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0149 - Der Endzeit-Dämon

0149 - Der Endzeit-Dämon

Titel: 0149 - Der Endzeit-Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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radioaktiv verseucht!
    Eine Funkverbindung vom Jäger zur Bodenleitstelle gab es nicht mehr. Nur noch Statik-Rauschen im Empfang, und im nächsten Moment war auch das Rauschen fort.
    Der Funk war ausgefallen!
    Baker brach der Schweiß aus. Seine Augen weiteten sich. Das UFO war auf Kollisionskurs gegangen!
    Warum mußte er in diesem Augenblick an jenen Captain Mantell denken, der vor annähernd zehn Jahren ein UFO verfolgt hatte und seitdem mit seiner Maschine spurlos verschwunden war, nachdem sein letzter Funkspruch mitten im Wort abriß?
    Abdrehen! schrie es in ihm. Du mußt abdrehen!
    Er konnte es nicht mehr.
    Auf zweihundert Meter war das UFO heran, und Baker konnte an der silbrig im Sonnenlicht glänzenden Scheibe jede Einzelheit erkennen.
    Auch den flirrenden, weißen Strahl, der plötzlich blitzschnell ausfächerte und sich zu einem gigantischen Netz entfaltete, das sich vor der Nase seines Jägers aufspannte.
    Und er raste mitten hinein!
    Hinein in die Hölle! Grelle, entsetzliche Entladungen umflammten sein Flugzeug. Blitze zuckten, und dann sah er die Nase des Jägers sich auflösen, unter der unheimlichen Energie des Netzes sich förmlich zu zersetzen.
    Sein letzter Gedanke galt nicht Captain Mantell, sondern seiner Frau und seinen Kindern. Dann war in dreitausend Metern Höhe der Phantom-Jäger mit der Kenn-Nummer TZ-18 zu einer kleinen Sonne geworden, weil die Netz-Energie den Treibstoff-Tank erreicht hatte. Und nur langsam verstrahlte die Energie dieser Mini-Sonne wieder, als fließe sie ab in eine fremde Dimension…
    ***
    Feuer!
    Inferno, Chaos! Flammende Hölle, und in dieser Hölle brannte seine Seele, war zu einem lodernden Fanal geworden, das alles andere übertraf und zerriß.
    Er strahlte Energie ab! Vernichtende Energie, die in der Maschine einer unsagbar fremdartigen, bösen Technik einen Zerstörungsprozeß in Gang setzte, der sich nicht mehr aufhalten ließ.
    Zamorra hörte den Vampir neben ihm auf dem anderen Rollbett schreien, wie er selbst vorhin noch geschrien hatte.
    Der Professor, Ende der dreißig und wie ein Wikinger aussehend, besaß schwach ausgeprägte übersinnliche Fähigkeiten, die er unter ganz bestimmten Voraussetzungen freisetzen konnte. Das schien in der Dimension, in die ihn die Bestien verschleppt hatten, ein Novum zu sein, obgleich hier doch die Magie eine viel größere Rolle spielte als anderswo. Auf Befehl Es’chatons, des dämonischen Herrschers, sollten Zamorras Fähigkeiten auf einen der Vampire übertragen werden.
    Das hieß im Klartext: Nach dem unbegreiflichen Vorgang würde ein Vampir, der zum Superwesen geworden war, Zamorra selbst zu einem Vampir machen.
    Aber jetzt war eine Störung eingetreten.
    Etwas in Zamorra hatte sich gegen das Unvermeidliche aufgebäumt und dem drohenden Schicksal sein Stop entgegengerufen.
    Vampire schrien. Spitz und schrill waren die Töne, die Zamorra unwillkürlich erschauern ließen. Auf seiner Brust lag das Amulett, das gegen Es’chaton versagt hatte und demzufolge von den Vampiren als ungefährlich angesehen worden war. Es flammte, es pulsierte in rasenden Intervallen und strahlte jene Para-Energien aus, die Zamorras Unterbewußtsein erzeugte.
    Sieben Vampire, die ihn umringt hatten, um Zeugen des einmaligen Geschehens in diesem OP-Saal zu werden, standen von einem Moment zum anderen in Flammen und wälzten sich sterbend am Boden. Die hageren Gestalten in den enganliegenden, schwarzen Kombinationen vergingen unter der Macht der weißen Magie.
    Taumelnd erhob sich Zamorra. Fassungslos sah er auf seine Hand- und Fußgelenke, die keine Spuren zeigten, obwohl in einem blitzschnellen magischen Schlag die Spangen zerschmolzen worden waren. Er schwang seine Beine über das Rollbett, berührte festen Boden und sprang förmlich auf.
    Der Vampir neben ihm begann zu schrumpfen. Gellend schrie er und konnte sich in seinen Spangen nicht bewegen.
    »Hör auf! Schenke mir das Leben, und ich werde dich…«
    Zamorra blieb vor dem Schrumpfenden stehen, inmitten des Infernos aus Feuer und magischer Energie.
    Ahnte er, wie kalt plötzlich seine grauen Augen leuchteten? Ahnte er, wie furchtbar das Leuchten seiner Augen auf jene Bestie wirkte, die nie zuvor menschlichem Leben Achtung entgegengebracht hatte, sondern Menschen stets nur als willkommene Beute ansah?
    »Mich fürstlich belohnen, ich weiß«, knurrte der Meister des Übersinnlichen sarkastisch und preßte dem Schrumpfenden das Amulett auf die Stirn. Von einem Moment zum anderen zerfiel

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