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0209 - Im Banne der Scheintöter

Titel: 0209 - Im Banne der Scheintöter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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du sie auffängst, aber deine Angaben sind viel zu vage, um etwas daraus schließen zu können Kannst du denn nicht feststellen was die unbekannten Absender der Impulse denken?"
    „Das ist es ja eben", zeterte Gucky wütend. „Sie denken überhaupt nichts! Sie empfinden nur! Völlig unmöglich so was!"
    „Finde ich auch, Und was ist mit dir, Gecko? Auch nichts?"
    „Dasselbe wie bei Gucky. Wahrscheinlich sind es auch dieselben Impulse, die wir beide auffangen Aber jemand lebt hier, der sie erzeugt. Das steht fest."
    „Langsam beginne ich auch, das zu glauben. Konzentriert euch weiter. Am besten ist es, ihr geht in eure Kabine, da habt ihr mehr Ruhe. Gebt mir Bescheid, wenn etwas Neues eintritt. Vielleicht..." Er beendete den Satz nicht Gucky sah ihn an, grinste kurz, nahm Gecko bei der Pfote - und war dann mit ihm verschwunden.
    Gucky war ein wesentlich besserer Telepath als jener Hajo Kuli, den noch niemand auf der CREST kannte.
    Leutnant Orsy Orson wurde es bald leid, immer auf den Bildschirm zu sehen, der nichts Neues zeigte. Die C-3 war so gelandet; daß der Gebirgspfeiler knapp anderthalb Kilometer entfernt war. Er bildete die einzige Abwechslung in der sonst trostlosen Landschaft.
    In der anderen Richtung lag die Stadt.
    Ihr Rand war von der C-3 nur zwei Kilometer entfernt und in den Vergrößerungsschirmen deutlich in allen Einzelheiten zu erkennen.
    Dort mußten einmal sehr hohe und gradflächige Häuser gestanden haben, die nun zum größten Teil eingestürzt waren. Immerhin standen noch einige Fassaden. Sie wirkten wie aus weichem Material errichtet, das in der Wärme geschmolzen war.
    „Was war das?" fragte Orson plötzlich und deutete auf den mittleren Vergrößerungsschirm. „Haben Sie es gesehen, Bender?"
    Leutnant Bender, Zweiter Kommandant der C-3, verneinte.
    „Ich sah gerade in die andere Richtung. Was war denn?"
    „Bewegung! Irgend etwas in den Trümmern dort hat sich bewegt."
    „Das ist unmöglich."
    „Ich bin nicht so sicher. Wir sollten den Chef davon unterrichten."
    „Wenn wir uns da nur nicht lächerlich machen. Wollen wir nicht lieber warten, bis wir sicher sind?"
    Orson zögerte. Er ließ den Schirm nicht aus den Augen.
    „Vielleicht", sagte er schließlich.
    Auf dem Gestein waren noch die Reste einer einstigen Straße zu erkennen. Sie verband die Stadt mit dem Gebirgspfeiler. Sie mußte aus einem relativ widerstandsfähigen Material bestanden haben, denn die Risse und Abschmelzstellen waren nur unbedeutend. Die Straße mündete in einem Haufen zusammengestürzter Gebäude und endete dort.
    „Sie haben recht, Orson", sagte Bender plötzlich. „Neben dem ausgezackten Pfeiler hat sich etwas bewegt. Aber es ist nur klein, vielleicht ein Tier. Wie kann in dieser Strahlung ein Tier existieren?"
    „Vielleicht eine Mutation, der die Strahlung nichts ausmacht. Ich denke, wir müssen Rhodan nun doch unterrichten."
    „Soll ich...?"
    „Lassen Sie, ich mache das selbst." Orson grinste.
    „Wenn sich schon einer blamiert, will ich das sein."
    Zu seiner Überraschung wurde er nicht ausgelacht.
    „Sie sind also sicher, ein Lebewesen beobachtet zu haben?"
    fragte Rhodan sachlich. „Wie groß etwa?"
    „Schlecht zu sagen, Sir. Ich würde sagen - wie ein Hund."
    „Lief es auf vier Beinen?"
    „Sir, es war nur eine flüchtige Bewegung, am Stadtrand. Sie können dieses Gebiet von Ihrem Standort aus nicht sehen. Sollen wir einen Shift ausschleudern und nachsehen?"
    „Nein, Sie bleiben unter allen Umstanden im Schiff. Wenn es in der Stadt Leben gibt, dann warten wir ab und lassen es zu uns kommen. Beobachten Sie weiter, und geben Sie Nachricht."
    Bender resignierte. „Also gut, Orson, warten wir ab. Viel kann uns ja nicht passieren, wenn es wirklich nur Hunde sind."
    Orson machte die Tür zum Funkraum zu.
    „Ich habe etwas gegen Hunde, die in strahlenverseuchten Ruinen herumlaufen. Es ist besser, wir legen den Energieschirm um das Schiff. Dann sind wir sicher."
    Wie sich bald herausstellen sollte, war das ein Trugschluß.
    Es war Hajo Kuli gelungen, die Kolonie in der Stadt zu alarmieren.
    Bald nach der zweiten Landung der beiden fremden Kugeln versammelten sich die Scheintöter und berieten, was zu unternehmen war. Während Hajo zur Besonnenheit riet, war die Mehrzahl der Teleporter dafür, sofort zu handeln. Sie vertraten die Auffassung, daß die Fremden nur die Nachkommen der ehemaligen Herren sein konnten. Sie waren zurückgekehrt und wollten betreut werden. Wie kalt und trostlos mußte

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