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0176 - Der Haß der Verdammten

0176 - Der Haß der Verdammten

Titel: 0176 - Der Haß der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Haß der Verdammten
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Bekannten und Verwandten. Sie wurden als unbescholtene Leute beschrieben.
    Ich ließ zunächst die Verwandten und dann die ermittelten Bekannten von unserem Erkennungsdienst »durchleuchten«.
    Und vor allem die Leute, mit denen Mary zu tun hatte.
    Es waren nicht viele. Und ich hatte auch bald einen Bericht über sie vorliegen.
    Mary besuchte einmal im Monat ihre Eltern in Brooklyn. Sie benutzte dazu nicht den Wagen ihrer Schwiegereltern, der von dem farbigen Chauffeur Johnny Craz gesteuert wurde, sondern ein Taxi. Wahrscheinlich deshalb, um in der Straße, in der ihre Eltern lebten, kein unnötiges Aufsehen zu erregen.
    Da war ferner der Zahnarzt Harald Felton. Ein sechsunddreißigjähriger Mann mit schütteren, dunklem Haar, blauen Augen und gut gehender Praxis. Er behandelte auch die alten Wilkertons und wurde zu Geburtstagen der Familienmitglieder eingeladen. Er war unverheiratet, und seine ebenfalls unverheiratete Schwester führte ihm den Haushalt. Er wurde als sportlich und elegant beschrieben.
    Jimmy Roland, der Sohn eines Tabakfabrikanten, war ein Freund des verstorbenen George Wilkerton. Neununddreißig Jahre alt und sehr wohlhabend.
    Patrick Owen war Zündholzfabrikant und lebte in New Jersey. Er war wohl der reichste Mann in der Bekanntschaft der Wilkertons, hatte eine Frau und zwei Kinder und kam hin und wieder zu Besuch in die große Villa an der Irwin Avenue. Auch er hatte noch nichts mit der Polizei zu tun gehabt. Er wurde als vornehm und recht zurückhaltend bezeichnet.
    Der junge Floyd Hutkins war gerade dreißig, stammte aus einer Schriftstellerfamilie und arbeitete in guter Position als Reporter bei einer großen New Yorker Zeitung. Ein sportlicher, frischer junger Mann, der in geordneten Verhältnissen lebte. Er war verheiratet und hatte drei kleine Töchter. Als Freund von Marys verstorbenem Mann kam er hin und wieder zu Geburtstagen zu Besuch.
    Das alte Ehepaar Jeffries unterhielt in der Fifth Avenue ein elegantes Juweliergeschäft, besaß ein großes Haus in der Bronx und hatte einen Sohn, den siebenundzwanzigjährigen Ted. Er war eigentlich der einzige, dessen Leben etwas bewegter aussah. Mit sechzehn Jahren hatte er die höhere Schule verlassen, war gegen den Willen der Eltern zur See gefahren, hatte aber mit neunzehn genug davon und arbeitete im New Yorker Hafen. Dann ging er nach Arizona, zu einem Bruder des alten Jeffries, arbeitete auf einer großen Farm, fand aber auch da keine Wurzeln und reist nach Colorado. Er lebte eine Zeitlang in einem Holzfällerlager bei der Stadt Sulphur und hatte seit ein paar Monaten wieder eine Stelle auf einer Ranch bekommen.
    Diesen Ted Jeffries kreuzte ich an. Unser Ermittlungsdienst stellte fest, dass er noch auf der Ranch des Red Powell beschäftigt war. Die Powell-Ranch lag in der nordwestlichsten Ecke Coloratlos.
    Einen echten Grund, Erpresserbriefe an Mary Wilkerton zu schreiben, hatte auch Ted Jeffries nicht, wann immer er wollte, konnte er von seinen Eltern Geld bekommen. Der alte Jeffries war Millionär und konnte es sich leisten, den unruhigen Sohn durch die Welt stromern zu lassen. Die Eltern verwöhnten ihn sehr, und den Berichten zufolge, schätzte er das nicht einmal. Ein Strafregister hatte er nicht.
    Ich ließ den Gärtner der Familie Wilkerton, den zweiundfünfzigjährigen Gene Baxter »durchleuchten«. Dann den farbigen Chauffeur Johnny Craz, einen Riesenkerl mit dem Herzen eines Kindes. Ferner die Hausgehilfin Linda und die Köchin Polly aus Harlem. Alles brave Leute, so weit das Papier und der Leumund die Wahrheit sprachen. So stand es am Donnerstag um achtzehn Uhr.
    Wer konnte der Absender der Briefe sein? Wie viele Menschen kamen dafür infrage?
    Phil meinte: »Wenn wir mal von den Kindern, die noch nicht schreiben können, absehen, schätze ich, dass es etwa zehn bis zwanzig Millionen Menschen gewesen sein könnten.«
    Die Tatsache, dass alle drei Briefe mit der Maschine geschrieben waren, fiel heute nicht mehr ins Gewicht. Im Nachschlage-Register und in der Dokumenten-Abteilung unseres Laboratoriums saßen Leute, die die unwahrscheinlichsten Dinge zustande gebracht hatten. Sie fanden aus jeder Schrift den Schreibmaschinentyp, das Alter der Maschine und die Farbbandsorte, so näherten sie sich langsam Punkt für Punkt dem Ziel. Dann wurde das Papier untersucht - und kopfschüttelnd erfuhr man eines Tages, dass Leute gefasst wurden, die sich aufgrund des mit Maschine geschriebenen Erpresserbriefes für sicher gehalten hatten.
    ***
    Im

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