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0172 - Das Geheimnis der heiligen Inseln

Titel: 0172 - Das Geheimnis der heiligen Inseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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transportierte Objekt kommt dort zum Vorschein."
    Er schwieg, ein wenig außer Atem vom hastigen Reden.
    „Dann kommen wir vielleicht irgendwo mitten im Raum zum Vorschein - so, wie wir jetzt sind?" fragte Tea mit schriller Stimme.
    Griffin lachte. „Wir werden den Versuch nicht unternehmen", antwortete er. „Allerdings wäre die Wahrscheinlichkeit, daß wir an einem Ort mitten im Weltraum zum Vorschein kommen, überwältigend groß. Wir werden nicht selbst den Transmitter ..."
    Aus der Tiefe der Halle kam ein Ruf. Griffin unterbrach sich und fuhr herum. In der Nähe des Torfelds stand Ter Phillips, winzig aussehend neben den gewaltigen Geräten und dem leuchtenden Tor, und winkte mit beiden Armen.
    Griffin lief auf ihn zu. Zögernd kamen die anderen hinter ihm drein. Ter stand vor einer Art Gestell mit zwei tiefen, weiten Fächern. Es fügte sich so zwischen die umstehenden Geräte, daß es bis jetzt niemand bemerkt hatte. In den Fächern lagen aufeinandergestapelt etwa vierzig metallene Behälter, zylindrisch mit abgerundeten Enden. Der einzelne Behälter war etwa einen halben Meter lang und maß zwanzig Zentimeter im Durchmesser.
    In die Metallhülse eingelassen waren ein runder, roter Schaltknopf und eine Wählscheibe mit markierter Umrandung. Entlang der Hülse standen zwei Reihen kleingedruckter Schrift.
    „Was ist das?" fragte Ter mit einem Nachklang von Triumph in der Stimme. „Fusionssprengkörper", antwortete Griffin ruhig. „Man kann es ja lesen."
    „Ja. Sie müssen von der letzten Nachschubsendung hier übriggeblieben sein. Sprengkörper, mit denen die Kolonisten die Landschaft bearbeiten und nach ihren Wünschen umformen sollten. Mit denen sie Staubecken schaffen und Flüsse umleiten konnten." Ter wurde immer aufgeregter. „Es muß die letzte einer Reihe von Sprengkapselsendungen gewesen sein. Die Arbeit war schon getan. Die Kolonisten hatten alle notwendige Arbeit schon getan. Sie konnten die Kapseln nicht mehr verwerten. Deswegen lagerten sie sie hier. Für uns, nicht wahr?" Griffin dachte angestrengt nach. Dann schlug er Ter leicht auf die Schulter. „Danke fürs Umsehen", sagte er lächelnd. „Wir können sie wirklich gut gebrauchen. Jede Kapsel hat eine Sprengkraft von einer halben Megatonne konventionellen Sprengstoffs. Nicht allzuviel, verglichen mit der Sprengkraft einer Transformbombe. Aber genug, um Aufmerksamkeit zu erregen.
    Vielleicht kann die Station angepeilt werden."
    Er griff eine der Hülsen und begann sie aus ihrem Fach herauszuziehen. Ter griff mit zu. Sie transportierten die Sprengladung bis unter das Feldtor, legten sie dort auf den Boden und rollte sie in den leuchtenden Halbkreis hinein. Griffin hatte inzwischen die Erregung gepackt. „Los, such ein Ziel aus", fuhr er Ter an. „Kopple den Speicher mit den Generatoren. Gib mir ein Zeichen, wenn es soweit ist!" Sie rannten nach verschiedenen Richtungen davon, Ter zur Zielvorrichtung, Griffin zur Hauptschalttafel. Hinter ihnen zurück, verwirrt and ratlos, blieben Frankie und die Deiden Akonen. Ter begann fieberhaft zu arbeiten.
    Die Positronik gab ihre Antworten licht schnell genug. Er fixierte ein ziel, das zweitausend Lichtjahre weit irgendwo in der Weite des Alls lag. Eine besondere Bündelung des Transportfeldes verlangte er nicht. Er beging jedoch den Fehler, die Frage nach der Feldbündelung auf der Karte überhaupt nicht zu beantworten.
    Zehn Sekunden gingen verloren, während die Positronik zurückfragte, warum eine Information nicht gegeben worden sei, und weitere vierzig, während Ter eine neue Karte einschob und der Positronik klarmachte, daß er, wenn er keine Bündelung angab, auch keine haben wollte.
    Dann war es soweit. Ter gab das vereinbarte Zeichen, Griffin begann, an der Schalttafel zu arbeiten. Der Halbkreis des Torfeldes leuchtete heller, immer heller und strahlte schließlich in blendendem, schmerzendem Weißblau. Die Sprengkapsel schien sich plötzlich zu bewegen. Ein paar Sekunden lang sah es so aus, als löste sie sich vom Boden und fing an, in der Luft zu schweben. Dann verschwammen ihre Umrisse, und einen Augenblick später war sie verschwunden. Griffin winkte. „Die nächste ... schnell...!" hörte Ter ihn rufen.
    Er eilte auf das Gestell zu. Als er ankam, war Griffin schon damit beschäftigt, die Wählscheibe der Hülse einzustellen.
    „Eine halbe Stunde reicht aus", erklärte er. „Wir sind jetzt sicher, daß wir die Ladungen transportieren können. In einer halben Stunde wird sie

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