Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0159 - Seance des Schreckens

0159 - Seance des Schreckens

Titel: 0159 - Seance des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
Gehirn.
    Etwas zerbrach.
    Blitzschnell war Mho-lin-oor zum Dominanten in ihrem Mini-Kreis geworden. Er beherrschte die Szene, und er lieferte sich jetzt im Teufelskreis, den der Erhabene immer noch hielt, ein furchtbares Duell mit seinem Gegner!
    Zamorra wußte plötzlich, daß er nicht mehr lange durchhalten konnte, aber er wußte auch, daß Kerstin nur noch von seiner Energie existierte. Fiel er aus, starb sie. Sie würde nur noch eine leere, seelenlose Hülle sein.
    Es durfte nicht geschehen!
    Doch es war zu viel für ihn. Die beiden Dämonen waren zu stark, und das Amulett konnte ihm nicht helfen.
    Da sah er, wie das Schwert zu schweben begann…
    ***
    Fast zu spät erkannte der Erhabene, wer jener war, der sicht total abschirmte: ein Dämon! Er erkannte es in dem Augenblick, in welchem der Abgeschirmte seine Tarnung aufgab und machtvoll eingriff, um den Zamorra-Molyn-Block zu stärken.
    Ein Wutschrei entrang sich dem Erhabenen.
    Jetzt kam es darauf an, wer stärker war. Aber der Kreis mußte halten, egal, was geschah. Er war eröffnet worden, und nun mußte er halten, oder es war das Ende des Erhabenen.
    Er wußte es. Über Kilometerdistanzen hatte seine schwarze Kugel im Schattenhaus es ihm verraten!
    Aber hier war Mho-lin-oor, der sich in den Kreis geschlichen hatte und sich gegen den Erhabenen stellte!
    Der griff zu einem Trick.
    Während der Kampf auf magischer Ebene tobte, sonderte er einen Teil seiner Kraft ab, gab sich damit eine nur geringe Schwäche und griff telekinetisch nach dem Schwert, dessen Spitze in der Tischplatte steckte.
    Er riß es heraus!
    Irgendwoher kam ein erstaunter Impuls, mehr eine Frage. Dhyarra-Schwert?
    Mit diesem Begriff konnte der Erhabene nichts anfangen, sah aber in seinem Magie-Griff das Schwert emporschweben und lenkte es auf Mho-lin-oor zu.
    Der ahnte nichts!
    Er war auf den geistigen Kampf fixiert!
    »Haahaaahaaa …«
    Furchtbar gellte das Lachen des Erhabenen, als er siegessicher das Schwert gegen Mho-lin-oor schleuderte und den zusammenbrechen sah Da wußte er, daß er gesiegt hatte.
    Mho-lin-oor wurde förmlich von seinem Stuhl gefegt, stürzte auf den Parkettboden und rührte sich nicht mehr.
    Im gleichen Augenblick zerflatterte der Dreier-Rapport, der Kreis im Kreis!
    Und der Erhabene wußte, daß er gesiegt hatte. Es gab keinen Widerstand mehr.
    Auch nicht von Zamorra und Molyn…
    ***
    Zamorra konnte es nicht mehr verhindern. Als das Schwert Mho-lin-oor traf, zerriß der Block. Und im gleichen Moment wußte Zamorra, daß er selbst nicht länger standhalten konnte.
    Aber dann war es mit Kerstin Molyn vorbei. Ihr Geist würde ausbrennen wie eine verlöschende Kerze!
    Es gab nur noch eine Möglichkeit.
    Zamorra tat zwei Dinge gleichzeitig.
    Konzentriert auf die Abwehr des Erhabenen, griff er nach seinem Schrumpf-Amulett, zog es aus der Tasche. Er sah nicht das helle Flakkern, das die Silberscheibe umgab. Sah nicht, daß sich um den Erhabenen ein Schutzfeld bildete, das das Amulett zu einem Fremdkörper im Kreis machte.
    Er schleuderte das Schrumpf-Amulett Kerstin entgegen!
    Sie fing es nicht auf, aber wie angeschweißt klebte es jetzt zwischen ihren Brüsten.
    Aus dem Kreis! Aus dem Kreis!
    Zamorra schaffte es!
    Mit dem Amulett schleuderte er das Mädchen aus dem Kreis hinaus. Noch während sie ihn verließ, verlor sie das Bewußtsein, sank um und begrub das hell strahlende Schrumpf-Amulett mit ihrem Körper untersich. Reglos lag sie am Boden - neben Mho-lin-oor!
    Aber auch Zamorra konnte sich nicht länger halten. Für ihn kam jetzt das große Aus. Zu stark war der Erhabene, und Zamorras letzter Gedanke war die Vermutung, es in ihm mit dem Fürsten der Finsternis persönlich, mit seinem Erzgegner Asmodis, zu tun zu haben.
    Dann kam auch für ihn die Schwärze, die ihn in einem bodenlosen Abgrund riß.
    Der Dämon kontrollierte auch ihn!
    ***
    Und wiederum schien der Kreis zu zerflattern.
    Der Erhabene erkannte den Grund sofort. Keine dreizehn saßen mehr am runden Tisch, sondern nur noch elf. Mho-lin-oor und das Medium Molyn waren hinausgeschleudert worden, der eine vom Erhabenen und die andere von Zamorra.
    Nur noch Elf!
    Aber auch die Elf war eine Primzahl.
    Blitzartig reagierte der Erhabene, änderte die magischen Schwingungen, mit denen er den Kreis hielt. Es geschah im letzten Augenblick. Die Gesetze der Magie wurden eingehalten.
    Der Elfer-Kreis stand!
    Er stabilisierte ihn. Der Kreis war geschaffen und konnte jetzt die Verbindung öffnen. Es gab keinen

Weitere Kostenlose Bücher