Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
022 - Erfolgsaussichten NULL

022 - Erfolgsaussichten NULL

Titel: 022 - Erfolgsaussichten NULL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
Vom Netzwerk:
lachte leise und humorlos.
    »Alarm?«, echote Mario, ohne wirklich eine Antwort zu erwarten.
    Er war fest überzeugt davon, dass es mit seinen Freunden zusammenhing. Dabei fiel ihm gar keine Unlogik auf: Immerhin spielte sich das Drama im interplanetarischen Raum zwischen TUSTRA und SYRRHTI ab und nicht hier auf TUSTRA! Also wozu dann ein planetenweiter Alarm?
    »Planetenweit!«, betonte Martha und lächelte verzerrt. »Hörst du nicht, Mario?«
    Er zog die Stirn kraus, wandte seinen Blick aber nicht mehr von den Ereignissen auf dem Nebenschirm. Dort ging es um seine Gefährten. Das erschien ihm wesentlich wichtiger als alles andere hier auf TUSTRA. Sollten die ihren Alarm doch Proben! Ihm auch recht …
    »Dies ist der erste Planetenalarm, seit sich unser System stabilisiert hat – seit Jahrtausenden!« Sie lachte wieder – diesmal schrill, wie eine Irre.
    Marios Kopf flog herum.
    »Du verstehst überhaupt nichts, Mario, weil du nicht von TUSTRA stammst: Als du ohne Bewusstsein warst, wurden nicht nur deine Gefährten an Bord des Raumes gebracht, sondern ich hatte auch eine bedeutsame Begegnung: mit Jeromee Jeri-emos Damus!«
    »Mit – Jeromee?« Mario schielte zum Bildschirm. Der Frachter begann bereits unter dem Beschuss zu glühen.
    Nein, das übliche Prallfeld, mit dem jedes Raumschiff ausgerüstet war, konnte die Laserstrahlen nicht genügend abfangen. Das hatte sich bereits bewiesen.
    Jetzt vergrößerte sich der Abstand ziemlich rasch, aber das Glühen nahm an Intensivität zu.
    Mario zitterte, als er an die Gefährten dachte – dass die dort drin saßen!
    Marthas Hände flogen an seine nackten Schultern. Sie riss ihn zu sich herum.
    »Jeromee Jeri-emos Damus hat es tatsächlich geschafft! Ich habe ihn in den Planetaren Rat geschmuggelt, damit er den Regierungscomputer manipuliert. Der Plan geht auf! Die Revolution … Deshalb der planetenweite Alarm.« Sie deutete mit ausgestrecktem Arm zum Hauptschirm. »Siehst du dieses Zeichen? Das ist der Geheimcode. Er hat hypnotische Wirkung und birgt eine telepathische Mitteilung. Sie hat ihre Wirkung auch auf mich. Ich selbst habe die Revolution angezettelt und jetzt spüre ich den mächtigen Wunsch, sie doch noch zu verhindern. Aber niemand kann das. Sogar ich nicht.«
    Mario verstand tatsächlich nichts. Weil er sich einfach nicht von den Ereignissen im Weltraum losreißen konnte. Es war und blieb wichtiger für ihn. Selbst wenn der ganze Planet in die Luft gegangen wäre …
     
    *
     
    Martha schluchzte auf: »Er hat es tatsächlich geschafft! Sonst hätte der Computer keinen Alarm gegeben. Es hätten sich schon viel früher Folgen seines Tuns eingestellt, aber ihr habt die wichtigsten Nervenknotenpunkte mit euren Terrorakten lahm gelegt. Keinem Wesen dieser Welt wäre es möglich gewesen, außer euch.« Sie legte den Kopf in den Nacken. Ihre Muskeln verkrampften sich. Ihre Augen waren fest verschlossen. Tränen zwängten sich aus den Augenwinkeln. »Es ist vollbracht! Nun zeigt sich, dass auch das perfekteste System der Unterdrückung seine Fehler haben kann. Alle Mitglieder von Hilfsrassen haben Code-Chips im Gehirn eingepflanzt, nur die Prupper nicht. Wir Prupper sind dafür registriert – als Gehirnwellenmuster. Sobald sich einer von uns in eine Sicherheitszone wagt, wird er erkannt und genauestens überwacht. Sobald er versucht, sich der direkten optischen und akustischen Bewachung zu entziehen, versucht die Überwachungsanlage, auf seine Gedanken Einfluss zu nehmen. Erst wenn das nichts mehr hilft, wird der Betreffende getötet – gnadenlos. So ist jede Revolution von vornherein zum Scheitern verurteilt. Selbst Mitglieder des Planetaren Rates, der Weltregierung, bleiben davon nicht ausgeschlossen. Es gibt die Spielregeln, an die sich jeder halten muss, damit das System stabil bleibt.«
    Sie schrie Mario an: »Stabil, kapierst du? Bis jetzt! Bis ihr kamt. Innerhalb von drei Wochen habt ihr die wichtigsten Knotenpunkte lahm gelegt. Ihr konntet in die Sicherheitszonen eindringen, ohne registriert zu sein. Du, Mario, bist sogar jetzt noch nicht registriert. Als würdest du überhaupt nicht existieren. Für die Computer bist du nur ein Bild, mit dem sie nichts anfangen können. Das ist der Fehler im System. Weil man davon ausging, dass es niemals einem Wesen gelingen könnte, unregistriert TUSTRA zu betreten. Weil die Registrierung obligatorisch ist – in jedem Personen-SG-Bahnhof und in jedem Raumhafen. Selbst für Kyphorer. Und dann – ihr! Die

Weitere Kostenlose Bücher