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0159 - Seance des Schreckens

0159 - Seance des Schreckens

Titel: 0159 - Seance des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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anderen Menschen eindrangen.
    Zamorra war gehandicapt. Dadurch, daß er das Amulett in der Hand trug und es nicht loslassen wollte, konnte er nicht so kontern, wie er wollte. Knapp entging er einem wuchtig geführten Schwerthieb. Das Schwert schmetterte funkensprühend gegen die Steinwand.
    Der Parapsychologe konnte nicht erkennen, wie sich Walker und Iljuschin wehrten. Er setzte jetzt sein Karate-Können gegen den Krieger ein, der ihn angriff und damit beschäftigt war, die Waffe wieder herumzuschwingen.
    Der Bursche war ein ausgezeichneter Kämpfer. Er holte nicht erst langatmig aus, sondern führte den nächsten Streich aus der Rückprall-Bewegung heraus Zamorra konnte nicht mehr anders kontern - er mußte das Schrumpf-Amulett gegen das Schwert halten.
    Ein heller Ton erklang, als Schwert und Amulett gegeneinanderprallten. Da setzte Zamorra mit der freien Hand und dem linken Fuß einen Hebel an und riß das Amulett zurück, an dem das Schwert klebte!
    Er griff nach der Waffe, die sich sofort von der Silberscheibe löste, und drang auf die Krieger ein, die soeben die unbewaffneten Gefährten niederstechen wollten. Mit ein paar blitzschnellen Hieben machte Zamorra dem ungleichen Kampf ein rasches Ende, fuhr herum und sah, daß Mho-lin-oor bereits den Rest erledigt hatte und sich die Hände rieb.
    Walker blutete aus einer Schulterwunde, und der Sibirer hatte eine Schramme am Kopf abbekommen. »Mann, haben Sie ein Tempo drauf, Zamorra«, staunte der Australier. »Ich sah uns schon erledigt, als Sie mit Ihrem Mann fertig wurden…«
    Der Parapsychologe ließ das Schwert sinken. »Bewaffnen Sie sich«, verlangte er. »Vielleicht hat unser Freund noch ein paar Überraschungen auf Lager.«
    Dann drangen sie weiter vor.
    Zamorra spürte, daß er dem anderen Teil seines Amuletts ganz nah war…
    Aber auch dem Dämon!
    ***
    Der Erhabene erkannte grimmig, daß seine Krieger ausgeschaltet worden waren. Ob tot oder bewußtlos, war uninteressant. Wichtig war nur, daß sie nicht mehr kämpfen konnten…
    Und die Eindringlinge stießen weiter vor Der Erhabene wußte, daß sie ihn suchen und töten wollten. Allen voran jener, den er tot geglaubt hatte -Mho-lin-oor!
    Der Erhabene winkte dem Knochenmann herrisch zu.
    »Wecke die Tiere«, befahl er. »Und hetzte sie den Eindringlingen auf den Hals!«
    »Erhabener, Euer Plan…«, stammelte der Knochenmann. Doch der Dämon strahlte einen Zornesblitz auf ihn ab. Winselnd verschwand der Knöcherne, um die Tiere zu wecken.
    Der Dämon ballte die Fäuste. Er hatte wieder Menschengestalt angenommen und damit die Reaktionen der Menschen übernommen. Er zitterte vor Wut. Und seine Kugel weigerte sich, ihm die Zukunft zu zeigen! Sie blieb schwarz!
    Der Dämon brüllte zornig. Seine Felle schwammen davon, und er konnte nichts mehr dagegen tun…
    ***
    Zamorra blieb vor einer Tür stehen, in die ein Guckloch eingelassen war. Aber es bedurfte dieses Loches nicht, er wußte auch so, was sich dahinter befand.
    Die andere Hälfte seines Amuletts!
    Er spürte die magische Abschirmung, die diese Hälfte daran hinderte, freizukommen. Er wechselte einen raschen Bück mit Mho-lin-oor. Der Weiße Dämon nickte. Dann zerschmetterte er mit einem kraftvollen Schlag die Tür.
    Etwas Seltsames geschah.
    Das Amulett in Zamorras Hand glühte auf.
    Und aus der Zelle schwebte etwas, das ihm aufs Haar glich - in jeder Einzelheit! Es glitt lautlos durch die Luft heran, wie von Geisterhand getragen, und berührte das, was sich in Zamorras Hand befand.
    Ein eigentümlicher Verschmelzungsprozeß lief ab. Die beiden Amulette durchdrangen sich förmlich und begannen im gleichen Moment zu wachsen, bis sie eins geworden waren und die normale Größe wieder erreicht hatten.
    Der Parapsychologe lächelte.
    Und gleichzeitig beruhigte es ihn, daß Mho-lin-oor auch jetzt nicht vor dem Anblick des wieder stark gewordenen Amuletts zurückschreckte. Die Kraft einer entarteten Sonne konnte ihm nicht schaden.
    Sie nickten sich zu.
    Das war der Moment, in dem der letzte Angriff erfolgte!
    Das hohle Kichern des Knochenmannes schreckte sie auf, der um eine Gangbiegung kam, und mit ihm kamen die Ungeheuer!
    Ins Riesenhafte angewachsene Tiere, die den immerhin ziemlich breiten Korridor ausfüllten! Ratten, Spinnen, Wolfshunde, Katzen… Vögel… Fledermäuse…
    »Zurück!« schrie Zamorra.
    Er stand jetzt im Korridor.
    Er besaß die Macht!
    Und das Amulett wurde aktiv.
    Pausenlos zuckten grelle Blitze aus der Silberscheibe hervor,

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