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0199 - Arkons Ende

Titel: 0199 - Arkons Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Antwerp mich zur Seite nahm und mir unter vier Augen sagte: Wir vermuten, daß Millionen Halman- Kontakte durch die Springersippe Cafan zum Blauen System geschafft worden sind. Wir vermuten es nur. Beweise besitzen wir nicht.
    Ich habe von Turin aus unseren geheimen Stützpunkt auf Archetz angerufen. Die Männer haben auf der Händlerwelt erstaunlich schnell gearbeitet. Ich unterhielt mich noch mit Cole Antwerp, als die Mitteilung von Archetz einlief, daß Gerüchten zufolge der Springerpatriarch Sogo Cafan mit seinen 23 Schiffen seit Monaten zwischen M-13 und dem Imperium der Akonen hin und herpendele.
    Darauf hin habe ich Mercant unterrichtet; der versprach, dem Fall nachzugehen. Er brauchte die Galaktische Abwehr auf dem Regierungsplaneten Sphinx im Blauen System nicht einzuschalten.
    Von dort war nach hier schon gemeldet worden, daß Sogo Cafan mit seinen Raumern riesige Mengen Halman-Kontakte zu den Akonen schaffte.
    Weil hier in der Zentrale kein Mensch mit dieser Nachricht etwas anfangen konnte, war sie gespeichert, aber nicht ausgewertet worden. Aufgrund meiner Nachricht aus Turin setzte Allan D.
    Mercant einige Fachleute auf diesen eigenartigen Handel an."
    „Wirklich eigenartig, oder nur ein riesiges Umweg-Geschäft, über das sich die Antwerp-Corporation eigentlich freuen sollte, Marshall?"
    „Mister Cole Antwerp, ein junger Mann von 24 Jahren,, war über den florierenden Verkauf nicht glücklich, weil es eine Kleinigkeit ist, einen Halman-Kontakt umzubauen, und dann hat man ein Schaltelement, das die Steuerung der Geschütz-Zieloptik übernimmt!"
    „John, das ist keine gute Nachricht", sagte Rhodan, der nachdenklich geworden war. „Verbinden Sie mich mal mit Mercant." Die Verbindung kam zustande.
    „Mercant, was sagen Sie zu der Nachricht, die Marshall aus Turin mitgebracht hat?"
    „Chef, ich habe schon über achtzig Mann nach Sphinx unterwegs. Wenn wir ausreichend über das Flottenbau-Programm der Akonen unterrichtet sein wollen, dann reicht die kleine Einheit auf Sphinx nicht aus, diese Aufgabe präzise zu erledigen."
    „Mit anderen Worten: Sie haben mal wieder Ahnungen, Mercant?"
    „Leider, Sir."
    Wenn Mercants Ahnungen mit seiner Tätigkeit als Chef der Galaktischen Abwehr in Zusammenhang standen, dann konnte man sich darauf verlassen, daß böse Überraschungen vor der Tür standen.
    Rhodan schwieg zu der Bestätigung des Solarmarschalls, aber es war nicht schwierig, die Gedanken des Großadministrators zu erraten. In einigen Tagen sollten auf Plophos Obmann Mory Abro und Großadministrator Rhodan getraut werden. Die Hochzeitsfeierlichkeiten, so war es vorgesehen, würden sich über vier Wochen erstrecken.
    War diese Hochzeit nicht gefährdet? Planten die Akonen vielleicht, das Solare System in dieser Zeit zu überfallen, während sich alle führenden Köpfe der Erde auf Plophos befanden?
    „Mercant", fragte Rhodan, „ist es sehr schwierig, die Verstärkung, die nach dem Blauen System unterwegs ist, dort einsickern zu lassen?" .„Äußerst schwierig, Chef. Mit Menschenverlusten ist zu rechnen. Entschuldigen Sie mich einen Augenblick. Gerade läuft eine Nachricht ein, die uns beide interessiert."
    Es dauerte nur Sekunden. Mercants Stimme klang so ruhig wie sonst, als er mitteilte: „In den Halman-Kontakt steckt viel mehr, als wir bisher ahnten. Ich begreife nicht, wieso dieser Artikel zum unbeschränkten Export freigegeben werden konnte. Man kann sie nicht nur zur Steuerung der Zieloptik verwenden, sondern sie auch nach einem weiteren Umbau, der technisch nicht die geringsten Schwierigkeiten bietet, zu einem I-N-Verstärker machen."
    „Was ist ein I-N-Verstärker, Mercant?"
    „Jenes Gerät, mit dem ein Desintegratorstrahl bis auf zwölffache Stärke gebracht werden kann. Wir haben in jedem Geschütz bei unseren letzten Neubauten drei dieser Verstärker eingebaut. Das alles habe ich auch nicht gewußt und gerade erst von der wissenschaftlichen Abteilung meiner Abwehr erfahren."
    „Ist unsere Geschütz-Zieloptik besser als die der Akonen, Mercant?"
    „Wir hatten in den letzten Jahren einen großen Vorsprung gewonnen, aber nachdem ich weiß, daß Millionen Halman-Kontakte zum Blauen System geschafft worden sind, glaube ich an die Überlegenheit unserer Visiertechnik nicht mehr so recht."
    „Danke", sagte Rhodan. Mercant schaltete ab. Marshalls Lachen drückte Grimm aus.
    „Chef, die Akonen haben doch keine Chance, in unser Sonnensystem einzufliegen. Mit ihren Raumern kommen sie nicht

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