Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0214a - Alibis und weiße Westen

0214a - Alibis und weiße Westen

Titel: 0214a - Alibis und weiße Westen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alibis und weiße Westen
Vom Netzwerk:
Steinway Street.«
    »Mark, sei so nett und rufe gleich mal an. Die Daten kennst du ja.«
    »Okay, Jerry, wird sofort gemacht, in der Halle ist ein Anschluss.«
    Einer der G-men verließ den Raum.
    »Wie Ihnen auffallen wird, ziehe ich keinerlei Schlussfolgerungen, ich zitiere nur die Tatsachen. Beim zweiten Mord, der in diesem Haus geschah, saß Mister Crockby im Gewahrsam des FBI. Er also konnte es nicht selbst gewesen sein, der den Butler Mac Leachon erhängte. Sie dagegen, Alderdale, feierten eine Party. Dieses Mal war Ihr Wagen nicht in der Werkstatt. Was also haben Sie in der Zeit zwischen 19 Uhr 30 und 20 Uhr dreißig gemacht?«
    »Ich bin hur wenige Minuten aus dem Haus gewesen, das können meine Gäste bestätigen, sie haben es auch getan!«
    »Sicher, die, welche erst gegen 21 Uhr zu dem Fest kamen. Die anderen drückten sich genauer aus als Sie selbst. Neville, kannst du uns den Teil der Aussagen vorlesen?«
    Neville wühlte in einem Ordner, fischte ein Blatt heraus, räusperte sich und zitierte: »Um acht kamen die Nachrichten, da war Jim unterwegs. Wir haben noch darüber gesprochen, ob er die Berichte im Auto mithört. Frage: Wenigstens ein Anhaltspunkt! Wie lange danach kam er an? - Das mögen ungefähr 20 bis 30 Minuten gewesen sein!«
    »Ich glaube, das genügt. Da Sie nach den Aussagen der Zeugen schon längere Zeit vor 20 Uhr abgefahren sind, dürfte es Ihnen sehr schwer fallen, den Mord abzustreiten.«
    »Dass die Herren nicht das sagen konnten, was ich ihnen eingetrichtert hatte!«
    »Wollen Sie damit den Mord zugeben?«
    »Nichts gebe ich zu, gar nichts! Mich könnt ihr nicht reinlegen.«
    »Dann geben Sie vielleicht zu, auf mich vor diesem Haus geschossen zu 50 haben, außerdem auf Agent Decker und mich in der Halle mehrere Schüsse abgegeben zu haben, weiter versucht zu haben, uns unter einem Berg von Kisten zu begraben?«
    »Lächerlich!«
    »Neville, der junge Contrano soll reinkommen.«
    Neville legte seinen Bleistift hin und ging hinaus an den Wagen, in dem der Italiener vor den Augen Alderdales verborgen war. Mit ihm zusammen kam er zurück.
    »Mister Contrano, sehen Sie sich im Raum um und sagen Sie mir, ob Sie den Mann erkennen, der Ihnen den Auftrag gab, die Kisten umzustürzen.«
    »Der da, der junge Bursche ist es. Ich erkenne ihn genau.«
    »Danke, das genügt. Contrano kann zurück ins Distriktgebäude.«
    Mark hatte sein Telefonat hinter sich gebracht. »Es stimmt, Jerry. Die Werkstatt bestätigt, dass der Buick drei Tage dort gestanden hat. Eine Achse war gebrochen. Er wurde am Morgen nach dem Mord ausgeliefert.«
    »Dadurch ändert sich das Bild nicht wesentlich. Ich muss nämlich noch einige Dinge ansprechen. Da wäre zunächst der Hausgeist, der sich mir und meinem Kollegen so unliebsam bekannt machte. Sollte dieses Gespenst nicht etwa Jim Alderdale heißen? Es hat doch was für sich, wenn man den Schnapsschmuggel durch solche Mätzchen tarnt, auf die leider viele Leute reinfallen. Wer hatte schon Lust, sich in den Keller zu begeben, wenn er dabei riskierte, dem bösen Earl of Wonderborough persönlich in die Hände zu fallen? Unter solchen Umständen kann man doch viel ruhiger arbeiten, nicht wahr?«
    »Den Quatsch sollten Sie Ihrer Großmutter erzählen.«
    »Wäre sinnlos, die glaubt nicht an Gespenster. Womit wir zu den Motiven der ganzen Angelegenheit kommen. Geldgier, nichts als Geldgier steckt hinter allem! Das führt dazu, dass sich die Mitglieder einer Familie zusammenschlossen, um eine Organisation aufzubauen.«
    Crockby sprang auf. »Diese Behauptung ist eine glatte Unverschämtheit. Ich verwahre mich im Namen meines toten Bruders entschieden dagegen.«
    »Dazu haben Sie am allerwenigsten Grund. Sie nämlich haben James erstochen!«
    »Mister High, ich ersuche Sie, dem Mann den Mund zu verbieten. Ist es denn möglich, dass wir in einer solchen Form verhöhnt werden?«
    »Kein Grund zur Aufregung, Mister Crockby. Wenn Agent Cotton eine solche Behauptung aufstellt, dann wird er sie auch beweisen können. Warten Sie doch ab, was kommt.«
    »Ich kann den Beweis antreten, Mister Crockby. Zwar haben Sie versucht, uns die Fingerabdrücke auf dem Dolch zu erklären, allerdings auch erst, nachdem wir es Ihnen in den Mund legten. Eines aber haben Sie übersehen: die Taschenuhr des Ermordeten!«
    »Was soll denn das wieder - die Uhr. Ich wusste ja nicht einmal, dass James eine solche bei sich trug.«
    »Sagte ich, dass er sie bei sich trug? Sie konnte doch ebenso gut im

Weitere Kostenlose Bücher