beobachten!" wurde in der Zentrale des Flaggschiffes durchgegeben.
    „Eigentümlich", sagte der Arkonide zu Rhodan. „Das ist jetzt schon mehrfach festgestellt worden. Ich begreife das Fehlen der lebenswichtigen Schutzfelder nicht."
    In einer halben Stunde mußten die Fragmentschiffe auf die tief im Raum stehende Frontlinie der terranischen Kugelraumer stoßen.
    Die Strukturtasterortung gab Alarm.
    Früher als dem Offizier an der Ortung möglich war, klang die metallisch klingende Stimme des Bordrechengehirns auf: „Anflug von sechzehn großen Tropfenschiffen auf Fragmentraumer! Kurs der Laurinraumer ist..."
    Die Mitteilung war gleichzeitig über Hyperfunk an alle Schiffe gegangen. Rhodan gab seine Befehle durch.
    Siebenhundertzwanzig Schiffe scherten aus, beschleunigten mit Maximalkräften und jagten durch den Zwischenraum den Raumern der Unsichtbaren entgegen, die Angriffskurs auf die Posbi-Schiffe genommen hatten.
    „Das verstehe, wer will", sagte Bully unzufrieden und blickte Perry dabei fragend an. „Immer noch keine

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