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021 - Frankensteins Ende

021 - Frankensteins Ende

Titel: 021 - Frankensteins Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James R. Burcette
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ihm gestanden, als er ununterbrochen an den Spielautomaten gewann. Er war dann mit ihr in den Spielsaal gegangen und hatte beim Roulette gewonnen. Es war ihm möglich, den Lauf der Roulettekugel zu beeinflussen. Offensichtlich eine Fähigkeit, die er der Gehirnverpflanzung verdankte.
    »Mario Bertolli hat mich ausschalten wollen, nicht wahr?«
    Dr. Bertolli gab ihm keine Antwort.
    Das Monster lachte böse. »Rita Buthing stand in seinen Diensten. Sie hat es mir gesagt. Sie sollte mich mit der Spritze betäuben. Sie versuchte es auch. Doch ihr hattet keinen Erfolg.« Das Monster lachte wieder. »Rita hat Ihren Onkel angerufen und gesagt, dass sie mich ausgeschaltet hat, und jetzt sind Sie mein Gefangener. Ihr Onkel wird sich schon Sorgen machen.«
    Bertolli fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Sein Onkel war sicher sehr beunruhigt. Es war schon einige Zeit her, seit er ihn verlassen hatte.
    »Rufen Sie Ihren Onkel an!« befahl Crazy Joe. »Ich will mit ihm sprechen.«
    Er zeigte auf das Telefon neben dem Bett.
    Bertolli stand auf.
    »Los! Telefonieren Sie!«
    Der Arzt hob den Hörer ab und wählte die Nummer seines Onkels.
    »Hier ist Nick«, sagte er.
    »Na endlich!« schrie sein Onkel. »Was ist los?«
    Der Arzt sah das Monster an.
    »Sagen Sie ihm die Wahrheit!«
    »Crazy Joe hat mich gefangen genommen«, sagte Dr. Bertolli.
    »Was? Wie ist das möglich? Er war doch ohnmächtig. Ich kann mir nicht vorstellen …«
    »Er täuschte uns«, sagte Bertolli tonlos. »Das Mädchen log dich an. Crazy Joe stellte uns eine Falle, in die wir ahnungslos hineintaumelten.«
    Das Schnaufen des Gangsterbosses war zu hören, Crazy Joe ging mit langen Schritten auf den Arzt zu und nahm ihm den Hörer aus der Hand.
    »Hier spricht Crazy Joe«, sagte er.
    »Bist du verrückt geworden?« fragte der Gangsterboss wütend. »Was soll dieser Unsinn? Wir wollen doch nur das Beste für dich.«
    »Da bin ich mir nicht so sicher«, sagte Crazy Joe. »Sie halten mich wohl für einen vollkommenen Trottel, was?« Seine Stimme überschlug sich. »Bis jetzt war ich nichts anderes als ein Killer. Einer der besten, aber doch nicht mehr. Das wird sich ab sofort völlig ändern. Sie haben bis Mittag Zeit, aus Las Vegas zu verschwinden. Sollten Sie dann noch hier sein, werde ich Sie aus der Stadt vertreiben. Verstanden?«
    »Aber Joe«, sagte der Gangsterboss schnurrend, »wir können uns sicher einigen. Denk daran, wie viele Jahre wir gut zusammengearbeitet haben.«
    »Sie meinen wohl, wie gut ich die Drecksarbeit für Sie verrichtet habe, was?«
    »Ich habe dich immer gut bezahlt. Joe«, sagte Bertolli. »Das kannst du nicht bestreiten.«
    »Das tue ich auch gar nicht«, stellte das Monster fest. »Aber ich will mehr haben. Und mit Las Vegas fange ich an. Ich werde der Herrscher der Stadt. Und niemand kann mich aufhalten. Sie haben noch einige Stunden Zeit, dann will ich Sie nicht mehr sehen. Das ist mein letztes Wort.«
    Das Monster legte auf.
     

     

Mario Bertolli hörte das Freizeichen aus dem Hörer und warf ihn wütend auf die Gabel. Er war fünfzig. Sein Haar war mittellang, die langen Koteletten grau durchzogen. Er wirkte wie ein erfolgreicher Geschäftsmann, gar nicht so, wie man sich gemeinhin den Boss eines Gangstersyndikats vorstellte. Er saß im fünfzehnten Stockwerk des Luxushotels Golden Arrow. Der riesige Schreibtisch beherrschte das große Zimmer. An der getäfelten Wand waren mehr als ein Dutzend Fernsehschirme angebracht. Alle waren eingeschaltet und zeigten die im Erdgeschoß liegenden Kasinos, das Restaurant und die Hotelhalle.
    Bertolli sah müde aus. Die Tränensäcke unter seinen Augen waren geschwollen und fast schwarz.
    »Was ist los?« erkundigte sich Luigi Naviglio, einer der Anwälte des Gangsterbosses.
    »Crazy Joe hat uns ’reingelegt«, sagte Bertolli und stand auf. Er trat an eines der hohen Fenster und starrte auf den Las Vegas Strip hinunter. »Er hat meinen Neffen gefangen genommen. Er drohte mir. Ich muss bis Mittag Las Vegas verlassen.«
    »Es war doch keine so gute Idee, das Gehirn Crazy Joes in den Körper des Monsters zu verpflanzen«, meinte der Anwalt.
    »Halt das Maul!« brüllte Bertolli und drehte sich um. »Noch ein Wort, und ich …« Er winkte ungeduldig ab. »Lass das!« sagte er. »Ich bin nervös. Wir müssen einen Ausweg finden. Jetzt ist endlich Dan Agrella ausgeschaltet, und da passiert das.«
    Naviglio rieb sich das Kinn. »Vielleicht können Sie zu einer Einigung mit Joe

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