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0188 - Die Gigantenschlacht

0188 - Die Gigantenschlacht

Titel: 0188 - Die Gigantenschlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Stücken und fester Überzeugung. Er war Zeuge des magischen Zweikampfes gewesen, in welchem sich gezeigt hatte, daß Asmodis der Schwächere der beiden Dämonen war. Seitdem galt Master Graths Treue Damon.
    »Byanca lebt noch«, fauchte Damon, der in diesem Moment mit seiner wutverzerrten Fratze gar nicht mehr menschlich wirkte. »Und dieser Kerr, der mir nachspürt, ebenfalls!«
    Master Grath verneigte sich mehrmals nacheinander vor seinem Herrscher. »Wie konnte das geschehen, Erhabener? Du hattest doch einen der treuesten und stärksten deiner Diener ausgesandt, um…«
    Damon schnitt ihm mit einer raschen Handbewegung das Wort ab. Seine schwarzen Augen verfärbten sich und glühten hell auf. »Byanca und Kerr wurden gewarnt! Jemand, der von meiner Anordnung wußte, muß zum Verräter geworden sein! Kümmere dich darum!«
    Master Grath nickte. »Sofort, Erhabener! Du wirst mit mir zufrieden sein.«
    »Ich hoffe es!« Damon verscheuchte den kleinen Teufel mit einer knappen Bewegung. Mitten in der Halle blieb er stehen. Wer konnte Interesse daran haben, mit Dämons größter Gegnerin zusammenzuarbeiten? Doch nur Asmodis oder einer seiner Vertrauten!
    Aber dennoch mußte es Verrat im innersten Kreis gegeben haben. Von dem Mordbefehl wußte nur sehr, sehr wenige. Master Grath schied dabei sofort aus. Er war absolut treu, weil er Dämons Macht kennengelernt hatte und davon profitieren wollte. Bei einem neuerlichen Machtwechsel konnte er nur alles wieder verlieren und würde in Ungnade fallen. Und was Asmodis mit ihm machen würden, wenn er wieder auf seinen Thron zurückkehrte, konnten sich sowohl Master Grath als auch Damon bildlich vorstellen.
    Damon wußte, daß bald etwas geschehen mußte. Asmodis würde seine Vertreibung nicht tatenlos hinnehmen. Damon sah ein, daß es ein Fehler gewesen war, Asmodis am Leben zu lassen. Er hatte den Besiegten dadurch demütigen wollen. Aber offenbar verfügte der abgesägte Dämonenfürst auch jetzt noch über genügend Freunde, die ihm die Treue hielten und mächtig waren. Aber welche konnten es sein? Sie alle hatten Damon ihrer Loyalität versichert. Wer von ihnen konnte zum Verrräter geworden sein? Wer konnte noch immer mit Asmodis Zusammenarbeiten?
    Man würde sehen. Damon war sicher, daß Master Grath konsequent durchgreifen würde.
    ***
    Grinsend kam der Krieger mit der Kette in der Hand auf Zamorra zu. »Den Kragen herunter, damit ich besser an den Ringe komme!« befahl er.
    Zamorra reagierte nicht. Er starrte den Mann nur finster an. Da wurde ihm die Bluse, deren Kragen er hochgeschlagen hatte, um den Sklavenring wenigstens halbwegs zu verdecken, durch eine magische Hand vom Körper gerissen. Er stöhnte leise auf.
    Es war soweit. Sein Spiel war verloren. Und dann schnappte das Kettenschloß bereits ein. Der Tempelkrieger riß an der Kette und zerrte Zamorra hinter sich her.
    »Der Teufel soll dich holen«, preßte der Professor hervor. Der Tempelkrieger lachte nur und zog zu einem der fliegenden Teppiche.
    Zamorra hätte ihn niedertreten können. Aber er wußte, daß es ihm nichts eingebracht hätte. Die anderen wären sofort über ihn hergefallen. Er sah in ihren grinsenden Gesichtern, daß sie nur auf eine solche Abwechslung warteten. Wahrscheinlich hatte der Malier sie auf einen starken, wilden Gegner heißgemacht, und Zamorras Passivität enttäuschte sie. Sie waren auf einen Kampf aus.
    Aber in dem Augenblick, als Zamorra den fliegenden Teppich betreten sollte, wurde alles anders.
    Er sah, wie die glühenden Augen des Magiers sich unter der Kapuze weiteten und Erschrecken zeigte. Er sah, wie der Magier seine gesamten Kräfte entfessselte, einen gewaltigen Energiestoß aussandte, um irgendetwas zu zerstören, das sich in unmittelbarer Nähe befand. Zamorra sah, vom Grauen gepackt, wie sich der Körper des Magiers unter dieser gewaltigen Anstrengung auflöste, einfach durchscheinend wurde und verging.
    Zamorra wirbelte herum. Seine Para-Sinne nahmen diesen überdimensionalen Energiestoß war, der von irgendeiner anderen Kraft einfach aufgesogen wurde.
    Er hörte den Tempelkrieger schreien.
    Und dann fegte etwas durch die Luft!
    Ein gigantischer, furchtbarer Hammer raste durch die Luft und streckte die Krieger nieder, schleuderte sie irgendwo hin. Und ging durch Zamorra einfach hindurch.
    Thors Hammer…?
    Staub flog hoch, eine Mulde bildete sich dort, wo der Hammer zuschlug. Der Boden dröhnte und vibrierte. Und dann legte sich eine schwere Hand auf Zamorras

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