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0182 - Drei von der galaktischen Abwehr

Titel: 0182 - Drei von der galaktischen Abwehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Etage des Polizeipräsidiums aufzuhalten. Der Vergleich mußte zur Zufriedenheit des Wachrobots ausgefallen sein, denn Art hatte keine Schwierigkeiten, das Büro des Polizeileutnants Iko Kainnen zu erreichen und zu betreten. Iko hatte ihren Sessel • zur Tür gedreht. Sie saß in der Pose, die den Beobachter dazu zwingt, sich ein paarmal zu vergewissern, daß er auch wirklich sähe, was er sieht. Iko war eine merkwürdige Frau.
    Ihr Gesicht bestand fast nur aus Mund. Nase, Kinn und Augen spielten eine untergeordnete Rolle. Iko war eine Plophos- Geborene, die fünf oder sechs Jahre auf der Erde verbracht hatte.
    Art schloß die Tür und blieb stehen. „Alles da?" fragte er knapp.
    Iko wippte mit dem Fuß. „Alles da." Art hätte sie gern gefragt, wie sie es angestellt hatte, so schnell Schriftproben aus dem Archiv zu besorgen, ohne aufzufallen. Er unterdrückte die Frage jedoch. Iko war sehr aktiv. Sie hatte eine Menge Unteragenten an der Hand, die sie mit Drogen oder mechanischer Hypnose so am Gängelband führte, daß sie ihr nie gefährlich werden konnten, selbst wenn sie erwischt wurden. Iko war verläßlich. Sie wußte es selbst, und jede Frage nach ihrer Arbeitstaktik beantwortete sie mit kühlem, zynischem Spott.
    Art bekam einen herausfordernden Blick, während er so unter der Tür stand und den nächsten Schritt überlegte. Er achtete nicht darauf, was Iko dazu veranlaßte aufzustehen und auf ihn zuzukommen. „Was also hat mein hoher Chef sich wieder ausgedacht?" fragte sie sanft. Art wich zur Seite aus, als sie ihm die Arme entgegenstreckte. „Ich brauche zwei Briefe", antwortete er. „Von dem Kommandanten der HONDRO Van Unbekannt.
    Hochverräterischen Inhalts. Nicht offenkundig. aber doch so, daß man es zwischen den Zeilen unschwer herauslesen kann. Klar?"
    Er sah Iko an. Sie verwirrte ihn. Ihre Augen strahlten, und sie sah so aus, als hätte sie von seiner Erklärung kein einziges Wort mitbekommen. Art kniff die Lippen zusammen. „Hör auf, Iko!" befahl er grob. „Mach mich nicht verrückt. Hast du gehört, was..."
    Sie winkte ab. „Natürlich. Du hast die beiden Briefe in zwei Stunden. Soll sonst noch jemand angeschwärzt werden?"
    Art überlegte. „Ja. Erwähne den Namen des Ersten Offiziers der HONDRO Vauf kompromittierende Weise." Iko nickte dazu.
    „Einfach. Was sonst noch?"
    „Nichts, das ist alles." Sie ging auf die Tür zu. Dabei kam sie dicht an Art vorbei. Ehe es Art sich versah, holte sie aus und versetzte ihm einen leichten Schlag auf die Wange. „Du gefällst mir immer noch, Chef! Denk' mal drüber nach." Art drehte sich nach ihr um. Unter der Tür blieb sie noch einmal stehen. „Das ist ein größerer Schlag, den du da vorhast, nicht,wahr? Was schaut für uns dabei heraus" Art musterte sie eingehend. „Ein Strick um den Hals", sagte er. Als Iko ihn verlassen hatte, kehrte er zu seinem Büro zurück und wählte am Sichtsprech zum zweitenmal Kato Jennsens Nummer. Diesmal war Kato verschlafen und mürrisch. „Heiliger Bimbam!" schimpfte er.
    „Läßt du einen nie in Ruhe?" Art lächelte ihn an. „Zieh das Nachthemd wieder aus. Du wirst eine Razzia durchführen.".
    Kato starrte ihn an. „Razzia! Jetzt?"
    „Natürlich jetzt. Paß auf! Du hast einen anonymen Anruf bekommen, in dem Quadrat zwischen den Straßen nach Kioto und Murmansk und den Wegen nach Bandung: und Lukso treiben sich Rauschgifthändler herum. Klar?"
    „Dazu brauche ich keinen Anruf", brummte Kato. „Das weiß ich auch so."
    „Eben, und trotzdem unternimmst du nichts dagegen.
    Der Anruf hat dich an deine Pflicht erinnert. Du trommelst jetzt deine Leute aus dem Bett und machst dich auf den Weg." Kato legte den Kopf auf die Seite und machte ein jämmerliches .Gesicht. „Muß das wirklich sein?" Art straffte die Schultern.
    „Leutnant Jennsen?" Kato erschrak und zuckte zusammen, „Ja, Sir?"
    „Razzia im bezeichneten Gebiet. Das ist ein Befehl.
    Verstanden?" Kato ließ den Kopf sinken. „Schon gut, schon gut", murmelte er. „Irgendwelche besonderen Anweisungen?"
    „Ja", antwortete Art. „Sieh zu, daß du ein paar brutale Gangster auftreibst, solche, die sich wehren, wenn sie von einem Polizisten angefaßt werden." Überrascht sah ihn Kato an. „Das heißt...?" Art zeigte die Zähne. „Wir brauchen einen, der nicht mehr reden kann."
    Früh am Nachmittag erblickte die wartende Menge den ersten funkelnden Schimmer des landenden Schiffes hoch oben im dunklen Blau des wolkenlosen Himmels. Der Raumhafen war

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